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1.
Erscheinungsdatum:
30.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Inhalt:
Aufreger
Autoindustrie
Versuche
mit
Affen
und
eine
Studie,
für
die
Probanden
mit
Stickstoffdioxid
belastet
wurden:
Selten
dürfte
der
Versuch,
das
Diesel-
Image
zu
verbessern,
derart
nach
hinten
losgegangen
sein.
Tierschützer
und
Politiker
sind
in
Rage.
Überschrift:
Autobauer wegen Schadstofftests am Pranger
Skandal oder normal?
Städtetag macht bei Feinstaub Druck – Hofreiter nennt Bund fahrlässig
Zwischenüberschrift:
Kanzlerin Merkel verlangt Aufklärung
Gesundheitstests sind nicht ungewöhnlich, doch diesmal schlägt einer hohe Wellen
Artikel:
Originaltext:
Affen
mussten
Dieselabgase
einatmen,
dazu
der
Verdacht
auf
Versuche
an
Menschen:
Mit
umstrittenen
Schadstofftests
haben
sich
Deutschlands
Autobauer
schlagartig
wieder
mitten
in
den
Abgasskandal
katapultiert.
Wolfsburg.
Bundeskanzlerin
Angela
Merkel
(CDU)
verurteilte
die
Diesel-
Schadstoffversuche
an
Affen
scharf
–
und
forderte
Aufklärung.
Bundesverkehrsminister
Christian
Schmidt
(CSU)
sprach
von
einem
gestörten
Vertrauen
in
die
Autoindustrie.
„
Diese
Tests
an
Affen
oder
sogar
Menschen
sind
ethisch
in
keiner
Weise
zu
rechtfertigen″,
sagte
Regierungssprecher
Steffen
Seibert
in
Berlin.
Denn
zuvor
war
sogar
der
Verdacht
aufgekommen,
dass
es
im
Abgasskandal
Schadstofftests
nicht
nur
mit
Affen,
sondern
auch
mit
Menschen
gegeben
haben
soll.
VW-
Aufsichtsratschef
Hans
Dieter
Pötsch
teilte
mit:
„
Im
Namen
des
gesamten
Aufsichtsrates
distanziere
ich
mich
mit
allem
Nachdruck
von
derlei
Praktiken.″
Die
Vorgänge
müssten
„
vorbehaltlos
und
vollständig
aufgeklärt
werden″.
Niedersachsens
Ministerpräsident
Stephan
Weil
forderte
umfassende
Aufklärung,
Betriebsratschef
Bernd
Osterloh
verlangte
personelle
Konsequenzen.
Weil
bezeichnete
die
Versuche
zunächst
als
„
absurd
und
widerlich″,
schränkte
aber
später
ein,
maßgeblich
sei
der
Zweck
solcher
Testreihen.
Gehe
es
darum,
die
Belastung
am
Arbeitsplatz
zu
testen,
lasse
sich
das
vertreten,
so
Weil.
Dienten
die
Testreihen
Marketing
und
Verkaufsförderung,
„
fällt
mir
keine
auch
nur
von
ferne
akzeptable
Begründung
für
ein
solches
Vorgehen
ein″.
Auch
der
Verband
der
Automobilindustrie
(VDA)
hat
die
Schadstofftests
mit
Affen
verurteilt.
Der
Verband
distanzierte
sich
wie
die
betroffenen
Unternehmen
VW,
Daimler
und
BMW
von
den
Vorgängen.
„
Hier
zeigt
sich
einmal
mehr:
Technik
und
Wissenschaft
müssen
sich
grundsätzlich
im
Rahmen
des
gesellschaftlich
und
ethisch
Verantwortbaren
bewegen″,
sagte
VDA-
Präsident
Matthias
Wissmann
unserer
Redaktion.
Diese
Balance
zu
halten
sei
eine
ständige
Aufgabe
für
jede
Industrie.
„
Ohne
ethisches
Fundament
gewinnt
man
keine
Zukunft″,
betonte
Wissmann.
Der
geschäftsführende
Ressortchef
Schmidt
betonte,
er
sei
als
Verkehrsminister
„
und
auch
als
Tierschutzminister
in
keiner
Weise
bereit,
solche
Verhaltensweisen
hinzunehmen″.
