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1.
Erscheinungsdatum:
10.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kritik an Kohlestrom-Strategie der Stadtwerke
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Klimaallianz rügt Investitionen in fossile Energie – Offener Brief an Aufsichtsrat
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mit
Empörung
und
Unverständnis
reagiert
die
Osnabrücker
Klimaallianz
auf
das
Festhalten
der
Stadtwerke
am
Kohlestrom
und
damit
verbundene,
neue
Kraftwerksbeteiligungen.
Solches
Handeln
widerspreche
nicht
nur
„
jeder
klimapolitischen
Vernunft″,
sondern
auch
den
strategischen
Zielen
der
Stadt.
Zum
Jahresende
haben
die
Stadtwerke
Osnabrück
ihren
Anteil
am
Steinkohlekraftwerk
in
Lünen
auf
5,
28
Prozent
erhöht.
Der
Vorstand
verspricht
sich
davon
„
ein
sehr
gutes
Geschäft″.
Für
die
Osnabrücker
Klimaallianz,
ein
Bündnis
von
rund
20
regionalen
Klimaschutzgruppen,
ist
die
Entscheidung
hingegen
„
ein
kräftiges
Signal
in
die
falsche
Richtung″.
In
einem
am
Dienstag
veröffentlichten
offenen
Brief
an
die
kommunalen
Vertreter
im
Stadtwerke-
Aufsichtsrat
heißt
es,
Investitionen
in
den
„
Klimakiller
Kohle″
sprächen
den
städtischen
Grundsätzen
Hohn.
Die
Entscheidung
des
Osnabrücker
Energieversorgers
von
Anfang
Dezember
2017
atme
„
rein
gar
nichts
von
Geist
und
Buchstaben″
jener
Grundsatzbeschlüsse,
welche
der
Rat
zum
Klimaschutz
gefasst
habe.
Zudem
sieht
die
Osnabrücker
Klimaallianz
ihr
eigenes
Engagement
für
nachhaltige
Entwicklung
konterkariert.
Die
Stadtwerke
würden
den
Eindruck
erwecken,
„
dass
der
Ernst
der
Lage
entweder
nicht
begriffen
oder
schlicht
ignoriert
wird″.
Für
die
Stadt
Osnabrück
sitzen
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
als
Vorsitzender
sowie
Kämmerer
Thomas
Fillep
im
15-
köpfigen
Aufsichtsrat
der
Stadtwerke,
außerdem
folgende
acht
Ratsleute:
Fritz
Brickwedde,
Anette
Meyer
zu
Strohen,
Katharina
Pötter
(alle
CDU)
,
Frank
Henning,
Heiko
Panzer
(beide
SPD)
,
Volker
Bajus,
Michael
Kopatz
(beide
Grüne)
und
Robert
Seidler
(FDP)
.
Nach
Recherchen
unserer
Redaktion
stimmten
allein
die
beiden
Grünen
gegen
ein
weiteres
Kohlestrom-
Engagement.
Gleichwohl
richtet
sich
das
Protestschreiben
der
Osnabrücker
Klimaallianz
auch
an
sie.
Und
damit
die
Frage,
ob
es
der
Stadt
Osnabrück
darum
gehe,
„
möglichst
schnell
viel
Geld
zu
verdienen,
statt
mit
etwas
weniger
Rendite
Klimaschutz
zu
beflügeln?
″
Bereits
1994
habe
sich
die
Stadt
Osnabrück
der
Lokalen
Agenda
21
angeschlossen,
folgend
dem
Abschlussdokument
der
UN-
Konferenz
von
Rio
de
Janeiro,
und
damit
„
Nachhaltigkeit
zum
bestimmenden
Kriterium
der
Stadtentwicklung
erklärt″.
Mit
dem
„
Masterplan
100
%
Klimaschutz″
sei
vom
Osnabrücker
Rat
dann
im
Juni
2014
das
Ziel
formuliert
worden,
den
Kohlendioxidausstoß
in
der
Stadt
bis
zum
Jahr
2050
um
95
Prozent
zu
mindern
–
ausgehend
von
den
CO2-
Emissionen
im
Jahr
1990.
Dieses
Ziel
werde
allerdings
um
fast
drei
Jahrzehnte
verfehlt,
wenn
die
bisherige
Reduktionsrate
nicht
zunehme,
rechnet
die
Osnabrücker
Klimaallianz
vor.
Und
erinnert
zuletzt
an
ein
strategisches
Ziel
der
Stadt
Osnabrück,
wonach
bis
2020
„
ein
nachhaltiges
Umweltbewusstsein
in
der
Bevölkerung
gestärkt″
sowie
CO2-
Ausstoß
und
Energieverbrauch
„
deutlich
reduziert″
sind.
In
ihrem
offenen
Brief
will
die
Osnabrücker
Klimaallianz
wissen,
welchen
Stellenwert
diese
Vorgaben
für
den
Stadtwerke-
Aufsichtsrat
noch
besitzen
und
welche
Überlegungen
seinen
Beschluss
pro
Kohlestrom
bestimmt
haben.
Das
Bündnis
ist
überzeugt:
Durch
weitere
Investitionen
in
konventionelle
Kraftwerke
werde
das
städtische
Interesse
am
Erhalt
fossiler
Energie
zementiert
–
und
zwar
„
bis
zur
Mitte
dieses
Jahrhunderts″.
Autor:
Sebastian Stricker