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1
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1.
Erscheinungsdatum:
20.11.1971
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Ein
weiterer
Bericht
über
den
Uni-
Standort
Westerberg
(mit
AVZ-
Lageplan)
.
Überschrift:
Hier ist das AVZ geplant
Zwischenüberschrift:
Um die Bebauung des Westerberges
Artikel:
Originaltext:
Hier
ist
das
AVZ
geplant
-
Um
die
Bebauung
des
Westerberges
Selten
hat
ein
Bebauungsplan
der
Stadt
die
Gemüter
so
erhitzt
wie
der
Plan
Nr.
153.
"
Viele
Bürger,
selbst
solche
am
Westerberg,
wissen
nicht,
was
der
Rat
mit
der
Änderung
dieses
Bebauungsplanes
beschlossen
hat"
,
meint
Stadtbaurat
Klöcker
zu
der
Diskussion
um
die
Stellungnahme
des
Universitäts-
Gründungsausschusses,
das
Allgemeine
Verfügungszentrum
(AVZ)
an
die
Fachhochschule
(früher
Ing.-
Akademie)
am
Westerberg
anzugliedern.
Durch
die
Veränderung
des
Bebauungsplanes
sei
nur
die
Vorbehaltsfläche,
die
von
der
Stadt
und
vom
Land
vor
zehn
Jahren
für
eine
eventuelle
Erweiterung
der
damaligen
Ingenieurschule
ausgewiesen
wurde,
als
Baugelände
für
Fachhochschule
bzw.
Universität
hinzugekommen,
betonte
der
Stadtbaurat.
"
Die
Änderung
bedeutet
nicht,
dass
die
Universität
hier
entsteht!
"
Mit
dem
Beschluß
sollte
dem
Verlangen
des
Landes
Niedersachsen
nach
Erweiterungsmöglichkeiten
für
Fachhochschule
und
Verfügungszentrum
kein
Nein
entgegengehalten
werden.
Mit
Nachdruck
stellte
Klöcker
fest,
dass
bauliche
Erweiterungen
nur
für
soviel
Studenten
zugelassen
würden,
wie
auf
dem
landeseigenen
Grundstück
verkraftet
werden
könnten.
Dabei
sei
an
einen
Abstellplatz
für
jeweils
zwei
Studenten
gedacht.
Die
Zuwegung
dürfte
auf
keinen
Fall
über
die
Albrechtstraße
erfolgen.
Bei
der
baulichen
Gestaltung
solle
auf
die
Grünanlagen
Rücksicht
genommen
werden.
Die
häßlichen
Kasernen
würden
abgedeckt,
aber
so,
dass
die
Silhouette
des
Piesberges
erhalten
bleibe.
"
Wir
haben
auch
andere
Grundstücke
für
das
Verfügungszentrum
vorgeschlagen,
die
aber
den
Vorstellungen
des
Landes
und
Gründungsausschusses
nicht
entsprochen
haben"
,
erklärte
Klöcker.
Die
Stadt
warte
jetzt
auf
die
Planungsvorstellungen
des
Landes.
"
Erst
nach
gründlicher
Prüfung
ist
ein
endgültiges
Ja
möglich!
"
Ratsherren
antworten
Bürgern
und
Wählern
-
Es
geht
um
den
Standort
für
das
Universitäts-
Verfügungszentrum
Heute
vor
einer
Woche
richtete
die
Bürgergemeinschaft
Caprivistraße/
Albrechtstraße
im
Namen
der
Anlieger
der
Straßen
Caprivistraße,
Albrechtstraße,
Reimerdesstraße,
Agnes-
Schoeller-
Straße,
Offenbachstraße,
Dunantstraße
und
An
der
Muesenburg
neun
Fragen
zur
Bebauung
des
Westerberges
an
"
ihre"
Ratsherren.
Sie
baten
um
eine
Beantwortung
und
Stellungnahmen
zur
geplanten
Änderung
des
Bebauungsplanes
153.
Sie
sprachen
dabei
die
für
den
westlichen
Stadtteil
gewählten
Ratsherren,
20
an
der
Zahl,
namentlich
an.
Die
Fraktion
der
CDU/
FDP-
Gruppe
gab
eine
gemeinsame
Erklärung
ab,
in
der
sie
feststellte:
"
Der
Westerberg
bleibt
Erholungsgebiet."
Von
den
angesprochenen
Ratsherren
der
SPD-
Fraktion
antwortete
der
Beigeordnete
Heinrich
Hawighorst.
Er
geht
in
seiner
Antwort
auf
jede
der
gestellten
neun
Fragen
im
einzelnen
ein.