Die
betroffenen
Hersteller
seien
zu
einer
Sondersitzung
der
Untersuchungskommission
des
Verkehrsministeriums
zum
Abgasskandal
gebeten
worden
und
sollten
dort
umgehend
und
detailliert
informieren.
Der
Verdacht,
dass
mit
Menschen
experimentiert
worden
sei,
war
aus
einem
Report
des
Lobby-
Instituts
EUGT
hervorgegangen,
über
den
„
Stuttgarter
Zeitung″
und
„
Süddeutsche
Zeitung″
berichtet
hatten.
Diesem
Vorwurf
trat
allerdings
der
zuständige
Institutsleiter
Thomas
Kraus
von
der
Universität
Aachen
entgegen:
Eine
entsprechende
Studie
befasse
sich
nicht
mit
der
Dieselbelastung
von
Menschen.
In
der
Studie
von
2013
–
lange
vor
Bekanntwerden
des
VW-
Dieselskandals
–
gehe
es
um
den
Stickstoffdioxidgrenzwert
am
Arbeitsplatz,
sagte
er.
25
gesunde
Menschen
seien
Konzentrationen
ausgesetzt
worden,
die
unterhalb
der
Belastung
am
Arbeitsplatz
lägen.
Die
Ethikkommission
der
Uniklinik
Aachen
habe
die
2016
veröffentlichte
Studie
geprüft
und
genehmigt.
Stickstoffdioxid
(NO2)
ist
der
Schadstoff,
dessen
Messwerte
von
VW
in
den
USA
jahrelang
manipuliert
worden
waren,
um
die
gesetzlichen
Grenzwerte
für
Dieselfahrzeuge
offiziell
einzuhalten.
Tierversuche
beim
Test
von
Dieselabgasen,
die
durch
US-
Ermittlungen
zur
VW-
Abgasaffäre
bekannt
geworden
waren,
hatten
Empörung
ausgelöst.
Der
Dieselskandal:
Mehr
dazu
lesen
Sie
auf
noz.de/
vw
Bildtext:
Als
wäre
die
Abgasmanipulation
nicht
schon
schlimm
genug:
Deutschlands
Autobauer
ließen
Affen
zu
Testzwecken
Dieselabgase
einatmen.
Foto:
imago/
JOKER
Kommentar
Dumm,
dümmer,
Dieselhersteller
Gesundheitsgefahren
als
Hersteller
wissenschaftlich
untersuchen
zu
lassen
ist
zunächst
einmal
ja
nicht
verwerflich.
Aber
Menschen
dazu
giftiges
Gas
einatmen
zu
lassen
hätte
bei
jedem,
der
mit
den
Mechanismen
öffentlicher
Prozesse
vertraut
ist,
Alarm
auslösen
müssen.
Die
Wirkung
von
Tierversuchen
im
Dienste
der
Automobilindustrie
ist
nicht
viel
besser.
Immerhin,
die
Arbeit
der
merkwürdigen
Branchenvereinigung
EUGT
wurde
bereits
eingestellt
und
ihre
Sinnlosigkeit,
genauer:
ihr
Risiko
für
das
Image
der
Hersteller
erkannt.
Somit
bleiben
die
bekannt
gewordenen
Messungen
eine
Fußnote
eines
Wirtschaftskrimis,
in
dem
VW,
Daimler
&
Co
so
ziemlich
alles
falsch
gemacht
haben,
was
man
falsch
machen
kann.
Besonders
bitter
ist
das,
weil
neue
Diesel
eine
vorzügliche
Bilanz
haben.
Zugleich
wird
immer
sichtbarer,
dass
der
vermeintliche
Branchenkiller
Tesla
Probleme
hat,
E-
Mobilität
ungelöste
Fragen
aufwirft,
Gerichte
die
Umwelthilfe
in
ihren
Gelüsten
beschneiden
und
die
E-
Strategien
etablierter
Hersteller
durchaus
greifen,
während
die
Brennstoffzelle
zunehmend
diskutiert
wird.
