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1.
Erscheinungsdatum:
26.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neuer Ärger am Güterbahnhof
Zwischenüberschrift:
Nach Vergleich mit 3g group: Musiker weiterhin ohne Strom
Artikel:
Originaltext:
Vom
Landgericht
hat
er
es
schwarz
auf
weiß:
Carsten
Gronwald
soll
wieder
Strom
für
sein
Proberaumzentrum
am
Güterbahnhof
bekommen.
Aber
was
nach
monatelangem
Rechtsstreit
ausgehandelt
wurde,
greift
nicht:
Das
Kabel
ist
gekappt
worden.
Von
der
3
g
group,
glaubt
Gronwald.
Osnabrück.
Im
April
2017
blieb
auf
einmal
der
Strom
weg.
Ein
großes
Ärgernis
für
die
200
Musiker
und
Künstler,
die
in
dem
Gebäude
an
der
Hamburger
Straße
22
B
ein
und
aus
gehen.
Und
natürlich
für
Carsten
Gronwald,
den
Zwischenvermieter
vom
„
Freiraum
Petersburg″,
der
schon
manchen
Ärger
mit
der
3
g
group
(ehemals
Zion
GmbH)
ausgestanden
hat.
Auch
hinter
der
Stromsperre
vom
April
stand
die
Gesellschaft,
die
den
größten
Teil
des
Güterbahnhofs
besitzt
und
2016
ihren
Sitz
nach
Brandenburg
verlegt
hat.
Ausführendes
Organ
der
Abschaltung
war
jedoch
Pastor
Eduard
Ochs
von
der
Evangelischen
Freikirche
„
Lebensquelle″,
an
deren
Panzerkasten
das
Kabel
für
das
Proberaumzentrum
angeschlossen
war.
Als
Begründung
führte
die
3g
group
damals
aus,
die
Installation
sei
„
nicht
fachmännisch
und
ordnungsgemäß
eingerichtet″
und
damit
nicht
betriebssicher.
Gronwald
und
sein
Anwalt
Hans
Siepelmeyer
sehen
in
der
Aktion
jedoch
einen
Willkürakt,
um
dem
missliebigen
Zwischenvermieter
das
Leben
schwer
zu
machen.
Die
Bands,
die
in
dem
früheren
DB-
Gebäude
proben,
brauchen
den
Saft
für
ihre
Verstärkeranlagen
und
die
Beleuchtung.
Gronwald
steht
unter
Druck.
Ihm
bleibt
nichts
anderes
übrig,
als
den
Strom
für
die
Musiker
mit
einem
Generator
zu
erzeugen.
Das
Gerät
läuft
mit
Heizöl,
es
ist
laut,
aus
ökologischer
Sicht
nicht
ganz
unproblematisch
und
erheblich
teurer
als
die
gute
alte
Steckdose.
Inzwischen
habe
ihm
der
ganze
Ärger
einen
Verlust
von
mehr
als
15
000
Euro
eingebracht,
sagt
der
Erfinder
der
„
Kulturfabrik
Petersburg″.
Gronwald
klagte
gegen
die
Stromsperre,
aber
das
Verfahren
vor
dem
Landgericht
zog
sich
über
Monate
hin.
Im
Dezember
kam
es
durch
Vermittlung
von
Landgerichtspräsident
Thomas
Veen
zu
einem
Vergleich.
Danach
verpflichtet
sich
die
„
Lebensquelle″,
den
Strom
für
das
Proberaumzentrum
wieder
einzuschalten,
sobald
Gronwald
bestimmte
Auflagen
erfüllt
hat.
Im
Januar
war
alles
so
weit,
und
unter
Aufsicht
eines
Elektrikers
sollte
die
Freikirche
das
Nachbargebäude
wieder
ans
Netz
nehmen.
Aber
der
Strom
kam
nicht
an.
Sehr
schnell
stellte
sich
heraus,
dass
jemand
das
dicke
Kabel
durchtrennt
hatte.
Der
Sabotageakt
hatte
in
einem
verschlossenen
Kellerraum
der
3g
group
stattgefunden.
Gronwald
konnte
die
losen
Enden
des
Kabels
mühelos
aus
der
Wand
ziehen.
Nach
seiner
Einschätzung
kann
es
nur
mit
Billigung
der
3g
group
zu
dem
zerstörerischen
Akt
gekommen
sein.
Für
ihn
sieht
das
nach
einer
Fortsetzung
der
Schikanen
aus,
denen
er
sich
ausgesetzt
fühlt,
seit
die
Zion
GmbH
den
Güterbahnhof
übernommen
hat.
Bei
der
Polizei
hat
er
Anzeige
erstattet,
vorläufig
gegen
Unbekannt.
Inzwischen
soll
3g-
group-
Geschäftsführer
Thomas
Gründler
geäußert
haben,
die
Leitung
sei
Eigentum
seiner
Gesellschaft.
Gronwald
ist
empört.
Er
habe
das
Kabel
nicht
nur
gekauft,
sondern
auch
vorschriftsmäßig
in
80
cm
Tiefe
verlegt
–
und
er
könne
das
alles
belegen.
Unsere
Redaktion
hat
die
3g
group
auf
verschiedenen
Kanälen
um
eine
Stellungnahme
gebeten,
bislang
ohne
Antwort.
Der
Rechtsstreit
geht
in
die
nächste
Schleife
–
und
der
Strom
bleibt
vorerst
abgeschaltet.
Nur
wenn
das
Aggregat
läuft,
können
die
Musiker
proben.
Gronwald
kämpft
weiter.
Sein
Mietvertrag
mit
der
3g
group
läuft
noch
bis
Jahresende.
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Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtext:
Leitung
gekappt:
Das
Proberaumzentrum
auf
dem
Güterbahnhof
bekommt
trotz
eines
Vergleichs
vor
dem
Landgericht
keinen
Strom.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert