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1.
Erscheinungsdatum:
13.11.1971
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
"
Bürgergemeinschaft
entwickelt
neue
Initiativen:
Was
soll
das
Universitäts-
Verfügungszentrum
auf
dem
Westerberg?
" -
ein
Fragenkatalog
an
den
Rat.
Überschrift:
Leerstehende Gebäude bleiben ungenutzt
Artikel:
Originaltext:
Bürgergemeinschaft
entwickelt
neue
Initiative
-
Was
soll
das
Universitäts-
Verfügungszentrum
auf
dem
Westerberg?
-
Neun
Fragen
an
20
Ratsherren
Bürger
und
Wähler
fragen
ihre
Ratsherren.
Unter
diesem
Motto
wendet
sich
die
Bürgergemeinschaft
Caprivistraße
-
Albrechtstraße
im
Namen
der
Anlieger
der
Straßen
Caprivistraße,
Albrechtstraße,
Reimerdesstraße,
Agnes-
Schoeller-
Straße,
Offenbachstraße,
Dunantstraße
und
An
der
Muesenburg
mit
neun
Fragen
zur
Bebauung
des
Westerbergs
an
"
ihre"
Ratsherren.
Das
öffentliche
Schreiben
hat
folgenden
Wortlaut:
"
Mit
der
53.
Änderung
des
Flächennutzungsplanes
will
die
Stadt
Osnabrück
einen
weiteren
Teil
des
unter
Landschaftsschutz
gestellten
Westerberges
`
von
Landwirtschaftsfläche
in
Gemeinbedarfsfläche
umwandeln`
.
Darauf
soll
dann
das
allgemeine
Verfügungszentrum
(!)
der
neuen
Universität
gebaut
werden.
Das
besagt
die
zugleich
geplante
Änderung
des
Bebauungsplanes
Nr.
153.
Der
Bürgerverein
Nordwest
hat
dagegen
Einspruch
erhoben
und
alle
Mitbürger
aufgefordert,
bei
der
Stadtverwaltung
Gleiches
zu
tun.
Bürger
und
Wähler
fragen
heute
ihre
für
den
westlichen
Stadtteil
gewählten
Ratsherren
Walter
Browski,
Dr.
Hans-
Achim
Castan"
...
1.
Frage:
Das
allgemeine
Verfügungszentrum
mit
geplantem
Parkhaus
kann
bis
zum
erwünschten
Vorlesungsbeginn
im
Herbst
1972
nicht
bezugsfertig
erstellt
werden.
Hörsäle
soll
es
ohnehin
nicht
erhalten.
Warum
setzen
Sie
sich
nicht
dafür
ein,
den
Vorlesungsbeginn
wirklich
dadurch
einzuhalten,
daß
vorhandene
Gebäude
im
Stadtgebiet
als
Verfügungszentrum
und
zugleich
für
Vorlesungszwecke
verwandt
werden?
-
so
das
leerstehende
Mädchengymnasium
am
Wall,
die
freiwerdenden
Baulichkeiten
der
Kromschröder
AG,
der
Gebäudekomplex
der
Firma
Wilhelm
Koch
KG,
das
großzügige
Marquardt-
Center
mit
seiner
vorbildlichen
Parkfläche
usw.
2.
Frage:
Sollten
nicht
die
immensen
Investitionskosten,
die
allein
das
allgemeine
Verfügungszentrum
verschlingen
wird,
gespart
werden
können,
um
vorhandene
Gebäudekosten
günstiger
nutzen
und
mit
Sachverstand
und
Gründlichkeit
eine
Gesamtplanung
der
Universität
aufstellen
zu
können?
Sollte
nicht
wenigstens
zunächst
der
Mikrostandort
der
Universität
ermittelt
werden,
bevor
unnötiges
Geld
an
offensichtlich
falscher
Stelle
verbaut
wird?
3.
Frage:
Die
für
das
allgemeine
Verfügungszentrum
auf
dem
Westerberg
jetzt
vorgesehene
Fläche
ist
seit
vielen
Jahren
Landschaftsschutzgebiet.
Ist
es
nicht
heute
mehr
denn
je
erforderlich,
dem
Bürger
und
der
Stadt
Osnabrück
die
`
Grüne
Lunge`
zu
erhalten,
wo
doch
die
schädlichen
Umwelteinflüsse
durch
zunehmende
Industrialisierung
und
Verstädterung
immer
mehr
der
Gesundheit
der
Bürger
Schaden
zufügt?
Sollte
nicht
die
Landeshauptstadt
Hannover
Vorbild
sein,
die
nicht
im
entferntesten
daran
gedacht
hat,
die
neuen
Universitätsbaulichkeiten
etwa
im
Stadtwald
Eilenriede
zu
errichten?
4.
Frage:
Kann
nicht
das
allgemeine
Verfügungszentrum
als
bauliches
Anhängsel
der
Ingenieurakademie
ohnehin
nur
Stückwerk
einer
Universitätsgründung
bleiben,
wenn
Sie
bedenken,
daß
der
Westerberg
niemals
ausreichen
kann,
eine
integrierte
Gesamthochschule
fortschrittlicher
Konzeption
zu
beherbergen?