CDU/
FDP:
Westerberg
bleibt
Erholungszentrum
Zum
Zusammenhang
mit
der
Diskussion
um
den
Bau
eines
Allgemeinen
Verfügungszentrums
(AVZ)
für
die
Universität
Osnabrück...
geben
die
Fraktionen
der
CDU/
FDP-
Gruppe
zugleich
auch
im
Namen
ihrer
angesprochenen
Mitglieder
nachstehende
Erklärung
ab:
Der
Westerberg
mit
seinen
Spazierwegen
vom
Rißmüllerplatz
zum
Heger
Holz
mit
seinen
Aussichtsplätzen
zum
Teutoburger
Wald
und
Wiehengebirge
ist
eines
der
wichtigsten
Naherholungsgebiete
der
Osnabrücker.
Dieses
Gebiet
muß
in
seiner
jetzigen
Struktur
der
Bevölkerung
unserer
Stadt
erhalten
bleiben.
Die
Gruppe
ist
deshalb
einmütig
der
Auffassung,
dass
1)
eine
weitere
Bebauung
des
Westerberges,
als
wie
sie
der
Rat
mit
der
Aufstellung
des
Änderungsentwurfs
zum
Bebauungsplan
Nr.
153
beschlossen
hat,
nicht
erfolgen
darf.
2)
Sofern
auf
dem
"
Erweiterungsgelände
der
Staatlichen
Ingenieurakademie"
das
in
dem
seit
Jahren
gültigen
Bebauungsplan
Nr.
153
ausgewiesen
ist,
Erweiterungsbauten
oder
das
AVZ
errichtet
werden
sollte,
wird
die
Gruppe
keine
Erweiterung
des
Baugebietes
hinnehmen.
3)
Die
städtebauliche
Anordnung
und
die
architektonische
Gestaltung
evtl.
dort
zu
errichtender
Gebäude
müssen
ansprechend
und
ausgewogen
sein
und
haben
die
topographischen
Gegebenheiten
des
Geländes
zu
beachten.
Eine
ordnungsgemäße
Verkehrserschließung
ist
sicherzustellen.
Es
sind
ausreichende
Parkmöglichkeiten
zu
schaffen,
damit
die
derzeit
bestehenden
unzumutbaren
Verhältnisse
für
die
Anwohner,
aber
auch
für
die
Dozenten
und
Studenten
beseitigt
werden.
4)
Durch
evtl.
zu
errichtende
Gebäude
auf
dem
Erweiterungsgelände
der
Ingenieur-
Akademie
wird
kein
Präjudiz
für
den
künftigen
Standort
der
Universität
geschaffen.
Die
Fraktionen
der
CDU/
FDP-
Gruppe
erklären
mit
aller
Deutlichkeit,
dass
sie
nicht
bereit
sind,
das
Erholungsgebiet
Westerberg
für
Universitätsbauten
aufzugeben.
Sie
werden
sich
auch
nicht
für
evtl.
auftretende
Schwierigkeiten
bei
der
Standortfestsetzung
für
die
Universität
dadurch
in
Zugzwang
bringen
lassen.
SPD-
Beigeordneter:
Ich
antworte
gewissenhaft
Ich
beantworte
die
von
der
Bürgergemeinschaft
gestellten
in
der
wohl
unbestritten
berechtigten
Erwartung,
dass
mir
daraufhin
auch
hier
die
Namen
der
Initiatoren
und
Schreiber
dieser
Fragen
namentlich
genannt
werden,
die
also
vor
Veröffentlichung
dieser
Fragen
sich
hinter
diese
stellten.
Zu
Frage
1:
(Warum
setzen
Sie
sich
nicht
dafür
ein,
daß
vorhandene
Gebäude
im
Stadtgebiet
als
Verfügungszentrum
verwandt
werden?
)
Die
in
der
Frage
vorhandene
Behauptung,
ich
setze
mich
nicht
für
die
Verwendung
vorhandener
geeigneter
Gebäude
und
Räume
ein,
ist
unrichtig.
Das
Gegenteil
ist
richtig.
Sowohl
im
Rat
als
auch
als
Mitvorsitzender
der
Osnabrücker
Hochschulkommission
setzte
und
setze
ich
mich
dafür
ein,
dass
geeignete
Gebäude
und
Räume
gesucht
und
gefunden
werden,
die
den
Vorlesungsbeginn
in
1972
ermöglichen.
Bei
der
Entscheidung,
welche
Räume
und
Gebäude
diese
Voraussetzungen
erfüllen,
muß
und
werde
ich
mich
auf
Empfehlungen
von
Fachleuten
stützen.
Zu
Frage
2:
(Sollten
nicht
immense
Investitionskosten
gespart
werden
können?
Sollte
nicht
zunächst
der
Mikrostandort
der
Universität
ermittelt
werden?
)
Die
immensen
Investitionskosten
sollten
so
sinnvoll
wie
möglich
verplant
werden.
Im
übrigen
enthält
diese
Frage
polemische
Behauptungen
von
"
unnötigem
Geld"
,
das
an
"
offensichtlich
falscher
Stelle"
verbaut
wird,
die
nicht
bewiesen
sind
und
darum
auch
eine
Antwort
erübrigen.
