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1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Luftverschmutzung geht leicht zurück
Zwischenüberschrift:
Grenzwerte in 20 Städten weniger überschritten – München löst Stuttgart ab
Artikel:
Originaltext:
Die
Schadstoffe
aus
älteren
Diesel-
Autos
müssen
vielerorts
dringend
herunter,
um
Fahrverbote
zu
vermeiden.
Nun
zeigt
eine
amtliche
Bilanz:
Die
Belastung
beginnt
zu
sinken
–
ausreichend
sei
das
aber
noch
nicht.
Berlin.
Die
Luftverschmutzung
durch
Diesel-
Abgase
in
deutschen
Städten
ist
im
vergangenen
Jahr
zurückgegangen.
Der
Grenzwert
zum
Schutz
der
Gesundheit
wurde
noch
in
rund
70
Kommunen
statt
wie
2016
in
90
Städten
überschritten,
wie
das
Umweltbundesamt
(UBA)
nach
ersten
Schätzungen
am
Donnerstag
mitteilte.
Die
höchste
Belastung
mit
Stickstoffdioxid
(NO2)
gab
es
trotz
eines
leichten
Rückgangs
in
München.
In
der
bayerischen
Landeshauptstadt
wurden
im
Jahresmittel
78
Mikrogramm
NO2
pro
Kubikmeter
Luft
gemessen
–
der
Grenzwert
liegt
bei
40
Mikrogramm.
Es
folgten
die
bisher
am
stärksten
belastete
Stadt
Stuttgart
mit
73
und
Köln
mit
62
Mikrogramm
im
Jahresmittel.
UBA-
Präsidentin
Maria
Krautzberger
sprach
von
einer
Entwicklung
in
die
richtige
Richtung.
„
Wir
sind
aber
noch
längst
nicht
am
Ziel.″
Aus
Sicht
der
Behörde
zeigen
sich
erste
Wirkungen
kommunaler
Maßnahmen,
die
durch
die
Diesel-
Debatte
angestoßen
wurden
–
etwa
Tempolimits
oder
Straßen-
Verengungen.
Von
Bund
und
Autoindustrie
vereinbarte
Maßnahmen
wie
neue
Abgas-
Software
für
ältere
Diesel
und
Prämien
für
den
Kauf
sauberer
Neuwagen
reichten
nicht
aus.
Gebraucht
würden
auch
Umbauten
an
Motoren.
„
Nur
so
können
wir
die
Gesundheitsbelastungen
schnell
und
vor
allem
dauerhaft
senken″,
betonte
Krautzberger.
Den
vorläufigen
Daten
zufolge
haben
37
Städte
den
Grenzwert
sicher
überschritten,
„
wahrscheinlich″
ist
es
bei
weiteren
29
Städten
der
Fall.
Den
Grenzwert
sicher
wieder
eingehalten
haben
demnach
zehn
Städte,
die
2016
noch
darüber
lagen:
Dresden,
Koblenz,
Leipzig,
Bremen,
Fulda,
Kassel,
Norderstedt,
Würzburg,
Marburg
und
Potsdam.
Weiteren
15
Städten
gelang
dies
wahrscheinlich.
Die
Angaben
sind
teils
zunächst
geschätzt,
wenn
Messwerte
noch
nicht
vorlagen.
In
Niedersachsen
gibt
es
in
vier
Städten
weiter
Probleme.
So
wurde
der
Grenzwert
für
die
Stickstoffdioxidbelastung
im
Jahresmittel
in
Hannover
und
Oldenburg
überschritten.
Wahrscheinlich
nicht
eingehalten
wird
der
Grenzwert
auch
in
Hildesheim
und
Hameln.
Politik
und
Autobauer
wollen
Diesel-
Abgase
reduzieren,
um
drohende
Fahrverbote
zu
vermeiden.
Der
EU-
Kommission
reichen
die
bisherigen
Anstrengungen
für
saubere
Luft
nicht
aus,
sie
könnte
Deutschland
beim
Europäischen
Gerichtshof
verklagen.
Ende
Februar
steht
zu
möglichen
Fahrverboten
auch
eine
Verhandlung
beim
Bundesverwaltungsgericht
an.
Die
deutschen
Autobauer
hatten
bei
einem
Diesel-
Gipfel
der
Bundesregierung
im
Sommer
2017
unter
anderem
Software-
Updates
bei
zusätzlichen
2,
8
Millionen
Autos
zugesagt.
Der
Bund
hat
einen
Fonds
von
bis
zu
einer
Milliarde
Euro
aufgelegt,
um
Maßnahmen
in
Kommunen
zu
fördern.
Über
mögliche
weitere
Maßnahmen
sprechen
Union
und
SPD
auch
in
ihren
Koalitionsverhandlungen.
Alle
Nachrichten
zu
Luftverschmutzung,
Abgas
und
Diesel
lesen
Sie
auf
noz.de
/
wirtschaft
Kommentar
Den
Druck
erhöhen
Gute
Nachrichten
zum
rechten
Zeitpunkt
für
Barbara
Hendricks.
Die
Daten
zur
sinkenden
Luftverschmutzung
könnten
der
Bundesumweltministerin
helfen,
bei
der
drohenden
Klage
der
EU-
Kommission
Zeit
zu
gewinnen.
Der
Kommission
reichen
die
deutschen
Bemühungen
bei
der
Reinhaltung
nicht
aus.
Anfang
der
Woche
versuchte
die
Ministerin
beim
Rapport
in
Brüssel,
die
Zahlen
vorzuschieben,
um
sich
herauszuwinden
und
um
Geduld
für
Deutschland
zu
werben.
Womöglich
verwischt
durch
die
verbesserte
Aussicht
bei
der
Luftqualität
auch
die
Dringlichkeit
von
Maßnahmen
in
den
laufenden
Koalitionsgesprächen.
Union
und
SPD
hatten
sich
bislang
ohnehin
eher
in
unpräzisen
Versprechungen
denn
in
konkreten
Maßnahmen
geäußert.
Der
Druck
muss
daher
von
außen
seitens
Öffentlichkeit,
Opposition
und
EU-
Kommission
auf
die
künftige
Groko
verstärkt
werden.
Schließlich
stimmen
die
neuen
Zahlen
zwar
optimistisch,
doch
können
sie
allenfalls
beschönigen,
was
bei
der
Reinhaltung
der
Luft
in
den
Städten
verschlampt
wurde
und
welche
großen
Aufgaben
noch
zu
erfüllen
sind.
Hardware-
Nachrüstung
bei
Verbrennungsmotoren
und
das
Vorantreiben
der
E-
Mobilität
dürfen
nicht
nur
hübsche
Ideen
auf
einer
Liste
an
Vorhaben
sein,
sondern
müssen
konkreter
angefasst
werden.
Sonst
werden
eine
Klage
vor
dem
EuGH
und
Fahrverbote
irgendwann
unausweichlich.
Autor:
dpa, Johannes Giewald