User Online: 1 |
Timeout: 24:11Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
11.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Teutonen-Tennis in Kalkriese
Zwischenüberschrift:
Wie Fritz Wolf die wahre Bestimmung des Schlachtortes entdeckte
Artikel:
Originaltext:
Fritz
Wolf
hat
nicht
nur
seine
bekannten
politische
Karikaturen
für
die
Tages-
und
Wochenpresse
gezeichnet,
sondern
manchmal
auch
einfach
nur
im
Dienste
von
Spaß
und
guter
Laune
zum
Bleistift
gegriffen.
Osnabrück.
Von
1949
bis
2001
waren
die
Karikaturen
Fritz
Wolfs
eine
feste
Größe
in
der
„
Neuen
Osnabrücker
Zeitung″
und
ihren
Vorgängerblättern.
Darüber
hinaus
erwarb
der
Osnabrücker
Zeichner
mit
den
„
Bildern
aus
der
Provinz″
in
der
Zeitschrift
„
stern″
zwischen
1958
und
1993
überregionales
Profil.
Weniger
bekannt
bis
unveröffentlicht
sind
dagegen
seine
Zeichnungen
für
örtliche
Vereine,
Verbände
und
Freunde,
unter
denen
in
den
1990er-
Jahren
auch
Bildideen
für
ein
„
Spaß-
Tennis-
Turnier″
zu
finden
sind.
Der
„
Teutonen-
Club″
entwickelte
sich
so
recht
nach
Fritz
Wolfs
Geschmack:
Der
ideenreiche
Karikaturist
hatte
sich
bereits
viele
Jahre
mit
seinen
Freunden
Franz-
Josef
Levien,
Rolf
Reidel,
Hermann
Mohr,
Heinz-
Hermann
Baldin
und
Gregor
Bredlich
zum
wöchentlichen
Tennismatch
in
Doppelbesetzung
getroffen,
als
die
Turnier-
Idee
aufkam.
Hintergrund
war
die
Erkenntnis,
dass
das
Sextett
bei
Verhinderung
zusehends
weitere
Spieler
rekrutieren
musste
–
und
die
sollten
sich
gegenseitig
kennenlernen.
1988
traf
sich
erstmals
eine
illustre
Schar
von
32
Männern
in
Georgsmarienhütte,
um
in
der
Rädelschen
Tennishalle
am
Fuße
des
Teutoburger
Waldes
gegeneinander
im
Doppel
anzutreten.
Der
Höhenzug
stand
bei
der
Namensgebung
im
wahrsten
Sinne
des
Wortes
Pate:
Wer
hier
zum
Schläger
griff,
konnte
nur
ein
Teutone
sein.
So
wurden
die
Matches
kurzerhand
zum
Teutonen-
Turnier,
das
der
–
nicht
eingetragene
und
vorstandslose
–
Teutonen-
Club
ausrichtete.
Nachdem
Fritz
Wolf
zunächst
einen
freundlich
grinsenden,
behelmten
Germanen
mit
Zahnlücke
als
Logo
entworfen
hatte,
steuerte
er
1990
aus
seinem
Bestand
die
kolorierte
Karikatur
„
Gemischtes
Doppel″
bei
–
das
allerdings
zeitgenössische
Tennis-
Senioren
zeigte.
Vor
der
vierten
Turnierauflage
1991
griff
er
zur
Zeichenfeder
und
ersann
„
Das
erste
Teutonenturnier
in
Kalkriese″.
In
einer
„
freien
Rekonstruktion
nach
den
kürzlichen
Ausgrabungen″
ließ
er
jeweils
zwei
mit
Keulen
bewaffnete
und
in
Fellen
gewandete
Altvordere
gegeneinander
antreten:
und
dies
drei
Jahre,
nachdem
der
britische
Hauptmann
Tony
Clunn
in
der
Kalkriese-
Niewedder
Senke
seine
frühen
spektakulären
Funde
gemacht
hatte
und
die
ersten
archäologischen
Grabungsergebnisse
die
örtlichen
Wissenschaftler
auf
die
Varusschlacht
hoffen
ließen.
Sein
koloriertes
„
erstes
Teutonenturnier″
war
für
Wolf
die
Initialzündung
zu
einer
Reihe
weiterer
farbiger
Turnier-
Zeichnungen
über
das
germanische
Teutonen-
Tennis
in
Kalkriese,
denen
1993
auf
Wunsch
der
Varus-
Gesellschaft
und
ihres
rührigen
Vorsitzenden
Konrad
Rohling
die
Arbeit
„
Achtung!
Hermann
kommt″
zur
vermeintlich
notwendigen
Versetzung
des
Hermannsdenkmals
folgte.
Anstelle
einer
Rede
präsentierte
Wolf
1999
als
Grünkohlkönig
schließlich
weitere
humorvolle
Interpretationen
zur
Varusschlacht.
Zum
siebten
Teutonen-
Turnier
am
8.
Januar
1994
hatte
Franz-
Josef
Levien
eine
„
1.
Teutonen-
Zeitung″
vorgelegt,
der
zum
zehnjährigen
Bestehen
1997
eine
Jubiläumsausgabe
folgte.
Den
Titel
ziert
jeweils
Fritz
Wolfs
grinsender
Germane.
Längst
haben
die
Initiatoren
Levien
und
Rädel
die
organisatorische
Verantwortung
an
den
früheren
VfL-
Spieler
Sigi
Müller
sowie
an
Klaus
Bartlitz
weitergegeben.
Seit
1988
bestanden
insgesamt
166
Akteure
ihre
teutonische
Feuertaufe,
wobei
der
Aufschlag
zur
31.
Auflage
am
kommenden
Samstag
in
der
Lüstringer
Tennishalle
erfolgt:
mit
vier
neuen
Jung-
Teutonen
im
Geiste
Fritz
Wolfs.
Zur
Person:
Hermann
Queckenstedt
ist
Sprecher
des
Fritz-
Wolf-
Kuratoriums
und
Direktor
des
Diözesanmuseums
Osnabrück.
Serie:
100
Jahre
Fritz
Wolf
im
Spiegel
seiner
Karikaturen
Die
„
Neue
Osnabrücker
Zeitung″
widmet
ihrem
langjährigen
Hauskarikaturisten
Fritz
Wolf
anlässlich
seines
100.
Geburtstags
am
7.
Mai
eine
Karikaturen-
Serie.
Die
Fritz-
Wolf-
Gesellschaft
plant
darüber
hinaus
ab
März
2018
im
Diözesanmuseum
unter
dem
Titel
„
Ich
bin
ein
Osnabrücker!
″
eine
Sonderausstellung
mit
den
Karikaturen
des
Altmeisters
zu
regionalen
Themen.
Wer
über
entsprechende,
vielleicht
bislang
unbekannte
Stücke
verfügt,
ist
aufgerufen,
dies
der
Gesellschaft
mitzuteilen
und
sie
möglichst
als
Reproduktion
oder
sogar
im
Original
für
die
Ausstellung
zur
Verfügung
zu
stellen.
Ansprechpartner
ist
der
Medienwissenschaftler
Sebastian
Scholtysek,
der
unter
Telefon
01
76/
31
11
06
63
oder
per
E-
Mail
unter
post@
Fritz-
Wolf.de
erreichbar
ist.
Derzeit
ist
zum
Auftakt
der
Jubiläumsaktivitäten
auf
„
Averbecks
Hof″
in
Bad
Iburg-
Glane
eine
Sonderausstellung
mit
Karikaturen
von
Fritz
Wolf
und
Gerhard
Mester
zu
sehen.
Autor:
Hermann Queckenstedt