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1.
Erscheinungsdatum:
26.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kein Fortschritt in der Schulentwicklung
Zwischenüberschrift:
CDU meldet im Fachausschuss weiteren Beratungsbedarf an
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
muss
seine
Schullandschaft
weiterentwickeln.
Wachsende
Schülerzahlen,
neue
Schulformen,
der
Abschied
vom
Turboabi
–
all
dies
sind
Herausforderungen,
denen
sich
Politik
und
Verwaltung
stellen
müssen.
Mit
einem
Prüfauftrag
wollte
die
Verwaltung
nun
einen
ersten
Schritt
einleiten.
Osnabrück.
„
Wir
haben
noch
Beratungsbedarf.″
Mit
diesen
Worten
bremste
Brigitte
Neumann
(CDU)
im
Schulausschuss
den
Prüfauftrag
zur
Sek-
I-
Entwicklung
aus,
dessen
Verabschiedung
sich
der
Ausschussvorsitzende,
Jens
Martin
(SPD)
,
eigentlich
als
„
ein
starkes
Signal″
des
Fachausschusses
an
den
Rat
gewünscht
hatte.
Anders
als
vom
Ausschussvorsitzenden
erhofft
und
von
den
Zuschauern
sowie
wohl
dem
Großteil
der
Ausschussmitglieder
erwartet,
wird
mit
dem
Verweis
auf
und
in
die
Ratssitzung
am
Dienstag
noch
einmal
eine
Woche
vergehen,
bevor
die
Verwaltung
loslegen
und
die
ersten
Weichen
für
die
Schulentwicklung
im
Sekundarbereich
I,
aber
auch
für
die
Planungen
der
Neuen
Schule
als
Neugründung
aus
der
Schule
an
der
Rolandsmauer,
der
Hauptschule
Innenstadt
und
der
Möser
Realschule
sowie
die
Gründung
eines
zusätzlichen
Schulstandortes
stellen
kann.
Ebenfalls
verschoben
ist
die
Frage
der
Umstellung
vom
Turboabi
auf
das
Abitur
nach
13
Jahren,
die
an
drei
städtischen
Gymnasien
durch
den
zusätzlichen
Jahrgang
erheblichen
Bauaufwand
nach
sich
ziehen
wird.
Dabei
fing
die
Sitzung
recht
locker
an:
Nachdem
der
Termin
wegen
Sturm
Friederike
von
Donnerstag
der
Vorwoche
auf
den
Dienstag
verlegt
worden
war,
bat
Martin
um
möglichst
zügige
Diskussion
der
anstehenden
Themen,
weil
er
seinem
Sohn
versprochen
habe,
nach
zwei
Stunden
wieder
daheim
zu
sein,
um
dessen
Geburtstag
zu
feiern.
Mit
ihren
Unterschriften
schickten
die
Sitzungsteilnehmer
Martin
Junior
denn
auch
herzliche
Geburtstagsglückwünsche.
Dann
war
der
Spaß
aber
auch
schon
vorbei.
Obwohl
die
Verwaltungsvorlage
Ausfluss
zweier
Sitzungen
des
Arbeitskreises
Schulentwicklung
war,
der
hinter
verschlossenen
Türen
unter
anderem
mit
Vertretern
aller
Parteien,
der
Verwaltung
und
des
Stadtelternrates
die
Inhalte
des
Prüfauftrages
mit
vorbereitet
hatte,
fehlten
den
Vertretern
der
CDU
noch
einige
Konkretisierungen.
So
wollte
Neumann
unter
anderem
die
Schülerströme,
die
sich
aus
der
Installation
verschiedener
Schulformen
im
Stadtgebiet
ergeben,
aufgeschlüsselt
wissen.
Außerdem
stand
für
die
CDU
die
Frage
nach
der
Quotierung
der
Schüleraufnahmen
an
den
Gesamtschulen
im
Raum,
die
sich
für
die
Bereiche
Gymnasium,
Real-
und
Hauptschule
laut
Gesetz
aus
dem
allgemeinen
Wahlverhalten
der
Eltern
für
diese
drei
Schulformen
ergeben.
Die
Zusicherung
der
Verwaltung,
vertreten
durch
Dezernent
Wolfgang
Beckermann
und
Andrea
Butke,
sowie
des
Ausschussvorsitzenden,
dass
ebendiese
Fragen
ein
wesentlicher
Bestandteil
des
Prüfauftrags
seien,
vermochten
den
Beratungsbedarf
der
Christdemokraten
nicht
zu
lindern.
So
musste
am
Ende
ein
sichtlich
genervter
Jens
Martin
–
den
Gepflogenheiten
des
Rates
gehorchend
–
auf
die
Verabschiedung
des
Prüfauftrags
verzichten.
Damit
war
auch
Ludger
Rasche
vom
Fachbereich
Immobilien
an
diesem
Dienstag
ohne
größeren
Nutzen
dem
verdienten
Feierabend
ferngeblieben.
Rasche
war
angetreten,
um
den
Bedarf
der
Osnabrücker
Gymnasien
zu
erläutern,
der
sich
aus
dem
Wechsel
von
G8
zu
G9
ergibt.
Ab
dem
Schuljahr
2020/
21
wird
sich
durch
diese
Reform
ein
zusätzlicher
Jahrgang
an
den
Gymnasien
einfinden,
der
untergebracht
werden
muss.