Zu
Frage
3:
(Ist
es
nicht
mehr
denn
je
erforderlich,
der
Stadt
Osnabrück
die
Grüne
Lunge
Westerberg
zu
erhalten?
)
Wenn
ein
solches
Verfügungszentrum
die
Funktion
des
Westerberges
als
"
grüne
Lunge"
wesentlich
beeinträchtigt,
sollte
man
ein
solches
Verfügungszentrum
dort
nicht
bauen.
Ich
glaube
jedoch
nicht,
dass
ein
Nur-
Verfügungszentrum
eine
solche
Beeinträchtigung
nach
sich
zöge.
Zu
Frage
4:
(Bleibt
das
Verfügungszentrum
nicht
nur
Stückwerk
einer
Universitätsgründung?
)
Nein,
das
Verfügungszentrum
würde
in
Verbindung
mit
der
vorhandenen
Ingenieur-
Akademie
kein
"
Stückwerk"
der
Universitäts-
Gründung
bleiben.
Auch
die
Entscheidung
des
Rates,
das
Krankenhaus
nicht
auf
dem
Westerberg
zu
bauen,
da
das
vorgesehene
Gelände
nicht
ausreichte,
beweist,
dass
der
Rat
nicht
die
Absicht
hat,
den
Westerberg
zuzubauen.
Zu
Frage
5:
(Warum
läßt
sich
Osnabrück
die
Planungshoheit
durch
Gründungsausschuß
und
Land
Niedersachsen
aus
der
Hand
nehmen?
)
Die
Behauptung
in
dieser
Frage,
ich
ließe
es
zu,
daß
die
Stadt
sich
die
Planungshoheit
aus
der
Hand
nehmen
ließe,
ist
nicht
wahr.
Ich
lasse
lediglich
zu,
was
zu
verhindern
mir
sowieso
nicht
zusteht,
dass
nämlich
andere
Leute
(hier
der
Gründungsausschuß)
andere
Gedanken
denken
als
die
Leute,
die
bislang
aus
der
Anonymität
heraus
mir
unter
Nennung
meines
Namens
Fragen
in
der
Zeitung
stellen
und
ich
die
Freundlichkeit
habe,
trotzdem
zu
beantworten,
was
ja
wohl
nicht
zu
selbstverständlich
ist.
Zu
Frage
6:
(Spricht
nicht
alles
für
den
Standort
Atter
bei
der
Universitätsgründung?
)
Diese
Frage
kann
ich
mit
einem
vollen
"
Ja"
beantworten,
wenn
der
Standort
des
Hauptkomplexes
der
zu
erstellenden
Universität
gemeint
ist.
Das
habe
ich
bislang
in
allen
Beratungen,
an
denen
ich
beteiligt
war,
getan
und
werde
es
auch
weiterhin
tun.
Die
im
zweiten
Abschnitt
dieser
Frage
enthaltene
Behauptung
ist
also
falsch,
das
Gegenteil
ist
wahr.
Zu
Frage
7:
(Hängt
nicht
eine
integrierte
Gesamthochschule
von
der
räumlichen
Integrationsfähigkeit
ihrer
Teile
ab?
)
Genau
das
will
ich,
was
in
dieser
Frage
verlangt
wird.
Das
wird
jedoch
nicht
dadurch
behindert,
dass
man
von
Voraussetzungen
ausgeht,
die
finanziell
zu
verwirklichen
sind.
Dieser
Schaden
würde
vielmehr
dann
eintreten,
wenn
man
eine
finanziell
utopische
Planung
betriebe,
wie
sie
nach
dem
zweiten
Abschnitt
dieser
Frage
den
Fragestellern
doch
wohl
möglicherweise
vorschwebt.
Zu
Frage
8:
(Wird
der
Universitätsstandort
Atter
unter
dem
Schlagwort
Kampus-
Universität
nicht
bewußt
abgewertet?
)
Ich
habe
mich
nachweislich
immer
dagegen
gewehrt,
dass
man
eine
Planung
in
Atter
als
"
Kampus-
Universität"
bezeichnet
und
damit
abwertet.
Ich
halte
eine
Planung
in
Atter
für
keine
Kampus-
Universität
mit
den
Nachteilen,
die
anderenorts
Kampus-
Universitäten
wirklich
zeitigen.
Da
ich
ein
Nur-
Verfügungszentrum
am
Westerberg
nicht
für
"
verfehlt"
halte,
besteht
für
mich
keine
Veranlassung,
mich
zu
der
ausgesprochenen
Verdächtigung
in
dieser
Frage
zu
äußern.
Zu
Frage
9:
(Halten
Sie
es
trotz
alledem
für
richtig,
das
allgemeine
Verfügungszentrum
auf
dem
Westerberg
zu
errichten?
)
Die
Beantwortung
dieser
Frage
ist
mit
der
Beantwortung
der
acht
vorhergehenden
Fragen
erfolgt.
Autor:
H.
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