User Online: 2 |
Timeout: 23:35Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
17.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Todesurteil kurz vor Kriegsende
Zwischenüberschrift:
„Stolpersteine″ für verfolgte Kommunisten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bisher
sind
17
Stolpersteine
in
der
Stadt
verlegt
worden,
die
an
das
Schicksal
Osnabrücker
Bürger
erinnern,
die
Opfer
des
Nationalsozialismus
geworden
sind.
In
der
Wiesenbachstraße
24
sind
zwei
zu
finden:
für
Lissy
Rieke
und
Heinrich
Hackmann.
Die
am
18.
August
1913
in
Osnabrück
als
Luise
Johanna
Rieke
geborene
Lissy
schloss
sich
als
junges
Mädchen
dem
Kommunistischen
Jugendverband
(KJVD)
an.
1933
ging
sie
nach
Holland
und
fand
Arbeit
im
Zentralkomitee
der
Partei
im
Amsterdamer
Exil.
Von
dort
aus
fuhr
sie
häufig
ins
Ruhrgebiet,
wo
sie
illegale
Tätigkeiten
ausübte.
In
Dortmund
lernte
sie
der
damals
achtjährige
Erwin
Semnet
kennen,
der
bei
seiner
Oma
lebte.
„
Lissy
war
eine
zarte,
kleine
Person,
die
immer
lächelte.″
Semnets
Ehefrau
Marianne
übernahm
die
Patenschaft
für
den
Stolperstein.
„
Ich
habe
in
Archiven
nach
ihrem
Namen
geforscht
und
habe
viel
Material
und
auch
Fotos
gefunden″,
sagt
sie.
Stolpersteine
nennt
sie
„
Meilensteine
in
der
Aufarbeitung
des
Nationalsozialismus″.
Lissy
Rieke
wurde
nach
einem
Besuch
in
Osnabrück
1943
von
der
Gestapo
auf
dem
Duisburger
Bahnhof
verhaftet.
Sie
hatte
im
Widerstand
illegales
Material
weitergeleitet.
In
der
Gerichtsverhandlung
nahm
sie
alle
Vorwürfe
auf
sich,
wodurch
ihre
Mitangeklagten
gerettet
wurden.
Das
Todesurteil
gegen
sie
wurde
am
5.
Januar
1945
vollstreckt.
Heinrich
Hackmann
war
von
1926
bis
1933
KPD-
Funktionär
in
Osnabrück.
Sofort
nach
Beginn
des
Nazi-
Regimes
begannen
gegen
ihn
Repressalien,
vor
allem
Hausdurchsuchungen.
Auch
Hackmann
wurde
denunziert
und
ins
Gerichtsgefängnis
Osnabrück
eingeliefert.
Ein
Sondergericht
in
Hannover
verurteilte
ihn
1942
zu
drei
Jahren
Haft
wegen
„
Heimtücke″
und
entzog
ihm
die
Bürgerrechte.
Die
Strafe
verbüßte
er
in
den
Gefängnissen
Werl
und
Münster.
In
Letzterem
starb
er
am
25.
April
1944
an
Herzschwäche,
die
durch
Hunger
und
Entbehrungen
verursacht
wurde.
Hackmann
war
zu
diesem
Zeitpunkt
auf
40
Kilogramm
abgemagert,
ein
Gnadengesuch
seiner
Familie
war
abgelehnt
worden.
Pate
seines
Stolpersteins
ist
Rainer
Reckers.
Bildtext:
Ein
Mahnmal
für
Lissy
Rieke
und
Heinrich
Hackmann:
In
der
Wiesenbachstraße
sind
vor
dem
Haus
mit
der
Nummer
24
zwei
Stolpersteine
verlegt
worden.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
iza