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1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
So sollen Investoren den sozialen Wohnungsbau retten
Zwischenüberschrift:
Kühnehof: Familienwohnungen nicht der Renner
Artikel:
Originaltext:
Weil
die
Stadt
nur
sehr
wenig
Geld
für
den
sozialen
Wohnungsbau
ausgeben
kann,
verpflichtet
sie
Investoren
von
Neubauten,
ein
bestimmtes
Kontingent
an
preiswerten
Wohnungen
zur
Verfügung
zu
stellen.
Am
Kühnehof
wurde
das
erstmals
praktiziert.
Bislang
allerdings
nur
mit
mäßigem
Erfolg.
Osnabrück.
31
Wohnungen
errichtet
der
Hunteburger
Bauträger
Futura
auf
dem
früheren
Gelände
der
Essigfabrik
Kühne
an
der
Bohmter
Straße.
Fünf
davon
unterliegen
einer
Sozialbindung.
Nach
dem
Willen
der
Stadt
sollen
sie
zu
einem
vergünstigten
Preis
an
Familien
mit
mindestens
einem
Kind
unter
16
Jahren
verkauft
werden.
Die
Käufer
der
übrigen
Wohnungen
zahlen
also
etwas
mehr,
um
es
den
Familien
etwas
leichter
zu
machen.
„
Family
First″
heißt
dieses
Angebot
bei
der
Futura,
der
Quadratmeterpreis
dafür
liegt
bei
2150
Euro.
Preisvorteil
genügt
nicht
„
Unschlagbar
günstig″
nennt
Markus
Pörtner
von
der
Immobilienabteilung
der
Sparkasse
Osnabrück
diesen
Preis.
Aber
zum
Renner
ist
das
Angebot
nicht
geworden.
Nach
Informationen
unserer
Redaktion
sind
bisher
nur
drei
der
fünf
„
Family-
First″-
Wohnungen
verkauft
worden
–
und
das,
obwohl
die
Vermarktung
bereits
seit
einem
Jahr
läuft
und
alle
anderen
Wohnungen
ohne
die
Sozialbindung
längst
in
festen
Händen
sind.
Viele
jüngere
Familien
suchten
wohl
eher
ein
Reihenhaus
oder
eine
Doppelhaushälfte
mit
Garten
als
eine
Wohnung
in
einem
Mehrfamilienhaus,
meint
Immobilienspezialist
Pörtner.
Dennoch
ist
er
überzeugt,
dass
auch
solche
Wohnformen
wie
am
Kühnehof
nicht
nur
für
Singles
oder
Paare
interessant
sind.
Aber
das
müsse
sich
in
Osnabrück
vielleicht
erst
noch
herumsprechen.
Die
Stadt
will
in
Zukunft
häufiger
mit
den
sogenannten
Rahmenvorgaben
für
die
Baulandentwicklung
arbeiten,
um
mehr
bezahlbaren
Wohnraum
zu
schaffen.
Und
zwar
überall
dort,
wo
sie
neues
Baurecht
schafft
oder
städtebauliche
Verträge
mit
Investoren
abschließt.
Mit
dem
erklärten
Ziel,
dass
10
bis
30
Prozent
der
neu
geschaffenen
Wohnungen
vergünstigt
angeboten
werden.
So
sollen
beispielsweise
im
Landwehrviertel
Mietwohnungen
entstehen,
die
nicht
teurer
als
sieben
Euro/
qm
werden
dürfen.
Halbwegs
bezahlbar
Ähnliche
Absichten
verfolgen
die
städtischen
Stellen
bei
Verhandlungen
mit
Investoren,
die
in
Voxtrup
und
Pye
bauen
wollen.
Mit
solchen
Vereinbarungen
werde
auch
einer
einseitigen
Bevölkerungsstruktur
entgegengewirkt,
meint
Stadtbaurat
Otte.
Er
ist
sich
bewusst,
dass
sieben
Euro
pro
Quadratmeter
nicht
geeignet
sind,
die
großen
Probleme
auf
dem
Wohnungsmarkt
zu
lösen.
Aber
wenn
es
gut
laufe,
könnten
bis
2020
vielleicht
200
bis
300
halbwegs
bezahlbare
Mietwohnungen
den
allergrößten
Druck
aus
dem
Kessel
nehmen.
Die
Rahmenvorgaben
für
die
Baulandentwicklung
sind
für
die
Stadt
ein
kleines
Trostpflaster,
um
dem
unaufhaltsamen
Schwund
an
Sozialwohnungen
entgegenzuwirken.
Vor
fünf
Jahren
gab
es
noch
für
mehr
als
2000
Wohnungen
in
Osnabrück
eine
soziale
Bindung,
2020
werden
es
wohl
nur
noch
halb
so
viele
sein.
Dabei
ist
die
Zahl
der
Menschen
gestiegen,
die
sich
wegen
ihres
geringen
Einkommens
einen
Wohnberechtigungsschein
ausstellen
lassen
können.
Aber
wo
es
keine
Wohnungen
gibt,
hilft
das
Papier
auch
nicht
weiter.
Erfolg
mit
Altbauten
200
000
Euro
stellt
der
Rat
nun
jährlich
für
die
Wohnraumförderung
zur
Verfügung,
für
das
laufende
Jahr
wurden
noch
einmal
100
000
Euro
draufgelegt.
Weil
der
Jahresetat
bei
Neubauten
gerade
mal
für
eine
(!)
80-
qm-
Wohnung
reichen
würde,
hat
sich
die
Stadt
für
einen
anderen
Weg
entschieden.
Mit
kleineren
Beträgen
um
die
10
000
Euro
werden
Hauseigentümer
unterstützt,
die
Altbauten
sanieren
und
im
Gegenzug
Belegungsrechte
abtreten.
Auf
diese
Weise
können
pro
Jahr
16
bis
18
Wohnungen
mit
einer
Sozialbindung
versehen
werden
–
bei
Mieten
um
die
5,
70
Euro.
„
Ein
Tropfen
auf
den
heißen
Stein″,
klagen
Politiker.
Aber
besser
als
gar
nichts.
Wohnungsbau
in
Osnabrück:
Hintergründe
und
Analysen
lesen
Sie
im
Internet
auf
noz.de
Bildtexte:
31
Wohnungen
entstehen
derzeit
im
Bauprojekt
Kühnehof
an
der
Bohmter
Straße.
Fünf
von
ihnen
wurden
auf
Veranlassung
der
Stadt
mit
einer
Sozialbindung
für
Familien
mit
mindestens
einem
Kind
versehen.
Aber
trotz
des
günstigen
Preises
sind
bisher
erst
drei
von
ihnen
verkauft
worden.
Ausgerechnet
für
die
preiswerten
Familienwohnungen
am
Kühnehof
finden
sich
nicht
genug
Käufer.
Foto:
Lahmann-
Lammert
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert