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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Damit es wieder summt und brummt
Zwischenüberschrift:
Umweltschützer suchen Flächen für Blühwiesen als Lebensraum für Insekten
Artikel:
Originaltext:
Ein
blühendes
Zeichen
gegen
das
Insektensterben
möchte
die
Organisation
„
Umweltschutz
und
Lebenshilfe″
zusammen
mit
der
BUND-
Kreisgruppe
Osnabrück
setzen.
Ab
April
starten
sie
das
Projekt
„
Blumiger
Landkreis
Osnabrück″,
für
dessen
Realisierung
nun
Flächen
gesucht
werden,
auf
denen
bunte
Blumenwiesen
entstehen
und
zahlreiche
Insekten
summen
können.
Osnabrück.
Eines
hängt
am
anderen:
Der
Einsatz
von
Pestiziden,
monotone
Landwirtschaft,
naturferne
Gärten
und
Bebauung
verdrängen
Wiesen
auf
denen
Pflanzenvielfalt
herrscht.
Da
diese
abwechslungsreichen
Naturareale
verschwinden,
finden
Insekten
nicht
mehr
genügend
Nahrung
und
sterben.
Ohne
Insekten
reduziert
sich
die
heimische
Fauna
und
auch
Flora,
denn
sie
sind
Nahrungsquelle
für
Vögel,
Amphibien
und
Reptilien,
zudem
Bestäuber
von
Wild-
und
Kulturpflanzen.
Fehlen
die
herumschwirrenden
Kleinsttiere,
die
Pollen
von
Blüte
zu
Blüte
tragen,
wird
sich
letztendlich
auch
das
Nahrungsangebot
für
den
Menschen
dramatisch
verschlechtern.
„
Um
die
Insekten
steht
es
schlecht.
Daran
ändert
leider
auch
das
Anlegen
einiger
weniger
Naturflächen
nichts″,
erklärt
Kai
Behncke,
Gründer
der
Organisation
„
Umweltschutz
und
Lebenshilfe″.
Er
betreut
das
seit
März
2017
laufende
Projekt
„
Blumiges
Melle″,
in
dessen
Rahmen
bisher
38
Blühwiesen
auf
insgesamt
80
000
Quadratmeter
Fläche
in
Melle
und
Bissendorf
gepflanzt
wurden.
Etwa
zeitgleich
säte
der
BUND
Osnabrück
im
Bereich
Dissen-
Bad
Rothenfelde
verschiedene
Wildblumenwiesen
und-
Streifen
auf
50
000
Quadratmetern
aus.
„
All
diese
Wiesen
sind
für
die
Insekten
kleine
Rettungsinseln″,
verdeutlicht
Behncke.
Mit
dem
neuen
Projekt
„
Blumiger
Landkreis
Osnabrück″
sollen
diese
Blühinseln
in
unterschiedlichen
Gemeinden
nun
miteinander
verknüpft
werden.
Viele
Insekten,
insbesondere
die
bedrohten
Wildbienen,
können
nicht
weit
fliegen.
Lägen
die
Blühwiesen
also
dichter
beieinander,
könnte
mehr
Austausch
stattfinden,
ein
essenzieller
Aspekt
für
langfristige
Verbesserung
des
Insektensterbens.
Dafür
suchen
die
Initiatoren
nun
Bereiche
wie
Gärten,
Firmengelände,
Schulhöfe
oder
landwirtschaftliche
Flächen
in
Georgsmarienhütte,
Hilter,
Bad
Iburg,
Dissen,
Bad
Rothenfelde,
Bissendorf
und
Bad
Essen.
„
Wir
können
zwar
leider
keine
Pacht
zahlen,
dafür
kümmern
wir
uns
aber
kostenlos
um
artenreiches
Saatgut
und
bearbeiten
die
Fläche
so,
dass
dort
ein
blühendes
Insektenparadies
entsteht″,
verspricht
Kai
Behncke.
Zudem
würden
schöne
Hinweistafeln
aufgestellt,
die
auf
die
Bedeutung
von
Blühwiesen
aufmerksam
machen.
Ab
Mai
wird
es
bunt
auf
den
Wiesen,
deren
unterschiedliche
Blumen
bis
in
den
Herbst
hinein
blühen.
Die
Naturschützer
nutzen
als
Saatgut
die
„
Osnabrücker
Mischung″,
die
vom
Bienenbündnis
und
der
Hochschule
Osnabrück
entwickelt
wurde,
sowie
Schmetterlings-
und
Wildbienensaum
mit
ausschließlich
Samen
regionaler
Pflanzen
wie
Wilde
Möhre,
Schafgarbe
oder
Kornblume.
Neben
farbenfrohen
Blühwiesen
werden
beim
Projekt
„
Blumiger
Landkreis
Osnabrück″
auch
bunte
Ideen
verwirklicht:
Geplant
ist
eine
Kooperation
mit
dem
VfL
Osnabrück,
bei
dessen
Heimspiel
Ende
April
gegen
den
FC
Carl
Zeiss
Jena,
über
5000
Saatgut-
Tütchen
verteilt
werden.
Auf
Blühwiesenpartys
im
Frühjahr
warten
nach
gemeinschaftlichem
Aussäen
Getränke
und
Bio-
Speisen
auf
alle
Helfer.
Die
nächste
Blühwiesenparty
steigt
am
Samstag,
21.
April,
ab
10
Uhr
auf
dem
Gelände
der
Zentrale
Autoglas
GmbH,
Rottwiese
11,
in
Melle.
Wer
eine
Fläche
zur
Biotopverknüpfung
zur
Verfügung
stellen
möchte,
kann
Kontakt
aufnehmen
mit
Kai
Behncke
von
„
Umweltschutz
und
Lebenshilfe″
per
E-
Mail
an
info@
umweltschutz-
und-
lebenshilfe.de
oder
mit
Matthias
Beckwermert
von
der
BUND-
Kreisgruppe
Osnabrück
per
E-
Mail
an
die
Adresse
bund.fuer.umwelt@
osnanet.de.
Bildtexte:
Zahllose
bunte
Sommerblumen
blühen
auf
einem
Mittelstreifen.
So
soll
es
bald
auch
auf
vielen
weiteren
Flächen
im
Osnabrücker
Land
aussehen.
Der
Schmetterlings-
und
Wildbienensaum
ist
regiozertifiziertes
Saatgut.
Zusammen
mit
freiwilligen
Helfern
verteilt
Kai
Behncke
es
auf
Flächen,
die
dem
Naturschutz
dienen
sollen.
Die
Fläche
hinter
ihm
ist
eine
Wildblumenwiese
in
Melle-
Westerhausen,
die
im
Mai
wieder
bunt
wird.
Archivfoto:
Uwe
Zucchi/
dpa,
C.
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch