User Online: 2 |
Timeout: 21:29Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
24.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gemeinsam gegen rechte Umtriebe
Zwischenüberschrift:
Ausstellung „yallah!? – über die Balkanroute″ im Gewerkschaftshaus eröffnet
Artikel:
Originaltext:
Nach
einem
lautstark
tönenden
Demonstrationszug
vom
Theater
zum
Ausstellungsort
ist
am
Montagabend
im
Gewerkschaftshaus
die
Wanderausstellung
„
yallah!
?″ –
über
die
Balkanroute″
eröffnet
worden.
Osnabrück.
Eine
bunt
gemischte,
breit
aufgestellte
Gruppe
aus
15
Kooperationspartnern
vom
Netzwerk
für
traumatisierte
Flüchtlinge
(NFTN)
über
die
Initiative
No
Lager,
das
Ickerweg-
Committee
und
den
Bramscher
Verein
Amal
bis
hin
zum
Osnabrücker
Flüchtlingszentrum
Exil
hat
es
mit
Unterstützung
des
Friedensbüros
der
Stadt
ermöglicht,
dass
die
in
Göttingen
von
Studierenden
und
Geflüchteten
gemeinsam
konzipierte
Ausstellung
ab
sofort
auch
zwei
Wochen
lang
in
Osnabrück
zu
sehen
ist.
Auf
insgesamt
30
über
mehrere
Etagen
verteilten
Aufstellern
erinnern
im
Foyer
und
Treppenhaus
des
DGB-
Hauses
noch
bis
einschließlich
Mittwoch,
7.
Februar,
Texte,
ergänzende
Kunstwerke,
Videos
sowie
Tonaufzeichnungen
von
Betroffenen
an
den
„
langen
Sommer
der
Migration″
von
2015
und
stellen
gleichzeitig
dar,
was
inzwischen
daraus
geworden
ist.
„
Rassismus
sichtbar″
Die
Entstehung
des
als
„
Balkanroute″
bekannt
gewordenen
Fluchtkorridors
durch
Südosteuropa
habe
den
„
Rassismus
der
EU
sichtbar
gemacht″,
der
Menschen
unter
anderem
nach
ihrer
Herkunft
sortiere,
sagte
Mira
Braun
vom
federführenden
Netzwerk
Kritische
Migrations-
und
Grenzregimeforschung
(kritnet)
.
Einer
Politik
nationaler
Interessen
stünden
aber
auf
zivilgesellschaftlicher
Ebene
„
unzählige
Netzwerke″
gegenüber,
die
sich
mit
den
Geflüchteten
solidarisierten
und
sie
unterstützten.
50
Demonstranten
Gegen
Nationalismus
und
jede
Abschiebung
(„
Stop
Deportation″)
richtete
sich
auch
ein
angemeldeter
Demonstrationszug,
der
sich
im
Vorfeld
der
Ausstellungseröffnung
vom
Theater
am
Gericht
vorbei
bis
hin
zum
Ausstellungsort
bewegte.
Angeführt
wurde
der
Zug,
der
aus
rund
50
Demonstranten
bestand,
von
acht
pfeifenden
und
trommelnden
Mitgliedern
der
transnationalen
und
seit
15
Jahren
auch
in
Osnabrück
vertretenen
Formation
„
Rhythms
of
Resistance″,
die
jeden
Dienstagabend
in
der
Alex-
Skatehall
probt.
Die
Musiker
stehen
für
gewaltfreien
Protest,
was
sie
unter
anderem
durch
ihre
in
freundlichen
Rosa-
und
Silbertönen
gehaltene
Kleidung
zur
Schau
stellen.
Der
„
Spaltung
als
Herrschaftsinstrument″
aktiv
entgegenzuwirken,
indem
man
„
Bleiberecht
organisiert″
und
„
Abschiebungen
verhindert″,
forderte
Maike
Schmidt
vom
lokalen
Ableger
des
weltweiten
Netzwerks
Solidarity
City,
das
sich
für
eine
für
alle
offene
und
lebenswerte
Stadt
einsetzt
und
die
Demonstration
organisiert
hatte.
„
Wenn
Recht
zu
Unrecht
wird,
wird
Widerstand
zur
Pflicht″,
zitierte
sie
Bertolt
Brecht,
um
darauf
hinzuweisen,
dass
die
„
wichtigsten
Kämpfe″
gegen
den
ihrer
Ansicht
nach
allgegenwärtigen
und
nicht
nur
Flüchtlinge
betreffenden
politischen
Rechtsruck
„
alltäglich
und
an
vielen
Orten″
stattfänden.
Der
Titel
der
Ausstellung
könne
dabei
zum
Motto
und
Aufbruchssignal
werden.
Denn
der
vielschichtige
arabische
Begriff
„
Yallah″
bedeutet
unter
anderem
auch
„
Lass
uns
zusammen
gehen″.
Auch
für
Gewerkschaften
sei
der
„
Kampf
um
Menschen
keine
Floskel″,
betonte
Nicole
Verlage
vom
DGB-
Stadtverband
als
Gastgeberin.
Jede
Person
habe
die
gleichen
Rechte
und
Pflichten,
und
es
lohne
sich,
miteinander
dafür
zu
kämpfen.
Vertieft
wird
das
Thema
der
Ausstellung
durch
ein
halbes
Dutzend
begleitender
Veranstaltungen
und
Vorträge.
Weitere
Informationen
und
Programm
unter
yallah-
balkanroute.eu.
Bildtexte:
Die
Ausstellung
im
Gewerkschaftshaus
ist
dort
noch
bis
zum
7.
Februar
zu
sehen.
Mit
Trommeln
und
Parolen:
Vor
Beginn
der
Ausstellungseröffnung
zogen
etwa
50
Demonstranten
durch
die
Stadt.
Sie
forderten
unter
anderem,
grundsätzlich
keine
Abschiebungen
durchzuführen.
Demo
zur
Ausstellung
Wanderausstellung
„
Yallah!
? –
über
die
Balkanroute″
mit
Rhythms
of
Resistance.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Matthias Liedtke