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1.
Erscheinungsdatum:
17.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Feste Müll-Größe
Familien müssen mehr Müll machen
Zwischenüberschrift:
Größere Tonnen vorgeschrieben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Zwei
Familien,
die
sich
bisher
eine
80
Liter
fassende
Mülltonne
geteilt
haben,
erhalten
künftig
eine
eigene,
die
jeweils
60
Liter
fasst.
Mit
Hinweis
auf
ein
Gesetz
von
1998
hat
die
Stadt
den
Familien
mitgeteilt,
dass
sie
von
10
Liter
Restabfall
pro
Mensch
und
Woche
ausgeht.Dass
die
Familien
zehn
Jahre
nach
Urteilsverkündung
davon
informiert
werden,
erklärt
der
Abfallwirtschaftsbetrieb
damit,
dass
das
Gesetz
nach
und
nach
umgesetzt
wird.
„
Die
größeren
Tonnen
kriegen
wir
nie
voll″,
sagen
die
Familien,
die
ihren
Müll
konsequent
trennen.
Osnabrück.
Zwei
Familien,
die
sich
bisher
eine
80
Liter
fassende
Mülltonne
geteilt
haben,
erhalten
künftig
je
eine
60
Liter
Tonne,
die
alle
14
Tage
geleert
wird.
Der
Grund:
Die
Stadt
geht
davon
aus,
dass
ein
Mensch
wöchentlich
10
Liter
Restabfall
hinterlässt.
„
Die
neue
Tonne
bekommen
wir
nie
und
nimmer
voll″,
sagt
Andrea
R.
Schon
der
gemeinsame
Restmüllbehälter
sei
auch
nie
bis
an
den
Rand
gefüllt
worden.
„
Wir
trennen
den
Müll
gründlich″,
erklärt
die
Anwohnerin
der
Belmer
Straße:
Glas,
Papier,
Bio-
Müll
und
Altkleider
werden
ordentlich
aussortiert:
„
Dann
bleibt
nicht
mehr
viel
übrig.″
Stutzig
machte
sie
vor
allem
eine
Formulierung
im
Anschreiben
des
Abfallwirtschaftsbetriebes:
Darin
ist
die
Rede
von
einem
Urteil
des
Oberverwaltungsgerichtes
Lüneburg
aus
dem
Jahr
1998.
Danach
müssen
die
„
entsorgungspflichtigen
Körperschaften″
(die
Stadt)
„
den
Abfallerzeugern″
(ihren
Bürgern)
„
ein
Restabfallbehältervolumen
von
mindestens
10
l
pro
Person
und
Woche
zur
Verfügung
stellen″.
Weniger
sei
nicht
möglich.
Dass
ein
Urteil
erst
zehn
Jahre
später
umgesetzt
werde,
machte
Andrea
R.
misstrauisch:
Nach
der
Tariferhöhung
im
öffentlichen
Dienst
müsse
jetzt
wohl
Geld
in
die
Kasse
kommen.
Schließlich
solle
die
Familie
künftig
jährlich
82,
80
Euro
statt
bisher
54,
30
Euro
zahlen.
Das
sei
ganz
gewiss
nicht
der
Grund,
betont
Marietta
Klekamp-
Lübbe,
Leiterin
der
Abfallwirtschaftsbetriebes.
Mit
knapp
30
Euro
jährlich
seien
kaum
die
durch
den
Tarifabschluss
erwarteten
Mehrkosten
von
1,
5
Millionen
Euro
auszugleichen.
Zudem
sei
die
angeschriebene
Familie
vermutlich
eine
der
letzten,
für
die
eine
Änderung
greife.
„
Wir
setzen
das
Urteil
nach
und
nach
um″,
erläutert
Klekamp-
Lübbe.
Hauptgeschäft
sei
die
Abfuhr
des
Mülls:
„
In
der
Verwaltung
haben
wir
wenige
Mitarbeiter.″
Die
hätten
auch
keine
Zeit
zu
kontrollieren,
ob
einzelne
Familien
weniger
Müll
produzierten.
Wenn
die
Tonne
nicht
reiche,
„
ist
viel
Platz
in
Natur
und
Landschaft″.
Diese
Erfahrung
müsse
die
Stadt
immer
wieder
machen.
Bei
einer
Berechnung
von
10
Litern
pro
Person
und
Woche
bleibe
die
Stadt
noch
an
der
unteren
Grenze.
Das
Gesetz
spreche
lediglich
von
„
angemessenem
Umfang″.
„
Bei
manchen
Kommunen
sind
das
20
oder
15
Liter″,
sagt
die
Werksleiterin.
Eine
Möglichkeit
für
das
späte
Anschreiben
der
beiden
Familien
an
der
Belmer
Straße
könne
auch
sein,
dass
sich
die
Zahl
der
dort
wohnenden
Personen
verändert
habe.
Das
sei
in
der
Tat
der
Fall,
berichtet
Andrea
R.
1995,
als
beide
Familien
auf
eine
gemeinsame
Mülltonne
umgestellt
hatten,
sei
der
Müll
von
acht
Personen
gesammelt
worden.
Heute
seien
es
nur
noch
sechs.
Bildtext:
Zehn
Liter
Restmüll
schreibt
die
Stadt
jedem
Bürger
in
der
Woche
zu.
Danach
wird
die
Größe
der
Tonnen
berechnet
–
auch
wenn
tatsächlich
weniger
Abfall
anfällt.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Ulrike Schmidt