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1.
Erscheinungsdatum:
18.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Es kommt Bewegung in die Schullandschaft
Zwischenüberschrift:
Ausschuss befasst sich am Donnerstag mit der Entwicklung der Sekundarstufe I
Artikel:
Originaltext:
Um
in
frenetischen
Jubel
auszubrechen,
ist
es
sicherlich
noch
zu
früh,
aber
ab
Donnerstag
könnte
endlich
Bewegung
in
die
Osnabrücker
Schullandschaft
kommen.
Mit
ihrer
Zustimmung
zur
Vorlage
der
Verwaltung
kann
die
Politik
Schwung
in
die
Schulentwicklungsplanung
für
die
Sekundarstufe
I
und
die
Umstellung
auf
das
Abitur
nach
13
Jahren
bringen.
Osnabrück.
Das
Papier
der
Verwaltung,
das
der
Ausschuss
in
seiner
Sitzung
am
Donnerstag,
18.
Januar,
ab
17
Uhr
im
Stadthaus
I
diskutieren
wird,
eröffnet
Perspektiven
für
die
städtische
Schulentwicklung
der
kommenden
Jahre.
Hilfreich
für
eine
zügige
Umsetzung
könnte
sein,
dass
das
Papier
nicht
nur
ein
verwaltungseigenes
Gewächs
ist.
Eingeflossen
sind
auch
Ergebnisse
des
Arbeitskreises
Schulentwicklungsplanung,
dessen
Mitglieder
sich
aus
Vertretern
der
Fraktionen,
Lehrer-
,
Eltern-
und
Schülervertretern
sowie
der
Verwaltung
zusammensetzen.
Insofern
dürfte
der
nun
skizzierte
Rahmen
zumindest
auf
einem
Minimalkonsens
basieren.
Die
Zeit
drückt
Wenig
Zündstoff
dürfte
folglich
vor
allem
die
Umstellung
von
G8
auf
G9
bringen,
also
die
Wiedereinführung
des
Abiturs
nach
13
Schuljahren.
Drei
städtische
Gymnasien
–
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium,
Ratsgymnasium
und
Gymnasium
„
In
der
Wüste″
–
haben
mit
Blick
auf
die
Umstellung
Raumbedarf
angemeldet.
Für
das
EMA
veranschlagt
die
Verwaltung
acht
neue
Unterrichtsräume
für
2,
5
Millionen
Euro,
das
Wüstengymnasium
braucht
fünf
Räume
für
1,
5
Millionen
Euro,
und
das
Rats
wird
für
3,
5
Millionen
Euro
sechs
zusätzliche
Unterrichtsräume
bekommen.
Der
Bedarf
ist
weitestgehend
unumstritten.
Die
Kosten
sind
im
Haushalt
eingepreist.
Allerdings
drückt
mittlerweile
die
Zeit,
denn
die
Bauten
müssen
bis
zum
Beginn
des
Schuljahres
2020/
21
fertiggestellt
sein,
da
dann
der
zusätzliche
Jahrgang
die
Schulen
erreicht.
Etwas
spannender
könnte
die
Diskussion
um
die
Neustrukturierung
der
Sekundarstufe
I
ausfallen.
In
ihrer
Vorlage
stellt
die
Verwaltung
klar,
dass
„
aufgrund
der
aktuellen
Schülerprognosen
bis
2023
zusätzlicher
Schulraum
geschaffen
werden
muss″.
Wobei
das
Wörtchen
„
zusätzlich″
in
dem
Papier
eigens
unterstrichen
wurde.
Soll
wohl
heißen:
Allein
die
geplante
Schulneugründung
in
der
Innenstadt
(Arbeitstitel
Neue
Schule)
–
hervorgehend
aus
der
Schule
an
der
Rolandsmauer,
der
Hauptschule
Innenstadt
und
der
Möser-
Realschule
–
wird
das
Problem
der
fehlenden
Kapazitäten
nicht
lösen
können.
Abhilfe
muss
ein
zusätzlicher
Schulstandort
schaffen,
entweder
auf
der
sogenannten
Grünen
Wiese
oder
in
der
ehemaligen
Käthe-
Kollwitz-
Schule
(KKS)
,
wie
es
der
Stadtelternrat
vorgeschlagen
hat.
Hinzu
kommt,
dass
durch
Gründung
der
Neuen
Schule
für
die
dann
letzte
Hauptschule,
die
Felix-
Nussbaum-
Schule
am
Standort
Sonnenhügel,
eine
zukunftsfähige
Lösung
gefunden
werden
muss,
zum
Beispiel
durch
das
Auslaufen
dieser
Schule
und
die
Neugründung
eines
alternativen
Angebotes.
Auch
in
diesem
Punkt
legt
die
Verwaltung
in
ihrer
Beschlussvorlage
eine
mögliche
Marschrichtung
fest.
Da
die
Kooperative
Gesamtschule
Schinkel
und
die
Integrierte
Gesamtschule
Eversburg
seit
Jahren
regelmäßig
vor
allem
eine
große
Zahl
von
Haupt-
und
Realschülern
ablehnen
müssten,
solle
eine
zusätzliche
integrierende
Schule
wie
eine
IGS
oder
eine
Oberschule
gegründet
werden.
