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1.
Erscheinungsdatum:
25.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Rohrkrepierer″ für die Türkei
Zwischenüberschrift:
Warum Fritz Wolf das Thema Rüstung besonders kritisch sah
Artikel:
Originaltext:
Deutsche
Panzer
für
die
Türkei?
Der
Osnabrücker
Karikaturist
Fritz
Wolf
hat
1999
mit
einer
Karikatur
seinen
persönlichen
Lösungsvorschlag
unterbreitet.
Osnabrück.
Deutsche
Rüstungsexporte
waren
Fritz
Wolf
ein
ausgesprochener
Dorn
im
Auge.
Zwar
hatte
er
als
Militärzeichner
in
Norwegen
und
Russland
selbst
am
Zweiten
Weltkrieg
teilgenommen,
doch
vor
allem
der
Tod
seiner
Brüder
Herbert,
Johannes
und
Karl-
Hermann
in
den
letzten
Kriegsjahren
machte
ihn
und
seine
Mutter
Wilhelmine
zu
Pazifisten.
Bereits
Mitte
der
1950er-
Jahre
zog
er
mit
der
Feder
gegen
die
deutsche
„
Wiederbewaffnung″
und
die
Gründung
der
Bundeswehr
zu
Felde
und
machte
seither
den
Wunsch
nach
Frieden
sowie
seine
Bedrohung
zum
Gegenstand
vieler
Zeichnungen.
Als
Bundeskanzler
Gerhard
Schröder
1999
die
Lieferung
von
Leopard-
2-
Panzern
in
die
Türkei
gegen
den
Widerstand
seiner
grünen
Koalitionspartner
durchzusetzen
suchte,
ersann
er
für
die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
zwei
Karikaturen
zum
Thema.
Zunächst
zeichnete
er
Außenminister
Joschka
Fischer
und
Umweltminister
Jürgen
Trittin,
die
sich
unter
dem
Motto
„
Mit
letzter
Konsequenz″
gegen
einen
Leo
II
stemmen.
Aus
dessen
Einstiegsluke
erwartet
der
Kanzler
ebenso
abfahrbereit
wie
grimmig
die
Zustimmung
seiner
grünen
Koalitionäre,
wobei
Trittin
mit
den
Worten
einzulenken
scheint:
„
Wir
können
ja
mitfahren,
ohne
gleich
einzusteigen!
″
Einige
Wochen
später
ließ
Fritz
Wolf
den
Kanzler
seinem
Außenminister
einen
Kompromissvorschlag
unterbreiten:
„…
und
wenn
wir
den
Türken
diesen
liefern?
″
Die
Lösung
à
la
Fritz
Wolf:
Das
Abschussrohr
des
Panzers
war
kurzerhand
durch
einen
Knoten
blockiert.
Gut
17
Jahre
nach
dieser
Kontroverse
haben
Panzerlieferungen
in
die
Türkei
eine
neue,
doppelte
Brisanz
erhalten.
Zunächst
erörterten
Bundesaußenminister
Sigmar
Gabriel
und
sein
türkischer
Amtskollege
Mevlüt
Cavusoglu
Anfang
Januar
bei
ihrem
Treffen
in
Goslar
erneute
Panzerlieferungen
an
den
Bosporus.
Derlei
Überlegungen
wurden
in
den
letzten
Tagen
durch
Fernsehbilder
aus
dem
türkisch-
syrischen
Grenzgebiet
konterkariert,
die
aus
Deutschland
gelieferte
Leopard
2
offenbar
auf
dem
Weg
zum
Einsatz
gegen
kurdische
Milizen
in
Nordsyrien
zeigen.
Damit
haben
die
beiden
Zeichnungen
Fritz
Wolfs
eine
traurige
Aktualität
bekommen.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Fritz
Wolf
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
anlässlich
seines
100.
Geburtstags
am
7.
Mai
die
Serie
„
100
Jahre
Fritz
Wolf
im
Spiegel
seiner
Karikaturen″.
Die
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
plant
darüber
hinaus
ab
März
im
Diözesanmuseum
unter
dem
Titel
„
Ich
bin
ein
Osnabrücker!
″
eine
Sonderausstellung
mit
Wolf-
Karikaturen
zu
regionalen
Themen.
Wer
über
entsprechende
Stücke
verfügt,
wird
gebeten,
sie
für
die
Ausstellung
zur
Verfügung
zu
stellen.
Ansprechpartner
ist
Sebastian
Scholtysek
unter
Tel.
01
76/
31
11
06
63
oder
per
E-
Mail
an
post@
Fritz-
Wolf.de.
Die
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
hat
außerdem
einen
Fritz-
Wolf-
Jahreskalender
2018
herausgegeben,
der
in
den
Geschäftsstellen
der
„
Neuen
Osnabrücker
Zeitung″
und
im
Buchhandel
erhältlich
ist.
Autor:
Hermann Queckenstedt