User Online: 2 |
Timeout: 18:46Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
02.02.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Caritas: Zu wenig sozialer Wohnraum
Caritas kritisiert: Zu wenig Sozialwohnungen
Zwischenüberschrift:
Jahreskampagne „Jeder Mensch braucht ein Zuhause″
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Caritas
kritisiert
den
Mangel
an
Sozialwohnungen
im
Bistum
Osnabrück.
Den
Mangel
hat
die
Caritas
2018
ins
Zentrum
ihrer
bundesweiten
Jahreskampagne
gerückt.
Unter
dem
Motto
„
Jeder
Mensch
braucht
ein
Zuhause″
formuliert
die
Wohlfahrtsorganisation
konkrete
Ansätze,
das
Problem
anzugehen.
Bezahlbarer
Wohnraum
sei
laut
der
Caritas
längst
nicht
nur
in
größeren
Städten
wie
Osnabrück
zur
Mangelware
geworden,
sondern
auch
im
Emsland.
Betroffen
seien
Städte
wie
Lingen,
Meppen,
Papenburg
und
darüber
hinaus
Emden
und
Leer.
Der
Caritasvorsitzende
Diakon
Gerrit
Schulte
nimmt
die
Politik
in
die
Pflicht.
„
Sie
hat
es
einfach
dem
freien
Markt
überlassen
und
ihre
Wohnungsbaugesellschaften
verkauft″,
kritisiert
er.
Doch
der
freie
Markt
regele
dieses
Problem
nicht.
Osnabrück.
Den
Mangel
an
bezahlbaren
Wohnungen
hat
die
Caritas
2018
ins
Zentrum
ihrer
bundesweiten
Jahreskampagne
gerückt.
Unter
dem
Motto
„
Jeder
Mensch
braucht
ein
Zuhause″
gibt
es
im
Bistum
Osnabrück
sogar
konkrete
Ansätze,
das
Problem
anzugehen.
Längst
sind
bezahlbare
Wohnungen
nicht
nur
in
größeren
Städten
wie
Osnabrück
zur
Mangelware
geworden,
sondern
auch
im
ländlichen
Raum
und
in
Städten
wie
Lingen,
Meppen,
Papenburg,
Emden
oder
Leer.
„
Für
unsere
speziellen
Zielgruppen
fehlen
günstige
und
menschenwürdige
Wohnungen″,
sagt
Franz
Loth,
Direktor
des
Caritasverbandes
für
die
Diözese
Osnabrück.
Und
diese
speziellen
Zielgruppen
sind
unter
anderem:
Familien
mit
mehreren
Kindern,
Alleinerziehende,
Arbeitslose,
Geringverdiener.
„
Wenn
Menschen
kein
Dach
über
dem
Kopf
haben,
dann
trägt
das
zur
gesellschaftlichen
Spaltung
bei″,
sagt
Loth.
„
Wohnen
ist
ein
elementares
Menschenrecht.″
„
Das
Problem
ist
nicht
vom
Himmel
gefallen″,
betont
der
Caritasvorsitzende
Diakon
Gerrit
Schulte.
„
Die
Menschen
in
der
Politik
haben
es
einfach
dem
freien
Markt
überlassen
und
ihre
Wohnungsbaugesellschaften
verkauft″,
kritisiert
er.
„
Doch
der
freie
Markt
regelt
dieses
Problem
nicht.″
Die
Politik
müsse
sich
des
Themas
nun
annehmen,
betont
Loth:
„
Wir
erwarten
von
der
Politik
eine
ganze
Menge,
von
uns
selber
–
Kirche
und
Caritas
–
aber
auch.″
Im
November
2016
hatte
die
Caritas
im
Bistum
Osnabrück
eine
Resolution
zum
menschenwürdigen
und
bezahlbaren
Wohnen
verabschiedet.
Daraus
ging
eine
kirchliche
Wohnrauminitiative
hervor,
der
unter
anderem
die
bischöfliche
Wohnungsbaugesellschaft
Stephanswerk,
die
Caritas
und
der
Katholische
Verein
für
soziale
Dienste
(SKM)
angehören.
