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1.
Erscheinungsdatum:
04.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Auch junge Wohnungslose lassen sich helfen
Zwischenüberschrift:
Punks suchen Kontakt zu den Sozialen Diensten
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Kurz
nach
Mittag
wird
es
voll
in
der
Tageswohnung
an
der
Bramscher
Straße.
Ein
Besucher
nach
dem
anderen
kommt
in
den
Raum,
in
dem
die
Tische
fürs
Mittagessen
gedeckt
sind.
Es
riecht
nach
gebackenem
Fisch
und
Bratkartoffeln.
Eine
Portion
kostet
1,
25
Euro.
Die
Besucher
schätzen
dieses
Angebot
der
Sozialen
Dienste.
Es
richtet
sich
an
Menschen,
die
wohnungslos
sind
oder
es
einmal
waren.
„
Ich
könnte
mir
sonst
kein
Essen
leisten″,
sagt
ein
47
Jahre
alter
Besucher.
Vor
rund
einem
Jahr
hat
er
seinen
Job
in
einer
Gießerei
und
seine
Wohnung
verloren.
Zurzeit
lebt
er
bei
Bekannten,
aber
das
ist
nicht
für
ewig.
In
der
Tageswohnung
bekommt
er
nicht
nur
zu
essen.
Er
findet
auch
Ansprechpartner,
die
ihm
weiterhelfen
–
unter
anderem
bei
der
Suche
nach
einer
neuen
Wohnung.
„
Es
tut
gut,
Gleichgesinnte
zu
treffen
und
mit
den
Leuten
ins
Gespräch
zu
kommen″,
sagt
der
47-
Jährige.
Im
vergangenen
Jahr
war
er
einer
von
514
Menschen,
die
mehr
oder
weniger
regelmäßig
in
die
Tageswohnung
kommen.
Im
Schnitt
waren
es
täglich
52
Besucher.
„
Im
Vergleich
zu
2006
ist
dies
ein
leichter
Anstieg″,
berichtet
Bernard
Lienesch,
Geschäftsführer
der
Sozialen
Dienste,
bei
der
Vorstellung
des
Jahresberichts
2007.
Träger
dieser
gemeinnützigen
Gesellschaft
ist
der
katholische
Verein
für
Soziale
Dienste
in
Osnabrück
(SKM)
.
Essen
und
Kleidung
Die
Mitarbeiter
der
Tageswohnung
haben
beobachtet,
dass
immer
mehr
junge
Besucher
kommen,
die
zwischen
18
und
27
Jahre
alt
sind.
Im
vergangenen
Jahr
waren
es
66,
was
eine
Steigerung
von
40
Prozent
bedeutet.
Dazu
gehört
vor
allem
eine
Gruppe
junger
Leute,
die
im
vergangenen
Jahr
in
Osnabrück
für
Aufregung
und
Diskussionen
gesorgt
hat:
Punks.
Sie
erhalten
in
der
Tageswohnung
Essen,
gebrauchte
Kleidung
–
und
sie
nehmen
immer
öfter
konkrete
Hilfe
in
Anspruch.
„
Es
entwickelt
sich
so
ein
Zugang
zu
ihnen,
der
deutlich
macht,
dass
Veränderungen
möglich
sind″,
sagt
Thomas
Kater,
einer
der
beiden
hauptamtlichen
Sozialarbeiter
in
der
Tageswohnung.
Einige
Punks
waren
in
der
Vergangenheit
durch
Alkoholgelage
und
Pöbeleien
in
der
Innenstadt
aufgefallen.
Darüber
hatten
sich
unter
anderem
die
Einzelhändler
beklagt.
Sozialarbeiter
Kater
stellt
aber
klar:
Von
heute
auf
morgen
seien
Veränderungen
nicht
zu
erwarten.
„
Diese
jungen
Frauen
und
Männer
müssen
intensiv
persönlich
unterstützt
werden.″
Der
SKM
mit
seinen
Angeboten
könne
dies
allein
nicht
bewältigen.
„
Der
Idealfall
wäre,
wenn
junge
Sozialarbeiter
in
die
Szene
gehen
würden″,
so
Lienesch.
Immerhin
bietet
die
Tageswohnung
eine
Einstiegsmöglichkeit
in
umfassende
Hilfe.
Neben
kostengünstigen
Angeboten
für
Essen,
Wäsche,
Körperreinigung
und
gebrauchte
Kleidung
finden
die
Besucher
dort
die
professionelle
Unterstützung
der
beidenSozialarbeiter.
Motivation
wecken
Sie
wollen
vor
allem
eines
erreichen:
Motivation
wecken.
Nur
wer
motiviert
sei,
könne
seine
Lebensumstände
zum
Positiven
hin
verändern,
weiß
Thomas
Kater.
Die
Sozialen
Dienste
betreiben
auch
eine
Fachberatungsstelle
für
wohnungslose
Menschen.
Diese
ambulante
Hilfe
nutzten
im
vergangenen
Jahr
fast
280
Wohnungslose,
etwa
zehn
Prozent
weniger
als
2006.
Eine
vorübergehende
Bleibe
finden
wohnungslose
Menschen
bei
Bedarf
auch
in
den
stationären
Einrichtungen
des
SKM:
Männer
im
Laurentiushaus,
Frauen
im
Hedwighaus.
Rund
40
Menschen,
schätzt
Bernhard
Lienesch,
übernachten
in
der
Stadt
hingegen
regelmäßig
im
Freien
oder
in
leerstehenden
Gebäuden.
Autor:
jb