Die
Umwandlung
eines
bestehenden
Schulzentrums
scheint
damit
vom
Tisch
zu
sein,
da
sie
keine
zusätzlichen
Schulplätze
schaffen
würde.
Auch
in
der
Standtortfrage
positioniert
sich
die
Verwaltung
und
„
favorisiert″
einen
Standort
in
der
Südstadt,
um
eine
„
ausgewogenen
Verteilung″
integrierender
Schulen
zu
erreichen.
Neue
Räume
für
das
EMA
Die
Frage,
warum
unter
diesen
Voraussetzungen
denn
am
Standort
Sonnenhügel
für
das
EMA
noch
neue
Räume
gebaut
werden
müssen,
beantwortet
das
Team
um
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
dann
auch
gleich:
„
Die
erforderlichen
Kapazitäten
von
acht
Räumen
würden
frühestens
in
fünf
Jahren
zur
Verfügung
stehen.
Zum
einen
ständen
damit
zum
Schuljahr
2020/
2021
nicht
die
erforderlichen
Raumkapazitäten
am
Ernst-
Moritz-
Arndt-
Gymnasium
zur
Verfügung,
zum
anderen
wäre
ein
sofortiger
Beschluss
zum
Auslaufen
der
Felix-
Nussbaum-
Schule
erforderlich.
Dazu
müsste
aber
zum
gleichen
Zeitpunkt,
das
heißt
ab
sofort,
ein
Alternativangebot
geschaffen
werden.
Dieses
ist
faktisch,
das
heißt
planerisch,
organisatorisch
etc.,
unmöglich.″
Für
den
Schulausschussvorsitzenden
Jens
Martin
(SPD)
sind
die
Verwaltungsüberlegungen
„
ein
Schritt
in
die
richtige
Richtung″.
Die
Verwaltung
habe
die
Idee
eines
zusätzlichen
Schulstandortes
schon
früh
in
ihre
Überlegungen
aufgenommen.
Weiteren
konkreten
Schritten
stehe
aber
ein
Ratsbeschluss
gegenüber
der
für
den
KKS-
Standort
eigentlich
eine
Wohnbebauung
vorsieht.
Allerdings
ist
der
Bebauungsplan
noch
nicht
in
diese
Richtung
geändert,
eine
zukünftige
Nutzung
der
Fläche
als
Schulstandort
wäre
also
zumindest
derzeit
baurechtlich
noch
unproblematisch.
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noz.de
Bildtext:
Die
Tafeln
hängen
noch:
Das
zwei
Jahre
alte
Foto
zeigt
den
Umbau
der
Käthe-
Kollwitz-
Schule
für
Flüchtlinge.
Die
Unterkunft
wurde
nie
benötigt.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar
Frisch,
Gesellen,
seid
zur
Hand
Fest
gemauert
in
der
Erden
steht
die
Form,
aus
Lehm
gebrannt.
Heute
muss
die
Glocke
werden.
Frisch,
Gesellen,
seid
zur
Hand.″
Die
Beschlussvorlage
der
Verwaltung
erinnert
ein
wenig
an
Schillers
Glocke,
die
Pennälergenerationen
auswendig
lernen
mussten.
Schuldezernent
Wolfgang
Beckermann
und
seine
Crew
haben
die
Form
vorgegeben,
die
Gesellen
aus
den
politischen
Parteien
müssen
nun
die
Glocke
gießen.
Was
in
dem
Verwaltungspapier
zu
lesen
ist,
ist
wahrlich
nicht
neu.
Ob
Neue
Schule,
räumliche
Erweiterung
der
Gymnasien
oder
ein
zusätzlicher
Schulstandort
–
jeder
einzelne
Punkt
hat
so
oder
leicht
abgewandelt
schon
vor
langer
Zeit
das
Licht
der
Welt
erblickt.
Jetzt
aber
endlich
scheint
sich
das
Projekt
Schulentwicklungsplanung
mit
all
seinen
Segnungen
für
die
Schüler
dieser
Stadt
zu
konkretisieren.
Dass
die
Glocke
nun
gegossen
werden
kann,
ist
sicherlich
auch
den
seit
vielen
Jahren
erstmalig
wieder
gut
gefüllten
Kassen
des
Kämmerers
zu
danken.
Jetzt
ist
es
an
der
Politik,
die
Vorlage
der
Verwaltung
aufzugreifen
und
möglichst
schnell
vor
allem
mit
Blick
auf
den
zusätzlichen
Schulstandort
zu
Ergebnissen
zu
kommen.
Der
Rat
sollte
sich
nicht
zu
schade
sein,
die
Bauland-
Entscheidung
zu
revidieren,
und
die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
wieder
zu
einer
Lehranstalt
machen.
Das
ist
sicherlich
ein
dicker
Brocken,
der
da
bewegt
werden
muss,
aber
der
Einsatz
würde
sich
lohnen.
Oder
um
mit
Schiller
zu
sprechen:
„
Von
der
Stirne
heiß
Rinnen
muss
der
Schweiß,
soll
das
Werk
den
Meister
loben!
Doch
der
Segen
kommt
von
oben.″
Autor:
Dietmar Kröger