Auch
die
Abgas-
Versuche
sind
nicht
per
se
zu
verurteilen.
Wie
will
man
die
Gefahren
von
Stickoxid
bewerten,
ohne
die
Effekte
je
gemessen
zu
haben?
Die
Vorstellung
eines
Affen
im
Käfig
reduziert
die
Komplexität
nun
allerdings
beträchtlich,
denn
sie
illustriert
Skrupellosigkeit
besser,
als
jeder
Dieselkritiker
es
sich
hätte
ausdenken
können.
Firmen
unterstützen
Studien
an
öffentlichen
Forschungseinrichtungen.
So
bekannt,
so
normal.
Doch
eine
Untersuchung
zu
Stickstoffdioxid
sorgt
für
Aufregung.
Osnabrück/
Berlin.
Eine
Forschungsvereinigung
deutscher
Autobauer
hat
eine
Studie
an
der
Universität
Aachen
finanziell
gefördert,
die
die
Wirkung
von
Stickstoffdioxid
(NO2)
auf
den
menschlichen
Körper
untersucht.
Doch
was
genau
steckt
hinter
der
Untersuchung
in
Aachen?
Und
sind
solche
Tests
an
Menschen
üblich?
Einige
Antworten.
Was
genau
wurde
gemacht?
Es
ging
darum,
die
gesundheitlichen
Auswirkungen
verschiedener
NO2-
Konzentrationen
auf
die
Gesundheit
zu
testen.
Dafür
verbrachten
25
Probanden,
laut
den
Forschern
in
erster
Linie
Studenten,
jeweils
drei
Stunden
in
einem
rund
40
Quadratmeter
großen
Versuchsraum,
in
den
das
Gas
eingeleitet
wurde.
Institutsleiter
Thomas
Kraus
erklärte,
die
Konzentrationen
seien
vergleichbar
mit
der
in
der
Umwelt
vorhandenen
gewesen.
Die
Probanden
hatten
der
Teilnahme
zugestimmt.
Was
kam
heraus?
Die
Forscher
nahmen
unter
anderem
die
Lungenfunktion
und
Blutwerte
der
Probanden
unter
die
Lupe.
Dabei
stellten
sie
fest,
dass
die
Daten
keine
„
beträchtlichen
akuten
Negativwirkungen″
bei
den
Probanden
nahelegten.
Sind
solche
Studien
ethisch
vertretbar?
Bei
geplanten
Studien
mit
Menschen
am
Aachener
Universitätsklinikum
muss
grundsätzlich
die
Ethikkommission
zustimmen.
Die
Zustimmung
sei
nachvollziehbar,
wie
ein
Sprecher
des
Uni-
Klinikums
meinte:
Wenn
Probanden
einem
Stoff
unterhalb
des
Grenzwertes
ausgesetzt
würden,
sei
das
per
Definition
nicht
problematisch.
Das
seien
Werte,
wie
sie
ein
Lkw-
Fahrer
oder
ein
Busfahrer
jeden
Tag
erlebe.
In
einem
modellhaften
Versuch
sei
es
durchaus
statthaft,
Menschen
einmal
einem
solchen
Einfluss
auszusetzen.
Ging
es
bei
der
Untersuchung
um
Autoabgase?
Nein.
Der
Fokus
lag
nicht
auf
Autoabgasen.
Die
Tests
seien
zudem
im
Jahr
2013
–
und
damit
vor
Bekanntwerden
des
VW-
Dieselskandals
–
gemacht
worden,
sagte
Institutsleiter
Thomas
Kraus.
Wie
gängig
sind
solche
Untersuchungen?
Eigentlich,
sagten
Wissenschaftler
gestern
unserer
Redaktion,
müsste
man
Schadstoff-
Untersuchungen
wie
die
jetzt
bekannt
gewordene
in
Aachen
sogar
häufiger
machen.
Angesichts
der
allgemeinen
Unklarheit
und
der
zahlreichen,
häufig
politisch
getriebenen
Auseinandersetzungen
über
die
richtige
Höhe
von
Grenzwerten
sowie
der
international
oft
verschiedenen
Schwellenwerte
sei
die
Forschung
gefragt,
heißt
es
bei
ihnen
–
ohne
dass
sich
ein
Gesprächspartner
angesichts
der
aktuellen
Debatte
namentlich
würde
zitieren
lassen
wollen.
