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1.
Erscheinungsdatum:
20.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
In der Wäldern lauern gefährliche Hänger
Zwischenüberschrift:
Die Bilanz nach Sturm Friederike: Ausgefallene Beerdigungen und liegen gebliebener Müll
Artikel:
Originaltext:
Von
143
Sturm-
Einsätzen
am
Donnerstag
berichtet
die
Polizei
Osnabrück.
Am
Tag
nach
Sturm
Friederike
haben
die
Aufräumarbeiten
begonnen.
Osnabrück.
Die
Wälder
in
der
Region
Osnabrück
hatte
das
Sturmtief
Friederike
im
Griff.
Johannes
Meyer
zum
Alten
Borgloh,
erster
Vorsitzender
der
Waldschutzgenossenschaft
Osnabrück
Süd,
sagt,
im
Gesamten
seien
die
Osnabrücker
Wälder
noch
„
mit
einem
blauen
Auge
davongekommen″.
Im
Einzelfall
seien
die
Schäden
an
den
Bäumen
zwar
„
bemerkenswert
bis
groß″,
flächendeckend
sei
es
aber
nicht
so
schlimm
wie
etwa
beim
Sturmtief
Kyrill
2007
gewesen.
Dennoch
habe
das
Sturmtief
eine
Menge
Arbeit
verursacht.
Die
Waldwege
müssen
wieder
begehbar,
die
Wälder
als
solche
sicher
gemacht
werden,
da
überall
sogenannte
Hänger
lauern:
Bäume,
die
umgekippt
sind,
sich
aber
mit
anderen
verfangen
haben,
de
facto
also
noch
stehen,
aber
jederzeit
zu
fallen
drohen.
Drei
bis
vier
Wochen
werde
es
dauern,
die
Folgen
des
Sturmtiefs
zu
beseitigen.
Wo
große
Lücken
in
den
Wäldern
entstanden
sind,
müsse
Aufforstung
betrieben
werden.
Es
sei
jedoch
ein
schlechter
Zeitpunkt
dafür,
da
man
dies
bis
spätestens
April
vornehmen
müsse.
Viele
Bäumen
wurden
durch
den
Sturm
nicht
abgeknickt,
sondern
entwurzelt.
Dies
führt
Meyer
zum
Alten
Borgloh
darauf
zurück,
dass
der
Boden
durch
die
starken
Niederschläge
der
vergangenen
Wochen
sehr
aufgeweicht
sei
und
die
Bäume
dadurch
umfielen.
Egal,
ob
Fichten,
Lerchen,
Buchen
oder
Eichen
–
zahlreiche
Baumarten
sind
durch
den
weichen
Boden
gefallen.
Meyer
zum
Alten
Borgloh
rät
dringend
davon
ab,
derzeit
die
Wälder
zu
betreten.
Auch
die
Stadt
GMHütte
bittet
die
Bürger
deshalb,
die
Wälder
sowie
die
Parkanlagen
im
Stadtgebiet
nicht
zu
betreten,
da
nach
wie
vor
Gefahren
von
abgebrochenen
Ästen
und
Stämmen
ausgehen
können.
Dieser
Warnung
schließt
sich
Mathias
Aßmann
von
den
Niedersächsischen
Landesforsten
an.
Ein
striktes
Verbot,
die
Wälder
zu
betreten,
wie
es
in
den
Kreisen
Herford,
Minden-
Lübbecke,
Gütersloh
und
der
Stadt
Bielefeld
bis
zum
31.
Januar
ausgesprochen
wurde,
gibt
es
in
Niedersachsen
allerdings
nicht.
Auch
am
Tag
nach
dem
Sturmtief
Friederike
lief
der
Bahnverkehr
in
der
Region
eingeschränkt.
Am
Hauptbahnhof
in
Münster
fiel
der
Großteil
aller
Züge
aus,
die
Strecke
zwischen
Münster
und
Osnabrück
wurde
lange
Zeit
nicht
befahren.
Zudem
fielen
viele
Fernverbindungen
aus;
so
beispielsweise
ICs,
die
von
Osnabrück
nach
Hamburg,
Berlin
oder
gen
Süden
nach
Stuttgart
fahren.
Parallel
begannen
die
Räumungsarbeiten
an
den
beschädigten
Strecken,
zum
Teil
waren
Bäume
in
Oberleitungen
gestürzt.
In
den
Bezirken
der
Stadt
Osnabrück,
in
denen
die
Abfuhr
der
Gelben
Säcke
am
Donnerstag
abgebrochen
werden
musste,
wollte
die
Osnabrücker
Abfallwirtschaftsgesellschaft
(OAG)
gestern
sammeln
–
so
weit
sie
damit
kam.
Nicht
abgeholte
Säcke,
so
die
Bitte
der
Entsorger,
sollten
heute
wieder
ins
Haus
geholt
werden.
Sie
werden
dann
in
14
Tagen
im
normalen
Turn
mitgenommen.
Vor
allem
in
der
Iburger
und
der
Meller
Straße
in
Osnabrück
seien
viele
Gelbe
Säcke
vom
Sturm
weggeblasen
worden
und
geplatzt,
so
Katrin
Hofmann
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb.
In
drei
Kolonnen
sammelten
etwa
zehn
Mitarbeiter
deshalb
am
Freitag
den
herumliegenden
Plastikmüll
ein.
Die
Straßenkehrmaschinen
sind
am
Freitag
routinemäßig
unterwegs.
Einige
Beerdigungen
auf
Osnabrücker
Friedhöfen
wurden
am
Donnerstag
aus
Sicherheitsgründen
abgesagt.
Wie
Katrin
Hofmann
weiter
berichtete,
deckte
Sturm
Friederike
das
Dach
der
Kapelle
des
Friedhofes
in
der
Dodesheide
ab.
Die
Pressestelle
der
Versicherung
HUK
Coburg
teilt
mit,
dass
die
Zahl
der
gemeldeten
Schäden,
die
durch
das
Sturmtief
in
Osnabrück
und
Umgebung
entstanden
sind,
noch
nicht
vollständig
erfasst
werden
kann.
Diese
werden
noch
im
Laufe
des
Wochenendes
und
der
kommenden
Woche
eingehen,
erst
dann
sei
eine
Auswertung
möglich.
In
den
Schadensabteilungen
türmt
sich
derweil
die
Arbeit,
die
Telefone
klingeln
permanent.
Eigentlich
werden
die
Regionen
von
separaten
Teams
betreut,
doch
im
Falle
des
Sturmtiefs
„
telefoniert
die
gesamte
Republik
mit″.
Bildergalerie
von
den
Sturmschäden
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Vorsicht,
Wald!
Drei
bis
vier
Wochen
dauert
es,
die
Folgen
des
Sturms
zu
beseitigen.
Wie
eine
zurückgeschlagene
Bettdecke:
das
Kupferdach
auf
der
Friedhofskapelle
Dodesheide.
Windschief:
ein
umgekippter
Altkleider-
Container
lehnt
sich
in
Haste
an
einen
Baum.
Fotos:
Gert
Westdörp,
Jörn
Martens
Autor:
Frederik Tebbe, Michael Schwager, Corinna Berghahn