User Online: 1 |
Timeout: 19:21Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Themenauswahllisten
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
27.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Friederike″ reißt Zehntausende Bäume um
Zwischenüberschrift:
Bezirksförstereien im Südkreis mit so viel Holzeinschlag wie sonst im ganzen Jahr – Weiter Gefahr im Wald
Artikel:
Originaltext:
Der
Orkan
„
Friederike″
hat
nach
Recherchen
unserer
Redaktion
Zehntausende
Bäume
in
der
Region
Osnabrück
umgerissen.
Die
für
Staatswald
und
Privatwald
zuständigen
Forstämter
sprachen
auf
Anfrage
von
insgesamt
rund
100
000
Kubikmeter
Holz,
die
durch
entwurzelte
Bäume
angefallen
sind.
Osnabrück.
Dabei
können
je
nach
Größe
0,
2
Kubikmeter
bei
kleinen
und
drei
bis
vier
Kubikmeter
bei
großen
und
dicken
Bäumen
für
die
Holzernte
verwertet
werden.
Der
für
den
Privatwald
verantwortliche
Leiter
des
Forstamts
Weser-
Ems,
Florian
Stockmann,
berichtet,
dass
am
18.
Januar
im
Bereich
des
Privatwalds
70
000
bis
80
000
Kubikmeter
Sturmholz
im
gesamten
Landkreis
gefallen
sind.
Das
entspricht
einem
Fünftel
des
Jahreseinschlags
im
gesamten
Forstamt
Weser-
Ems.
„
Weil
der
Boden
aufgeweicht
war,
wurden
so
viele
Bäume
entwurzelt″,
erklärte
Stockmann.
„
Friederike″
wütete
im
Bereich
seines
Forstamts
am
stärksten
im
Landkreis
Osnabrück.
So
wurden
in
unserer
Region
laut
Stockmann
95
Prozent
mehr
Bäume
umgerissen
als
im
Emsland.
Allerdings
wirbelte
„
Friederike″
auch
im
Landkreis
unterschiedlich
stark.
Schwerpunktmäßig
traf
„
Friederike″
den
Südkreis.
Die
größten
Schäden
beklagen
die
Bezirksförstereien
Hüggel,
Georgsmarienhütte,
Hilter,
Melle-
Süd
und
Wittlage-
Ost.
Dort
wurde
laut
Stockmann
„
in
wenigen
Stunden
so
viel
Holz
eingeschlagen
wie
sonst
im
ganzen
Jahr″.
Der
Bezirksförster
im
Hüggel,
Frank
Berstermann,
stellt
fest,
dass
er
dieses
Jahr
keine
Bäume
mehr
fällen
muss.
Bis
zum
Sommer
muss
er
vornehmlich
in
Hagen
bis
zur
Landesgrenze
Tausende
Bäume
aus
den
Wäldern
holen.
Es
habe
Flächenwürfe
von
Fichten
gegeben.
Der
Orkan
habe
aber
auch
einzelne
dicke
Buchen,
Eichen
und
Pappeln
umgerissen.
Der
für
den
Staatswald
zuständige
Forstamtsleiter
in
der
Region
Osnabrück,
Ulrich
Zeigermann,
schätzt,
dass
„
Friederike″
insgesamt
20
000
bis
25
000
Kubikmeter
Holz
des
Staatswalds
im
Landkreis
eingeschlagen
hat,
was
mehr
als
10
000
Bäumen
entspricht.
Allerdings
umfasst
der
Staatswald
auch
nur
etwa
ein
Viertel
und
der
Privatwald
rund
drei
Viertel
des
Baumbestandes
im
Landkreis.
„
Ursache
für
die
vielen
entwurzelten
Bäume
sind
die
sehr
nassen
Böden″,
erläutert
Zeigermann.
„
Zu
95
Prozent
ist
bei
uns
Nadelholz
betroffen,
das
dem
Orkan
einen
Luftwiderstand
wie
ein
Segel
bot.
Die
Fichten
wurzeln
sehr
flach,
sodass
sie
weitestgehend
mit
Wurzel
umgekippt
sind.″
Im
Dezember
habe
es
doppelt
so
viel
Niederschlag
wie
durchschnittlich
gegeben.
Wegen
der
nassen
Böden
sei
es
auch
nicht
möglich,
mit
Forstmaschinen
in
die
Wälder
zu
fahren.
Die
größten
Schäden
verzeichnete
Zeigermann
im
Teutoburger
Wald
im
Bereich
von
Bad
Iburg
und
Hilter-
Hankenberge.
Erste
Priorität
sei,
die
Wege
frei
zu
schneiden,
wo
sich
teilweise
30
bis
40
Bäume
stapelten.
Seiner
Prognose
nach
wird
die
Aufarbeitung
noch
bis
zum
Sommer
andauern.
Die
Aufforstung
könne
erst
im
Herbst
beginnen.
Wie
viele
Bäume
neu
gepflanzt
werden
müssten,
sei
noch
nicht
absehbar.
Die
Forstämter
raten
weiterhin,
auf
Waldbesuche
gerade
im
besonders
betroffenen
Südkreis
zu
verzichten.
Zeigermann
kritisiert:
„
Auch
quer
liegenden
Bäume
halten
manche
Menschen
nicht
auf,
in
die
Wälder
reinzugehen.″
Forstamtsleiter
Stockmann
betont:
„
Das
Betreten
der
Wälder
ist
immer
noch
gefährlich,
weil
weiterhin
abgebrochene
Äste
in
den
Baumkronen
hängen,
die
unkontrolliert
herunterfallen
können.″
Zudem
warnt
er
die
Waldbauern
davor,
selbst
mit
der
Kettensäge
die
Bäume
zu
fällen:
„
Das
Holz
steht
unter
Spannung
wie
ein
Flitzebogen.
Wenn
man
an
der
falschen
Stelle
sägt,
schleudert
einem
das
Holz
entgegen.″
Er
bittet
darum,
sich
an
einen
Förster
zu
wenden.
Der
Absatz
des
Holzes
stelle
wegen
der
guten
konjunkturellen
Lage
kein
Problem
dar.
Stockmann
glaubt
auch
nicht,
dass
der
Holzpreis
wegen
größerer
Holzmengen
einbrechen
wird.
Grund
ist
offenbar,
dass
viele
Bäume
mit
der
Wurzel
umgefallen
sind
und
somit
problemlos
länger
liegen
bleiben
können,
ohne
dass
das
Holz
an
Wert
verliert.
Alles
zu
„
Friederike″
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de/
unwetter
Bildtext:
Orkan
„
Friederike″
hat
Zehntausende
Bäume
in
der
Region
umgerissen.
Die
meisten
davon
wurden
wegen
der
nassen
Böden
samt
Wurzel
umgerissen,
nur
wenige
brachen
wie
dieser
Baum
im
Hüggel
in
der
Mitte
durch.
Foto:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
Jean-Charles Fays