Ihr
Hinweis
gilt
allerdings
dem
Umstand,
dass
die
Versuchspersonen
im
konkreten
Fall
ja
einer
Konzentration
unterhalb
des
Grenzwertes
ausgesetzt
worden
seien,
um
festzustellen,
ob
der
Wert
für
Stickoxid
in
Innenräumen
nicht
womöglich
zu
niedrig
angesetzt
worden
sei.
Eine
solche
empirische
Messung
sei
nötig
und
sinnvoll
gewesen,
weil
die
Deutsche
Forschungsgemeinschaft
darauf
hingewiesen
habe,
dass
anders
als
bei
einigen
anderen
Grenzwerten
die
Datenlage
für
Stickoxid
unzureichend
sei.
Auf
Basis
dieser
Einschätzung
erfolgte
der
Aachener
Versuch,
und
zwar
im
Kontext
der
Belastung
in
Innenräumen
von
Arbeitsplätzen,
nicht
etwa
auf
Veranlassung
der
Automobilhersteller
mit
Blick
auf
Abgase
in
der
Außenluft.
Vergleichbar
sei
etwa
die
Messung
von
Gewebereaktionen
auf
Handystrahlen,
wobei
stets
die
Maßgabe
gelte,
dass
zwar
Reaktionen
des
Körpers
gemessen
werden
sollen,
gesundheitliche
Schäden
damit
aber
nach
menschlichem
Ermessen
nicht
zu
erwarten
sind,
was
bei
manchen
Arzneimittelstudien
schon
einmal
anders
gelagert
sein
kann.
Gibt
es
einen
Zusammenhang
der
Aachener
Versuche
mit
den
Affentests?
Institutsleiter
Kraus
erklärte,
es
gebe
keinen
Zusammenhang
zu
den
Abgas-
Versuchen
mit
Affen
in
den
USA,
außer
dass
die
von
den
Konzernen
VW,
Daimler
und
BMW
gegründete
Europäische
Forschungsvereinigung
für
Umwelt
und
Gesundheit
im
Transportsektor
(EUGT)
beide
Vorhaben
förderte.
In
Aachen
sei
dies
transparent
ausgewiesen
worden,
ferner
seien
die
Forscher
aber
„
in
keinster
Weise″
beeinflusst
worden,
womit
die
Kriterien
für
gängige
Drittmittelforschung
vollständig
eingehalten
worden
seien.
Auch
Volkswagen
widersprach
dem
Anschein,
die
Schadstoffversuche
mit
Menschen
stünden
im
Zusammenhang
mit
der
Dieselaffäre.
Ab
Anfang
2016
habe
Volkswagen
die
grundsätzliche
Frage
aufgeworfen,
ob
eine
solche
Einrichtung
wie
EUGT
noch
zeitgemäß
und
sinnvoll
sei.
Dafür
seien
sowohl
inhaltliche
als
auch
wirtschaftliche
und
personelle
Gründe
mit
ausschlaggebend
gewesen.
Zum
30.
Juni
2017
sei
die
EUGT
aufgelöst
worden.
Bildtext:
Nicht
einatmen!
Mit
Mundschutz
und
einer
plakativen
Aufschrift
demonstrieren
diese
Frauen
gegen
Dieselabgase.
Foto:
dpa
Abgase
Wenn
Du
an
einer
viel
befahrenen
Straße
stehst,
kann
das
ziemlich
unangenehm
riechen.
Das,
was
da
aus
dem
Auspuff
der
Fahrzeuge
kommt,
nennt
man
Abgase.
Es
sind
Abfallprodukte,
die
entstehen,
wenn
etwas
verbrannt
wird.
Bei
einem
Auto
wird
der
Treibstoff,
zum
Beispiel
Benzin
oder
Diesel,
meist
im
Motor
verbrannt.
Abgase
bezeichnet
man
auch
als
Schadstoffe,
da
die
meisten
für
den
Menschen
und
die
Umwelt
schädlich
sind.
