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1.
Erscheinungsdatum:
03.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Rudelgucken auf dem Ledenhof?
Zwischenüberschrift:
Münchner Agentur plant Fußball-Event am ersten WM-Wochenende
Artikel:
Originaltext:
Zum
Auftakt
der
Fußball-
Weltmeisterschaft
könnte
es
ein
Public
Viewing
auf
dem
Ledenhof
geben.
Ein
Münchner
Veranstalter
will
vom
14.
bis
17.
Juni
mit
einer
mobilen
Leinwand
in
Osnabrück
Station
machen.
Osnabrück.
Das
bestätigte
Markus
Wallney,
Chef
der
Marketing-
und
Werbeagentur
Space
in
München,
auf
Anfrage
unserer
Redaktion.
Die
Stadt
prüft
zurzeit
seinen
Antrag,
den
Ledenhof
am
ersten
WM-
Wochenende
fürs
Rudelgucken
zu
nutzen.
Public
Viewing
ist
ein
Standbein
der
Münchner
Agentur,
die
während
der
Weltmeisterschaft
mit
20
Leinwand-
Trucks
in
Deutschland
unterwegs
ist.
Auf
einer
20
Quadratmeter
großen
LED-
Wand
sollen
bei
freiem
Eintritt
alle
Spiele
des
Auftaktwochenendes
gezeigt
werden,
vom
Eröffnungsspiel
Russland
gegen
Saudi-
Arabien
(Donnerstag,
14.
Juni,
17
Uhr)
bis
zum
ersten
Spiel
der
deutschen
Mannschaft
gegen
Mexiko
am
Sonntag,
17.
Juni,
17
Uhr.
Der
Ledenhof
soll
an
diesen
vier
Tagen
zu
einem
Fußball-
Themenpark
mit
Torwandschießen
und
Kickerturnieren
werden,
wie
Wallney
erklärt.
Von
Osnabrück
will
das
Space-
Team
nach
Hamm
weiterziehen,
dann
folgt
als
nächste
Station
Hannover.
Das
Event
trägt
sich
durch
Gastro-
und
Werbeeinnahmen.
Unklar
ist
noch,
ob
die
Stadt
dem
Fußballfest
zustimmt.
Grundsätzlich
gibt
es
eine
Neigung
in
der
Politik,
Public
Viewing
auf
öffentlichen
Plätzen
zu
erlauben.
Als
sich
vor
zwei
Jahren
die
Blicke
der
Fußball-
Nation
auf
die
Europameisterschaft
in
Frankreich
richteten,
beauftragte
der
Rat
auf
Vorschlag
der
CDU
die
Verwaltung,
die
Rahmenbedingungen
für
ein
Public
Viewing
vor
dem
Rathaus
zu
schaffen.
Aber:
Im
Interessenbekundungsverfahren
der
Stadt
meldete
sich
kein
Bewerber
für
die
Europameisterschaft.
Die
Gründe:
Die
Vorbereitungszeit
war
für
Veranstalter
zu
knapp,
das
finanzielle
Risiko
zu
groß,
das
Fußball-
Fest
wäre
anderen
Veranstaltungen
in
die
Quere
gekommen
–
und
das
Interesse
am
großen
Public
Viewing
scheint
zu
schwinden.
Vor
diesem
Hintergrund
wird
es
zur
Weltmeisterschaft
vom
14.
Juni
bis
15.
Juli
in
Russland
keinen
Fußball-
TV-
Spaß
auf
dem
Markt
geben.
In
einer
Vorlage
für
den
Rat
äußerten
der
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
und
das
Stadtmarketing
im
vergangenen
Jahr
Zweifel
am
Bedarf
für
ein
zentrales,
wiederkehrendes
Public
Viewing,
da
es
dieses
Angebot
bereits
in
vielen
Lokalen
in
der
Stadt
und
der
Region
gebe.
Würde
der
Markt
dafür
reserviert,
müssten
andere
Veranstaltungen
wie
Weinfeste
und
kulinarische
Events
abgesagt
werden.
Das
würde
dann
in
den
fußballfreien
Sommern
Lücken
reißen.
