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1.
Erscheinungsdatum:
03.04.2008
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Hitler als Lump bezeichnet
Zwischenüberschrift:
„Stolpersteine″ in Osnabrück: Johann Staperfeld
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bisher
sind
17
Stolpersteine
in
der
Stadt
verlegt
worden,
die
an
das
Schicksal
Osnabrücker
Bürger
erinnern,
die
Opfer
des
Nationalsozialismus
geworden
sind.
In
einer
kleinen
Serie
stellen
wir
einzelne
dieser
Menschen
vor.
Den
Auftakt
macht
Johann
Staperfeld.
In
der
Süster
Straße
Haus
Nummer
10
lebte
der
am
18.
September
1909
geborene
Johann
Staperfeld.
Über
ihn
ist
wenig
bekannt,
denn
der
Arbeitersohn
lebte
in
bescheidenen
Verhältnissen.
Zusammen
mit
den
Mitarbeitern
des
Friedensbüros
der
Stadt
haben
Studierende
des
Abendgymnasiums
Sophie
Scholl,
die
auch
die
Patenschaft
für
seinen
Stolperstein
übernommen
haben,
die
wenigen
Lebensspuren
des
Arbeiters
gesammelt.
Staperfeld
kam
1936
mit
den
Nationalsozialisten
in
Konflikt,
als
er
während
eines
Gesprächs
am
Hasetorbahnhof
zu
einem
Bekannten
sagte:
„
Adolf
Hitler
ist
ein
Lump.″
Wie
es
scheint,
gab
ein
Denunziant
die
Worte
weiter,
und
Staperfeld
wurde
zu
drei
Monaten
Haft
verurteilt,
die
er
im
Gerichtsgefängnis
in
Osnabrück
verbüßte.
Sein
Name
stand
nun
in
der
Kartei
der
Gestapo.
Dieser
Eintrag
sollte
aber
eine
ungeahnte
Bedeutung
bekommen.
1942
wurde
ihm
„
Arbeitsbummelei″
vorgeworfen.
„
Es
kann
sein,
dass
es
vielleicht
Sabotage
gewesen
ist,
das
lässt
sich
heute
nicht
mehr
ermitteln″,
erklärte
der
Geschichtslehrer
Dr.
Rainer
Bendick
von
der
Sophie-
Scholl-
Schule.
Jedenfalls
kam
Staperfeld
in
ein
Arbeitserziehungslager,
dann
zur
Wehrmacht
und
danach
zum
Arbeitsdienst.
Auch
über
dieser
Zeit
schwebt
wieder
das
Wort
„
Arbeitsbummelei″.
Staperfeld
wurde
in
das
KZ
Sachsenhausen
geschickt.
Wieso
er
am
18.
April
1944
im
Polizeigefängnis
am
Alexanderplatz
in
Berlin
gewesen
ist,
ist
nicht
bekannt.
An
diesem
Tag
starb
er
dort
an
Herzmuskelerschlaffung,
wie
es
der
Totenschein
vermerkte.
Wahrscheinlich
ist,
dass
er
den
Folgen
der
Folter
während
eines
Verhörs
erlag
Bildtext:
Vor
dem
Haus
Süsterstraße
10
erinnert
ein
Mahnmal
an
Johann
Staperfeld.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
iza