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1.
Erscheinungsdatum:
09.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gewerbehallen statt Gänseblümchen
Zwischenüberschrift:
Stadt kann sich Landschaftsschutz auf den GVZ-Flächen nicht mehr leisten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Nicht
nur
der
Traum
vom
Güterverkehrszentrum
(GVZ)
in
Osnabrück
ist
ausgeträumt.
Die
Vorstellung,
die
ursprünglich
teilweise
als
Landschaftsschutzgebiet
ausgewiesenen
Flächen
am
Fürstenauer
Weg
der
Natur
zurückzugeben,
legt
der
Rat
der
Stadt
inzwischen
auch
zu
den
Akten.
Hier
sollen
jetzt
Gewerbegebiete
entstehen.
Der
Stadtentwicklungsausschuss
beschloss
in
seiner
jüngsten
Sitzung
mit
großer
Mehrheit,
die
nötigen
Änderungen
der
Bebauungspläne
anzustoßen.
Wenngleich
mehrere
Mitglieder
mit
ihren
Bauchschmerzen
bei
diesem
Thema
nicht
hinterm
Berg
hielten.
Horst
Simon
zum
Beispiel
hatte
Anfang
der
90er
Jahre
als
Grünen-
Fraktionschef
den
Ankauf
der
rund
17
Millionen
Euro
teuren
Flächen
für
ein
GVZ
befürwortet.
Und
dafür
Prügel
von
den
eigenen
Leuten
bezogen.
Heute
gesteht
Simon
als
hinzugewähltes
Mitglied
im
Stadtentwicklungsausschuss:
„
Ich
habe
die
Entwicklung
damals
falsch
eingeschätzt.″
Wenn
das
GVZ
tatsächlich
realisiert
worden
wäre,
hätten
seine
positiven
Auswirkungen
–
Verlagerung
von
Güterverkehr
von
der
Straße
auf
die
Schiene
–
die
negativen
Folgen
für
die
Natur
mehr
als
aufgewogen.
Unter
anderem
deshalb
hatte
die
damals
zuständige
Bezirksregierung
auch
der
Umwandlung
der
Landschaftsschutzgebiete
in
GVZ-
Flächen
zugestimmt.
Einfache
Gewerbegebiete,
so,
wie
sie
jetzt
geplant
werden
sollen,
wären
wohl
nicht
abgesegnet
worden.
Das
ist
auch
der
Grund,
warum
Sabine
Bartnik
(Grüne)
die
aktuellen
Pläne
skeptisch
betrachtet.
Die
verschärften
ökologischen
Auflagen
für
die
Fläche
nördlich
des
britischen
Sportplatzes
an
der
Kreuzung
Bramscher
Straße/
Fürstenauer
Weg
dürften
die
Nachteile
für
die
Natur
nicht
aufwiegen.
Gerd
Mäscher,
Umweltbeauftragter
der
Stadt,
legte
Wert
darauf,
dass
der
Schaden
für
die
Natur
und
das
Landschaftsbild,
der
durch
die
geplante
Nutzung
entstehen
werde,
auch
benannt
werden
müsse.
Allerdings:
Dass
die
Stadt
aus
finanziellen
Gründen
wohl
nicht
umhinkommt,
die
damals
gekauften
Flächen
nun
wieder
abzusetzen,
das
vollzog
auch
der
Umweltbeauftragte
nach.
Die
Osnabrücker
Grundstücks-
und
Erschließungsgesellschaft
OGE,
die
1993
eigens
zur
Vermarktung
der
GVZ-
Flächen
gegründet
wurde,
ächzt
unter
der
schweren
Erblast.
Für
33
Millionen
Mark
(knapp
17
Millionen
Euro)
kaufte
die
Stadt
1993
Freiherr
Ostman
von
der
Leye
die
GVZ-
Flächen
ab.
Ein
stolzer
Preis,
wie
Experten
schon
damals
meinten.
Andere
beurteilten
ihn
als
„
vertretbar″,
denn
das
Geld
sollte
durch
den
Verkauf
zurückfließen.
Daraus
wurde
bisher
nichts.
Die
OGE
zahlt
bis
heute
Zinsen.
Sie
dürften
eine
zweistellige
Millionen-
Euro-
Summe
erreicht
haben.
Die
geplanten
Änderungen
im
Flächennutzungsplan
betreffen
drei
Areale
von
insgesamt
knapp
30
Hektar.
Zwei
Flächen
können
über
den
Fürstenauer
Weg,
eine
über
die
Honeburger
Allee
erschlossen
werden.
Bildtext:
Gewerbe
soll
entstehen,
unter
anderen
auf
den
beiden
markierten
Flächen
in
der
Bildmitte.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
swa