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1.
Erscheinungsdatum:
10.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mutter und Tochter überlebten Nazi-Terror nicht
Zwischenüberschrift:
„Stolpersteine″ in Osnabrück: In der Johannisstraße wird an Charlotte und Helga Seligmann erinnert
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
In
der
Johannisstraße
22
hat
der
Kölner
Aktionskünstler
Gunter
Demnig
zwei
„
Stolpersteine″
verlegt.
Mit
ihnen
wird
Charlotte
Seligmann
und
ihrer
Tochter
Helga
gedacht,
die
beide
den
Terror
der
Nationalsozialisten
nicht
überlebten.
Charlotte
Seligmann
wurde
mit
dem
Mädchennamen
Czermin
am
1.
Juni
1902
geboren.
Sie
war
verheiratet
mit
dem
Juden
Fritz
Seligmann,
führte
also
eine
im
Nationalsozialismus
nicht
geduldete
und
mit
Repressalien
belegte
Mischehe.
Die
beiden
hatten
die
gemeinsamen
Kinder
Werner
und
Helga.
Seit
1943
war
Fritz
Seligmann,
der
im
Zivilberuf
als
Kapellmeister
tätig
war,
im
Zwangsarbeitslager
Bielefeld
festgesetzt.
Infolge
der
Internierung
bekam
seine
Frau
nach
und
nach
Wissen
über
die
Zustände
und
die
Haftbedingungen,
die
in
diesem
Lager
herrschten.
Wie
das
städtische
Büro
für
Friedenskultur
mitteilte,
das
die
meisten
Dokumentationen
für
die
Personen
erstellte,
an
die
mit
den
Stolpersteinen
erinnert
wird,
hat
Charlotte
Seligmann
Angehörigen
anderer
Inhaftierter
davon
erzählt.
Sie
wurde
Opfer
einer
Denunziation
und
wurde
ins
Polizeigefängnis
in
der
Turnerstraße
gesperrt.
Von
dort
aus
deportierten
die
Nazis
sie
ins
KZ
Ravensbrück,
wo
sie
ermordet
wurde.
Nähere
Hinweise
über
die
Todesursache
und
den
Todestag
sind
nicht
zu
ermitteln.
Fritz
Seligmann
kam
ins
KZ
Theresienstadt,
überlebte
den
Nazi-
Terror
wie
durch
ein
Wunder,
zog
später
wieder
nach
Osnabrück
und
starb
hier
1971.
Auch
der
Sohn
Werner
hatte
Glück
und
überstand
die
Kriegszeit.
Anders
die
Tochter
Helga.
„
Charlotte
Seligmann
bemühte
sich
angesichts
ihrer
bevorstehenden
Deportation,
die
Kinder
bei
bekannten
Familien
unterzubringen″,
las
Helene
Duckmann-
Hoffmann
vom
Leitungsteam
der
kfd-
Region
Osnabrück
während
der
Verlegung
aus
den
Papieren
vor.
Die
kfd
sowie
Sabine
Ringhofer
haben
die
Patenschaft
für
die
beiden
„
Stolpersteine″
übernommen.
Denn
ein
Unterschlupf
wurde
nur
für
den
Sohn
gefunden.
Die
Tochter
der
Seligmanns,
geboren
1931,
wurde
in
das
Kinderheim
am
Schölerberg
verlegt,
wo
sie
während
eines
Bombenangriffs
im
Alter
von
13
Jahren
ums
Leben
kam.
„
Stolpersteine″:
In
loser
Folge
stellen
wir
die
neuen
Gedenkorte
in
Osnabrück
vor.
Bildtexte:
Ein
Bild
aus
glücklichen
Tagen:
Das
Foto
von
1916
zeigt
Charlotte
Seligmann
(links)
im
Alter
von
14
Jahren
mit
ihrer
Mutter
Martha
Czermin,
der
jüngeren
Schwester
Elisabeth
und
den
Brüdern
Felix
und
Eugen.
Zwei
seiner
„
Stolpersteine″
verlegte
der
Kölner
Aktionskünstler
Gunter
Demnig
Ende
März
in
der
Johannisstraße
vor
dem
Haus
mit
der
Nummer
22
(zwischen
Süsterstraße
und
Wall)
.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
iza