Manche
Abgase
kann
man
weder
sehen
noch
riechen.
Deswegen
sind
sie
besonders
gefährlich,
weil
man
nicht
merkt,
dass
man
sie
einatmet.
Das
kann
nämlich
zu
gesundheitlichen
Problemen
führen.
Zu
den
Schadstoffen
gehören
verschiedene
chemische
Verbindungen.
Damit
nicht
zu
viele
der
Abgase
die
Luft
verpesten,
gibt
es
eine
Abgasnorm.
Diese
schreibt
vor,
wie
viele
Schadstoffe
höchstens
von
einem
Kraftfahrzeug
ausgestoßen
werden
dürfen.
Die
Grenzwerte
sind
für
jedes
Fahrzeug
und
jeden
Motor
unterschiedlich.
Unternehmen
müssen
dafür
sorgen,
dass
die
Grenzwerte
nicht
überschritten
werden.
Berlin.
Der
Deutsche
Städtetag
hat
vor
dem
heutigen
Stickoxid-
Gipfel
in
Brüssel
die
Automobilindustrie
zu
rascherem
Handeln
aufgefordert.
„
Die
drohende
EU-
Klage
gegen
Deutschland
zeigt
den
Ernst
der
Lage.
Die
Stickoxid-
Emissionen
müssen
so
schnell
wie
möglich
sinken″,
sagte
der
Hauptgeschäftsführer
des
Deutschen
Städtetages,
Helmut
Dedy,
unserer
Redaktion.
Dedy
forderte
die
Konzerne
auf,
„
Dieselfahrzeuge
sauberer
zu
machen
und
endlich
darzulegen,
was
die
Software-
Updates
in
der
Praxis
tatsächlich
bewirken″.
Im
Verkehr
in
der
Stadt
verursachten
Diesel-
Pkw
bis
zu
drei
Viertel
der
Stickoxid-
Emissionen,
unterstrich
der
Hauptgeschäftsführer
des
Städtetags.
Grünen-
Fraktionschef
Anton
Hofreiter
forderte
derweil
die
Bundesregierung
auf,
„
aus
ihrem
Tiefschlaf
zu
erwachen″
und
endlich
wirksame
Maßnahmen
für
die
Gesundheit
und
die
Umwelt
einzuleiten.
Hofreiter
sagte
unserer
Redaktion,
die
Tatenlosigkeit
des
Kabinetts
sei
angesichts
alarmierender
Feinstaubwerte
„
atemberaubend″.
Die
gesetzlichen
Bestimmungen
zum
Gesundheitsschutz
seien
jahrelang
„
geflissentlich
ignoriert″
worden.
Der
Grünen-
Fraktionschef
nannte
es
„
peinlich
und
fahrlässig″,
dass
die
Große
Koalition
alle
Warnsignale
aus
Brüssel
missachtet
habe
und
sich
nun
eine
unnötige
Klage
der
EU
einhandeln
könnte.
„
Die
Große
Koalition
spielt
mit
dem
Feuer.
Sollte
es
zu
Fahrverboten
kommen,
gehen
diese
auf
das
Konto
von
Union
und
SPD″,
so
Hofreiter.
Bundesumweltministerin
Barbara
Hendricks
(SPD)
reist
heute
zu
dem
Stickoxid-
Krisengipfel
nach
Brüssel,
um
eine
EU-
Klage
abzuwenden.
Der
Städtetag
mahnte
die
Koalitionsunterhändler
von
Union
und
SPD,
die
blaue
Plakette
für
schadstoffarme
Autos
einzuführen.
„
Die
Städte
wollen
Fahrverbote
vermeiden
und
die
Gesundheit
der
Bürger
schützen″,
erklärte
Hauptgeschäftsführer
Dedy.
Falls
aber
Gerichte
Fahrverbote
anordneten,
sei
die
blaue
Plakette
ein
vernünftiges
Mittel,
damit
nicht
alle
Dieselautos
ausgesperrt
werden
müssten.
Autor:
dpa, ten, Burkhard Ewert, Valentin Frimmer, Yuriko Wahl-Immel, nib, Beate Tenfelde