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1.
Erscheinungsdatum:
21.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Comeback nach 58 Jahren
Zwischenüberschrift:
Hügelmeyer gewann 1950 das Seifenkistenrennen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Vor
58
Jahren
gewann
Bernd
Dieter
Hügelmeyer
in
seiner
Altersklasse
das
erste
Osnabrücker
Seifenkistenrennen.
Jetzt
sagte
der
68-
jährige
Rentner
sofort
zu,
beim
Rennen
am
Hauswörmannsweg
am
1.
Mai
wieder
in
eine
Seifenkiste
zu
steigen.
6000
bis
7000
Zuschauer
sahen
den
200
Jungen
zu,
die
am
10.
September
1950
die
Rennstrecke
auf
der
Rheiner
Landstraße
hinuntersausten.
Unter
ihnen
war
auch
derdamals
elfjährige
BerndDieter
Hügelmeyer
in
seiner
fast
allein
gebauten
Seifenkiste
aus
Pappmaché.
Er
baute
seinen
Renner,
obwohl
sein
Vater
dagegen
war.
„
Er
meinte,
ich
solle
lieber
Schularbeiten
machen″,
erzählt
Hügelmeyer
schmunzelnd.
Aber
sein
alter
Herr
sah
bald
ein,
dass
sich
sein
Filius
nicht
von
seiner
Idee
abbringen
ließ.
Schließlich
kaufte
er
ihm
sogar
für
15
Mark
einen
Satz
Räder
für
die
Seifenkiste.
Blei
in
der
Hose
Die
Investition
sollte
sich
lohnen.
Bernd
Dieter
Hügelmeyer
siegte
in
der
Klasse
der
Acht-
bis
Elfjährigen
und
erhielt
die
stolze
Summe
von
250
Mark,
die
von
der
Hannoverschen
Kolonisations-
und
Moorverwertungs-
AG
gespendet
wurde.
„
Das
musste
damals
der
Monatslohn
eines
Handwerkers
gewesen
sein″,
sinniert
er.
Andere
Preise
waren
ein
vierwöchiger
Kuraufenthalt
in
Bad
Rothenfelde
oder
eine
Trachtengarnitur
von
Lengermann
&
Trieschmann.
Von
dem
Geld
hat
sich
Hügelmeyer
unter
anderem
ein
Grammophon
und
ein
Fahrrad
gekauft,
einen
Teil
hat
er
seinen
Schwestern
abgegeben.
Sein
Vater
war
hinterher
stolz
auf
seinen
Jungen.
Trotz
der
für
damalige
Verhältnisse
hohen
Gewinnsumme
fuhr
Bernd
Dieter
Hügelmeyer
nur
noch
bei
drei
Seifenkistenrennen
mit.
In
Warstein
konnte
er
sogar
noch
eins
gewinnen.
Nach
mehr
als
fünf
Jahrzehnten
wagt
er
nun
ein
Comeback.
Anscheinend
hat
er
beim
Fototermin
am
Gemeinschaftszentrum
Ziegenbrink
Blut
geleckt.
Der
Einstieg
in
eine
Seifenkiste
gelang
zwar
nicht
mehr
so
geschmeidig
wie
vor
58
Jahren,
aber
auf
die
Frage
von
Zentrumsleiter
Michael
Fischer,
ob
er
sich
vorstellen
könne,
am
1.
Mai
mitzufahren,
antwortete
er
ohne
viel
Aufhebens:
„
Ja.″
An
Himmelfahrt
wird
Bernd
Dieter
Hügelmeyer
einer
von
etwa
100
Piloten
sein,
die
sich
auf
die
Strecke
am
Hauswörmannsweg
begeben.
Dann
wird
er
einen
Trick
nicht
anwenden,
den
er
und
seine
Konkurrenten
1950
benutzten.
Damals
stopfte
sich
Hügelmeyer
ein
Kilo
Blei
in
die
Hosentasche,
um
schneller
zu
sein.
Auf
der
Rennstrecke
fahren
heute
zudem
nicht
nur
Jungen,
sondern
auch
Mädchen
mit.
Die
Piloten
werden
in
Seifenkisten
antreten,
die
in
den
fünfziger
Jahren
wohl
niemand
für
möglich
gehalten
hätte.
Und
es
gibt
noch
einen
weiteren
Unterschied
zum
damaligen
Wettbewerb:
Damals
bekamen
die
Mütter
der
jungen
Rennfahrer
eine
Extraladung
Persil.
Bildtexte:
Wieder
im
Rennen:
Bernd
Dieter
Hügelmeyer
geht
nach
58
Jahren
Pause
am
1.
Mai
wieder
an
den
Start.
Als
Elfjähriger
gewann
Bernd
Dieter
Hügelmeyer
das
erste
Osnabrücker
Seifenkistenrennen.
Foto:
Egmond
Seiler
Autor:
tw