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1
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Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Groko im Regierungs-Ehebett?
Zwischenüberschrift:
Fritz Wolfs Karikatur von 1969 derzeit wieder aktuell
Artikel:
Originaltext:
Groko
–
oder
nicht?
Diese
Frage
gehört
derzeit
zu
den
meistgestellten
in
der
Republik.
Neu
ist
sie
dagegen
nicht,
wie
Fritz
Wolfs
Karikatur
„
Die
Betten
kann
ich
auf
jeden
Fall
schon
mal
beziehen″
vom
23.
September
1969
belegt.
Osnabrück.
Als
„
vollkommene
Mischehe″
hatte
der
Osnabrücker
Karikaturist
die
Große
Koalition
zwischen
1966
und
1969
in
einem
Buch
augenzwinkernd
aufs
Korn
genommen
und
dabei
wiederholt
Bundeskanzler
Kurt-
Georg
Kiesinger
(CDU)
und
seinen
Außenminister
und
Vizekanzler
Willy
Brandt
(SPD)
vor
den
Traualtar
treten
lassen.
In
ihre
Regierungszeit
fielen
auch
die
Ereignisse
des
Jahres
1968,
die
die
weitgehend
unbewältigte
NS-
Vergangenheit
sowie
die
Verkrustungen
in
Politik
und
Gesellschaft
spiegelten.
In
dieser
Atmosphäre
bot
ein
sozialliberales
Regierungsbündnis
eine
befreiende
Perspektive
und
wurde
den
hohen
Erwartungen
durch
eine
breit
angelegte
Reformpolitik
auch
gerecht.
Entsprechende
Hoffnungen
hegte
seinerzeit
auch
Fritz
Wolf:
Er
stand
nicht
nur
der
SPD
nahe,
sondern
hatte
1967
die
lediglich
14
Ausgaben
der
linken
Berliner
Wochenzeitung
„
Extra-
Blatt″
mit
gratis
gelieferten
Karikaturen
unterstützt.
1969
trat
er
der
sozialdemokratischen
Partei
bei
und
erhielt
neben
dem
Parteibuch
auch
vom
Unterbezirksgeschäftsführer
den
Hinweis,
dass
die
Beiträge
per
Hauskassierung
erhoben
würden.
Die
neue
Regierung
aus
SPD
und
FDP
kam
auch
deshalb
zustande,
weil
die
Liberalen
den
Sozialdemokraten
Gustav
Heinemann
bei
seiner
knappen
Wahl
zum
Bundespräsidenten
unterstützt
und
so
ihre
Bereitschaft
zur
Neuorientierung
signalisiert
hatten.
Zudem
waren
sie
seit
1966
in
den
Ländern
Regierungsbündnisse
mit
den
Sozialdemokraten
eingegangen
–
insbesondere
in
Nordrhein-
Westfalen.
Eine
der
Lieblingsfiguren
Fritz
Wolfs
ist
Hauptakteur
beim
„
Betten
machen″
–
der
sprichwörtliche
„
deutsche
Michel″
hatte
als
Wähler
erst
die
beiden
Optionen
ermöglicht.
Um
ein
zweites
Kinderbett
ergänzt,
wäre
die
Wolf′sche
Bildidee
aus
dem
Jahr
1969
auch
auf
die
Jamaika-
Gespräche
zum
Jahresausklang
2017
anwendbar
–
als
vielleicht
reformfähigere
Alternative
zur
Großen
Koalition.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Serie:
100
Jahre
Fritz
Wolf
im
Spiegel
seiner
Karikaturen
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
anlässlich
seines
100.
Geburtstags
am
7.
Mai
eine
Karikaturen-
Serie.
Die
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
plant
darüber
hinaus
ab
März
im
Diözesanmuseum
unter
dem
Titel
„
Ich
bin
ein
Osnabrücker!
″
eine
Sonderausstellung
mit
Karikaturen
des
Altmeisters
zu
regionalen
Themen.
Wer
über
entsprechende,
vielleicht
bislang
unbekannte
Stücke
verfügt,
ist
aufgerufen,
dies
der
Gesellschaft
mitzuteilen
und
sie
möglichst
als
Reproduktion
oder
sogar
im
Original
für
die
Ausstellung
zur
Verfügung
zu
stellen.
Ansprechpartner
ist
Sebastian
Scholtysek
unter
Telefon
01
76/
31
11
06
63
oder
per
E-
Mail
an
post@
Fritz-
Wolf.de.
Derzeit
ist
zum
Auftakt
der
Jubiläumsaktivitäten
auf
„
Averbecks
Hof″
in
Bad
Iburg-
Glane
eine
Sonderausstellung
mit
Karikaturen
von
Fritz
Wolf
und
Gerhard
Mester
zu
sehen.
Autor:
Hermann Queckenstedt