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1.
Erscheinungsdatum:
16.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Fleißbiene
Zwischenüberschrift:
Hochschulmitarbeiterin Janina Voskuhl lebt für den Naturschutz
Artikel:
Originaltext:
Mit
ihren
Forschungen,
Vorträgen
und
Exkursionen
begeistert
Janina
Voskuhl
aus
Osnabrück
viele
Menschen
für
den
Naturschutz.
Die
Haarmann-
Stiftung
hat
die
30-
jährige
wissenschaftliche
Mitarbeiterin
der
Hochschule
Osnabrück
deshalb
mit
einem
Nachwuchspreis
ausgezeichnet
–
als
Erste
überhaupt.
Osnabrück.
Es
sind
Eindrücke
von
riesigen
Zugvogelschwärmen
und
bunten
Libellen,
die
Janina
Voskuhl
als
kleines
Mädchen
in
ihrer
emsländischen
Heimat
Surwold
regelmäßig
im
nahe
gelegenen
Hochmoor
sammelte.
„
Diese
Kindheitserinnerungen
verbinden
mich
von
jeher
mit
der
Natur,
und
so
entschied
ich
mich
nach
dem
Abitur
2006
für
ein
Freiwilliges
Ökologisches
Jahr
in
Ostfriesland″,
berichtet
sie.
In
der
Naturschutzstation
Fehntjer
Tief
führte
sie
zum
ersten
Mal
Besucher
durch
die
dortige
Niedermoorlandschaft,
informierte
über
Kiebitz
und
Brachvogel
und
stellte
fest,
so
sagt
sie,
wie
schön
und
wichtig
es
sei,
„
die
Augen
der
Menschen
in
der
Natur
zum
Leuchten
zu
bringen″.
Vor
diesem
Hintergrund
begann
Voskuhl
2007,
an
der
Hochschule
Osnabrück
Landschaftsentwicklung
zu
studieren,
Schwerpunkt
Umweltbildung
und
Zoologie.
Zum
Studium
gehörte
ein
Praktikum,
das
sie
nach
Wangerooge
führte.
„
Ich
wählte
das
Wattenmeer,
da
es
das
bedeutsamste
Gebiet
Niedersachsens
für
Zugvögel
und
seltene
Brutvogelarten
ist″,
erklärt
sie.
Es
war
der
Anfang
einer
großen
Liebe:
Immer
wieder
zieht
es
die
Naturschützerin
seitdem
an
die
Nordsee.
Nur
wenige
Tage
nach
Abschluss
ihres
Studiums
startete
sie
als
Saisonmitarbeiterin
beim
Naturschutzbund
(Nabu)
im
Nationalparkhaus
auf
Wangerooge
ihre
Berufslaufbahn.
Um
in
den
Sommermonaten
Touristen
sicher
und
umweltschonend
durch
das
Watt
führen
zu
können,
absolvierte
sie
den
Wattführerschein.
„
Wenn
es
richtig
windstill
ist,
hört
man
das
Watt
knistern″,
weiß
Voskuhl.
Sie
hat
ein
Gespür
dafür,
Leute
neugierig
zu
machen,
Aufmerksamkeit
auf
kleinste
Details
zu
lenken.
„
Das
Knistern
wird
von
den
Schlickkrebsen
verursacht,
die
mit
ihren
Antennen
Algen
vom
Boden
kratzen.″
Drei
Winter
verbrachte
die
Osnabrückerin
auf
Helgoland.
Für
den
Verein
Jordsand
leitete
sie
Exkursionen
zu
den
Kegelrobben
auf
der
Helgoländer
Düne,
die
im
November
Nachwuchs
bekommen.
2014
kehrte
sie
nach
Osnabrück
zurück,
um
als
wissenschaftliche
Mitarbeiterin
der
Arbeitsgruppe
Zoologie/
Ökologie/
Umweltbildung
an
der
Hochschule
aktiv
zu
werden.
Auch
wenn
sie
bis
heute
Wattvögel
und
Robben
nicht
aus
den
Augen
verliert,
zwischendurch
Nordseeluft
schnuppert,
widmet
sie
sich
nunmehr
den
Wildbienen
und
arbeitet
mit
dem
Osnabrücker
Bienenbündnis
zusammen.