Ergebnis:
In
Osnabrück
will
das
Stephanswerk
an
der
Bramscher
Straße
ein
Haus
bauen,
das
im
Erdgeschoss
Wohngruppen
für
Wohnungslose
bietet
und
in
den
oberen
Etagen
günstige
Mietwohnungen
für
Geringverdiener.
In
Bersenbrück
ist
ein
ähnliches
Projekt
geplant,
und
in
Ankum
hat
die
Caritas
im
Herbst
2017
eine
Krankenwohnung
für
Wohnungslose
geschaffen,
in
denen
sie
wieder
zu
Kräften
kommen
können.
Sozialer
Wohnungsbau
Möglich
ist
das
Projekt
in
Osnabrück
unter
anderem,
weil
ein
Privatmann
dem
Stephanswerk
sein
Grundstück
zu
einem
niedrigen
Preis
überlassen
hat.
Die
Caritas
setzt
auf
mehr
Menschen
wie
ihn,
die
sich
das
leisten
können
und
der
Gesellschaft
etwas
zurückgeben
wollen.
Beispielsweise
über
die
Kirchengemeinden,
die
die
Caritas
ebenfalls
in
die
Pflicht
nimmt,
sollen
sie
erreicht
werden.
Darüber
hinaus
fordert
die
Caritas
eine
Wohnungsnotfallstatistik,
die
erfasst,
wie
viele
Menschen
tatsächlich
ohne
Wohnung
sind.
Dringend
nötig
seien
zudem
eine
Reform
der
Grunderwerbsteuer
und
eine
umgehende
Verstärkung
des
sozialen
Wohnungsbaus.
„
Der
Schwache
braucht
einen
starken
Staat,
der
eingreift
und
Regeln
setzt″,
so
Schulte.
Laut
dem
Verband
der
Wohnungs-
und
Immobilienwirtschaft
in
Niedersachsen
und
Bremen
werden
in
Niedersachsen
bis
2020
40
000
neue
Wohnungen
benötigt,
ein
Viertel
davon
sollten
Sozialwohnungen
sein.
2016
entstanden
jedoch
nur
28
000
neue
Wohnungen,
und
lediglich
1510
davon
waren
sozial
gebunden,
während
in
den
kommenden
Jahren
60
000
Wohnungen
aus
den
Bindungen
fallen.
Die
Bindung
an
einen
fixen
Mietpreis
für
Sozialleistungsempfänger
gehen
Immobilienbesitzer
immer
für
15
bis
20
Jahre
ein
–
danach
können
die
Wohnungen
wieder
teurer
vermietet
werden.
Die
Gründe
für
die
allgemeine
Wohnungsnot
sind
vielfältig.
Es
gebe
Eigentümer
von
Grundstücken
in
A-
Lagen,
die
die
Flächen
brach
liegen
ließen
in
der
Hoffnung,
dass
sie
noch
teurer
würden,
kritisiert
Loth.
Derweil
steigen
aufgrund
der
derzeit
hohen
Nachfrage
auch
die
Baukosten.
Dass
die
Zahl
der
Bauvorschriften
sich
von
1990
bis
2016
vervierfacht
habe,
mache
die
Sache
nicht
leichter,
gibt
Loth
zu
bedenken.
„
Wir
müssen
auch
fragen,
ob
die
Forderung
nach
barrierefreiem
Wohnen
und
bezahlbarem
Wohnraum
noch
zusammengeht.″
Mehr
zum
Thema
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Fordern
mehr
Einsatz
von
Politikern
und
Privatleuten
für
bezahlbaren
Wohnraum:
der
Caritasvorsitzende
Diakon
Dr.
Gerrit
Schulte
(links)
und
der
Direktor
des
Caritasverbandes
für
die
Diözese
Osnabrück,
Franz
Loth.
Bezahlbare
Wohnungen
sind
nicht
nur
in
größeren
Städten
wie
Osnabrück
zur
Mangelware
geworden,
sondern
auch
im
ländlichen
Raum.
Aushänge
mit
Wohnungsangeboten
sind
schnell
vergriffen.
Fotos:
Gert
Westdörp,
dpa
Autor:
Sandra Dorn