Denn
schon
für
ein
neues
Stadtkrankenhaus
reichte
nach
Ihrer
Ansicht
das
vorgesehene
Gelände
auf
dem
Westerberg
nicht
aus!
5.
Frage:
Warum
lassen
Sie
zu,
daß
sich
die
Stadt
Osnabrück
die
allein
ihr
zustehende
Planungshoheit
für
eine
geordnete,
städtebauliche
Entwicklung,
zu
der
die
Standortbestimmung
der
Universität
gehört,
durch
den
Gründungsausschuß
und
das
Land
Niedersachsen
aus
der
Hand
nehmen
läßt?
Warum
bleibt
die
Stadt
Osnabrück
nicht
bei
ihrem
Planungsvorhaben,
die
neue
Universität
in
Atter
zu
errichten?
6.
Frage:
Meinen
Sie
nicht
auch,
daß
alles
für
den
Standort
Atter
spricht?
So
die
stadtzentrumsnahe
Entfernung
von
nur
rd.
4000
m;
die
hervorragende
verkehrliche
Erschließung
durch
Autobahn,
Bundesstraße
65,
Autobahnzubringer
Osnabrück-
Hafen
und
westliche
Umgehungsstraße;
die
dann
mögliche
Einbeziehung
des
nahe
geplanten
Stadtkrankenhauses
am
Finkenhügel;
die
einmalige
Chance,
in
dieser
Hauptausdehnungsrichtung
einer
für
die
Stadt
Osnabrück
noch
möglichen
Wohnraumbebauung
die
Wohngebiete
Hellern
im
Süden
und
Atter/
Eversburg
im
Norden
in
eine
integrierte
und
gesellschaftsbezogen
zu
errichtende
Gesamthochschule
einzubeziehen.
Warum
ergreifen
Sie
nicht
diese
städtebaulich
und
hochschulpolitisch
einmalige
Chance,
die
Universität
als
einen
neuen
Stadtteil
zu
konzipieren,
in
dem
Hochschule,
Wohngebiete,
Dienstleistungsbetriebe,
Freizeiteinrichtungen
und
Studentenwohnheime
eine
enge
Verbindung
eingehen?
Warum
folgen
Sie
nicht
den
guten
Beispielen
der
Universität
in
Oldenburg,
Bremen,
Hamburg
und
unserer
Partnerstadt
Angers,
die
gleiche
Wege
beschreiten?
7.
Frage:
Alle
Teile
der
Bevölkerung
sollen
eine
gleiche
Bildungschance
erhalten.
Diesem
Leitziel
soll
eine
fortschrittliche
Gesamthochschule
dienen,
in
der
ein
System
aller
Berufsausbildungsmöglichkeiten
des
tertiären
Bildungswesens
einheitlich
strukturiert
wird.
Soll
aber
dieses
Ziel
und
ein
gesellschaftsbezogenes
Studium
erreicht
werden,
muß
es
sich
um
eine
integrierte
Gesamthochschule
handeln.
Dieses
verwirklichen
zu
können,
hängt
von
der
räumlichen
Integrationsfähigkeit
ihrer
Teile
ab.
Einer
solchen
Integrationsfähigkeit
aber
ist
der
in
Aussicht
genommene
Universitätsstandort
in
Atter
in
hervorragender
Weise
fähig.
Meinen
sie
nicht
auch,
daß
nur
so
die
Bildungschancen
in
der
Region
Osnabrück
in
fortschrittlicher
Weise
vergrößert
und
optimal
verwirklicht
werden
können?
Oder
wollen
Sie
eine
konzeptionslose
Stückwerksgründung
der
Universität
zulassen,
die
Platz
greift,
wenn
man
von
einem
allgemeinen
Verfügungszentrum
als
Anhängsel
der
Ingenieurschule
und
von
Um-
und
Anbauten
der
Pädagogischen
Hochschule
im
Schloßgarten
hört?
Wollen
Sie
so
verhindern,
daß
die
Universität
bei
einer
derartigen
Zersplitterung
gehindert
wird,
ihrer
gesellschaftspolitischen
Aufgabe
einer
fortschrittlichen,
weiterbildenden
Veränderung
der
Gesellschaft
nachzukommen?
8.
Frage:
Meinen
Sie
nicht
auch,
daß
der
dazu
hervorragend
geeignete
Standort
Atter
unter
dem
Schlagwort
`
Kampus-
Universität`
von
einer
Minderheit
bewußt
abgewertet
wird?
Können
Sie
ausschließen,
daß
das
allgemeine
Verfügungszentrum
der
Universität
auf
dem
verfehlten
Standort
Westerberg
nur
geplant
wird,
um
damit
den
Wünschen
einiger
weniger
nachzugeben?
9.
Frage:
Halten
Sie
es
trotz
alledem
für
richtig,
das
allgemeine
Verfügungszentrum
auf
dem
Westerberg
zu
errichten,
obwohl
alles
gegen
diesen
Mikrostandort
der
neuen
Universität
spricht?
"
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