„
Viele
haben
bei
diesem
Thema
das
Nutztier
Honigbiene
im
Kopf.
Die
wenigsten
denken
an
die
568
anderen
Bienenarten,
die
in
Deutschland
vorkommen″,
verdeutlicht
Voskuhl
die
unbekannte
Vielfalt.
In
Osnabrück
konnten
bisher
knapp
100
Wildbienenarten
nachgewiesen
werden:
als
kleinste
eine
nur
vier
Millimeter
messende
Wespenbiene,
als
größte
eine
Hummel.
Für
Laien
wie
Ameisen
Viele
Arten
seien
für
den
Laien
nicht
als
Biene
erkennbar,
sondern
sähen
eher
wie
Fliegen
oder
Ameisen
aus.
Gerade
das
mache
das
Thema
so
spannend
und
die
Stadt
Osnabrück
zu
einer
Oase
für
Wildbienen,
sagt
Voskuhl.
Im
Frühjahr
summen
sie
im
Bürgerpark
um
Frühblüher
wie
Blaustern
oder
Lerchensporn.
Im
April,
wenn
die
Weiden
blühen,
wird
der
Rubbenbruchsee
zum
Hotspot
für
die
auf
Weidenkätzchen
spezialisierten
Arten.
Im
Mai
surrt
es
ganz
besonders
in
den
Nischen
der
Hasefriedhofsmauer.
Leicht
haben
es
die
schützenswerten
Wildbienen
heute
nirgends.
Da
sie
je
nach
Art
von
Anfang
März
bis
Ende
Oktober
fliegen,
benötigen
sie
eine
große
Vielfalt
an
Blüten
als
Nahrung.
Besonders
hart
sei
für
sie
deswegen
heute
das
Überleben
auf
dem
Land.
„
Dort
fehlt
es
an
Feldrainen
und
Hecken,
an
Wildkräutern
in
den
großflächigen
Äckern
und
Monokulturen.
In
der
Stadt
hingegen
gibt
es
eher
kleinflächige
Strukturen
wie
Parks,
Kleingärten
oder
den
Botanischen
Garten,
die
die
Bienen
so
dringend
benötigen″,
weiß
Voskuhl.
Es
gebe
sogar
Arten,
die
ihren
Nistplatz
direkt
im
Stadtzentrum
hätten.
„
Tausende
kleiner
Sandhäufchen
in
den
Fugen
des
Kopfsteinpflasters
vor
der
Johanniskirche
zeugen
von
der
Anwesenheit
der
Bärtigen
Sandbiene″,
verrät
sie.
Derartiges
Insiderwissen
bündelt
die
Wissenschaftlerin
derzeit
zusammen
mit
Professor
Herbert
Zucchi,
Experte
für
Zoologie
und
Tierökologie,
im
Buch
„
Wildbienen
in
der
Stadt
Osnabrück
–
entdecken,
verstehen,
schützen″,
das
im
März
2018
erscheinen
soll.
Dank
finanzieller
Unterstützung
der
Bingo-
Umweltstiftung
und
der
Haarmann-
Stiftung
Umwelt
und
Natur
wird
es
für
alle
Interessierten
kostenlos
erhältlich
sein.
Weitere
Uni-
Beiträge:
www.noz.de/
Campus
Bildtexte:
Janina
Voskuhl
auf
Wildbienen-
Exkursion:
ein
Erlebnis
für
alle
Beteiligten.
Fotos:
Simin
Ghafouri,
Janina
Voskuhl
Janina
Voskuhl
weiß,
dass
der
Spielplatz
vor
dem
„
Grünen
Jäger″
in
Osnabrück
im
März
und
April
für
wenige
Tage
zum
bevorzugten
Rendezvous-
Platz
der
Fuchsroten
Sandbiene
wird.
Die
Platterbsen-
Mörtelbiene
ist
eine
von
knapp
100
nachgewiesenen
Wildbienenarten
in
Osnabrück.
Auch
Hummeln
gehören
zu
den
Wildbienen.
Diese
Wiesenhummel
hat
es
sich
auf
einer
Fingerspitze
bequem
gemacht.
Fotos:
Carolin
Hlawatsch
Autor:
Carolin Hlawatsch