Zwar
blitzte
die
von
der
Verwaltung
zu
diesem
Thema
vorbereitete
Präsentation
kurz
an
der
Wand
des
Ratssitzungssaales
auf,
vorgestellt
oder
gar
diskutiert
wurde
sie
an
diesem
Abend
nicht
mehr.
Gerade
in
diesem
Punkt
aber
drängt
die
Zeit
mittlerweile
massiv,
da
Planung,
Ausschreibung
und
Bau
der
erforderlichen
zusätzlichen
Klassenräume
wohl
kaum
unter
zwei
Jahren
zu
realisieren
sind.
Für
die
beiden
Schulneugründungen
sieht
die
Prüfvorlage
der
Verwaltung
zwei
Szenarien
vor.
Szenario
1:
Gründung
der
Neuen
Schule
als
Oberschule
am
Standort
Innenstadt
und
Gründung
einer
zweiten
IGS
an
einem
neuen
Standort
bei
gleichzeitigem
Auslaufen
der
Felix-
Nussbaum-
Schule
am
Standort
Sonnenhügel;
Szenario
1a:
Gründung
Neue
Schule/
Oberschule
am
Standort
Innenstadt
und
Gründung
einer
Oberschule
am
Standort
KKS
bei
wiederum
gleichzeitigem
Auslaufen
der
Felix-
Nussbaum-
Schule.
Beweglich
zeigten
sich
in
dieser
Diskussion
die
Grünen.
Zwar
betonten
Birgit
Strangmann
und
Thomas
Klein,
dass
sie
in
der
Innenstadt
eine
IGS
bevorzugen
würden,
eine
Oberschule
mit
integrierender
Ausprägung
würde
von
ihrer
Fraktion
aber
auch
unterstützt.
Zumindest
herrschte
hier
allgemeine
Einigkeit,
dass
der
von
den
drei
Schulen
für
diesen
Standort
bereits
ausgearbeitete
Schulentwurf
umgesetzt
werden
solle.
Wo
im
Süden
der
Stadt
eine
zusätzliche
Schule
gebaut
werden
kann
oder
ob
die
ehemalige
Käthe-
Kollwitz-
Schule
als
Standort
reaktiviert
wird,
bleibt
abzuwarten.
An
der
Tatsache,
dass
an
dieser
Stelle
eine
zusätzliche
Lehranstalt
benötigt
wird,
ließ
Beckermann
mit
Blick
auf
die
wachsenden
Schülerzahlen
keinen
Zweifel.
Nun
ist
es
am
Rat,
in
seiner
Sitzung
am
Dienstag,
30.
Januar,
um
17
Uhr
im
Rathaus
die
Verwaltung
auf
die
Reise
in
die
Schulzukunft
zu
schicken.
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Bildtext:
Wird
die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
als
Schulstandort
reaktiviert?
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Zögern
der
CDU
nicht
nachvollziehbar
Ja,
es
ist
guter
Brauch
in
Osnabrück,
den
Beratungsbedarf
einer
Fraktion
zu
respektieren
und
eine
Entscheidung
mit
Rücksicht
darauf
zu
vertagen.
Aber
was
bitte
will
die
CDU
bei
diesem
Prüfauftrag
an
die
Verwaltung
noch
beraten?
Wohlgemerkt:
Es
handelt
sich
um
den
Auftrag
an
die
Verwaltung
zu
prüfen,
welche
Maßnahmen
einer
sich
verändernden
Schullandschaft
gerecht
werden
und
wie
sie
zukunftsfähig
gestaltet
werden
kann.
Die
Prüfung
dient
dazu,
Vorschläge
zu
erarbeiten.
Wann,
wie
und
wo
diese
Prüfungsergebnisse
umgesetzt
werden,
ist
erst
der
nächste
Schritt.
Wenn
aber
schon
ein
Prüfauftrag
so
schwierig
auf
den
Weg
zu
bringen
ist,
mag
man
sich
gar
nicht
vorstellen,
wie
problembeladen
dann
die
Umsetzung
der
Prüfergebnisse
werden
kann.
Da
hilft
auch
die
mehrfache
Beteuerung
von
Brigitte
Neumann
(CDU)
nicht,
dass
ihre
Fraktion
unbedingten
willens
sei,
in
der
Ratssitzung
eine
Entscheidung
herbeizuführen.
Dass
der
Fachausschuss
auch
mit
der
Unterstützung
eines
eigens
zum
Thema
Schulentwicklung
gebildeten
Arbeitskreises
nicht
in
der
Lage
war,
ein
deutliches
Votum
abzugeben,
ist
ein
Armutszeugnis.
Vor
allem
mit
Blick
auf
die
jetzt
schon
seit
Jahren
geführte
Diskussion
um
die
Schulentwicklung
gibt
sich
das
Gremium
so
der
Lächerlichkeit
preis.
Dabei
wiegt
besonders
schwer,
dass
die
Zeit
drängt.
Ja,
die
Problematik
ist
verzwickt,
weil
vieles
miteinander
verwoben
ist,
aber
es
muss
endlich
eine
Entscheidung
her.
Kommt
der
Rat
in
seiner
kommenden
Sitzung
nicht
aus
der
Hüfte,
ist
zum
Beispiel
die
pünktliche
Fertigstellung
der
Klassenräume
an
den
Gymnasien
unwahrscheinlich.
Dann
gibt
es
Containerlösungen.
An
denen
könnte
dann
der
Schriftzug
„
CDU″
prangen,
als
Hinweis
auf
den
Verursacher
dieses
Elends.
Autor:
Dietmar Kröger