Sandra
Solf,
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung,
weist
in
einer
Stellungnahme
für
die
Ratsfraktionen
auch
auf
das
hohe
finanzielle
Risiko
für
etwaige
Veranstalter
hin.
Der
wirtschaftliche
Erfolg
eines
Public
Viewings
sei
stark
vom
Wetter
und
dem
Abschneiden
der
deutschen
Mannschaft
abhängig.
Das
bekam
auch
mancher
Veranstalter
während
der
Europameisterschaft
vor
zwei
Jahren
zu
spüren.
In
der
Vorrunde
litt
das
öffentliche
Rudelgucken
etwa
im
Außenbereich
des
„
Anyway″
oder
am
„
Büdchen″
auf
dem
Westerberg
unter
dem
Dauerregen.
Wer
den
Gästen
ein
Dach
über
dem
Kopf
anbieten
konnte,
war
besser
dran.
Dass
Jogis
Jungs
damals
im
Halbfinale
gegen
Frankreich
(0:
2)
ausschieden,
riss
ein
weiteres
Loch
in
die
Etatplanung
mancher
Wirte.
Der
Trend
geht
hin
zum
Fußball-
Genuss
in
privater
Runde.
Das
bestätigte
auch
der
Geschäftsführer
des
Osnabrücker
Alando
Palais,
Frederik
Heede,
am
Ende
der
EM
2016.
Die
Stimmung
und
der
Zulauf
seien
beim
Halbfinale
noch
einmal
wie
in
alten
Zeiten
gewesen
sei.
Aber:
„
Für
die
anderen
Spiele
hätten
wir
kein
Public
Viewing
machen
müssen.″
Die
meisten
Menschen
hätten
mittlerweile
moderne,
große
Fernseher
zu
Hause
und
könnten
die
Spiele
in
gestochen
scharfer
Bildqualität
sehen.
„
Es
gibt
einen
Trend,
gemeinsam
mit
Freunden
zu
gucken
und
den
Grill
anzuschmeißen.″
Das
erste
Public
Viewing
in
Osnabrück
wurde
am
Ende
der
Weltmeisterschaft
2002
innerhalb
weniger
Tage
auf
die
Beine
gestellt.
Als
die
Mannschaft
des
damaligen
Bundestrainers
Rudi
Völler
sich
überraschend
bis
ins
Finale
durchschlängelte,
huschte
zum
ersten
Mal
ein
Hauch
von
Fußballmärchen
durchs
Land.
Und
auch
in
Osnabrück
wurde
der
Ruf
nach
einem
Event
zum
Finale
laut.
Die
Stadt
organisierte
in
den
Tagen
zwischen
Halbfinale
und
Finale
ein
Rudelgucken
vor
dem
Theater
mit
Großleinwand
und
Gastrobuden.
10
000
Menschen,
so
die
Angaben
des
Stadtmarketings,
verfolgten
gemeinsam
das
Finale
gegen
Brasilien.
Bei
der
Heim-
WM
2006
(„
Das
Sommermärchen″)
begann
die
große
Zeit
des
Public
Viewings.
Das
größte
veranstaltete
das
Alando
Palais,
das
dazu
eigens
eine
überdachte
Arena
auf
dem
Parkplatz
errichtete.
Traditionelle
Fußball-
Standorte
sind
seither
auch
das
Büdchen
auf
dem
Westerberg,
das
Anyway
an
der
Martinistraße
oder
der
Grüne
Jäger.
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Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtexte:
Public
Viewings
sind
keine
Selbstläufer
mehr.
Spielt
das
Wetter
nicht
mit
oder
scheidet
Deutschland
frühzeitig
aus,
kann
es
durchaus
zum
Verlustgeschäft
werden.
Das
Foto
links
entstand
2016
vor
dem
„
Anyway″
während
des
EM-
Halbfinals
Deutschland
gegen
Frankreich,
das
Bild
rechts
zuvor
beim
Vorrundenspiel
Deutschland
gegen
Polen.
Fotos:
Archiv/
Moritz
Frankenberg
Autor:
Wilfried Hinrichs
Themenlisten:
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