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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Lob den Händlern und Tadel den Hetzern
Zwischenüberschrift:
Handgiftentag: Oberbürgermeister wagt zum Neumarkt-Center keine Prognose mehr
Artikel:
Originaltext:
Das
Internet
ist
der
Tod
des
Einzelhändlers?
Mitnichten:
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
lobte
in
seiner
Handgiftenrede
den
Ideenreichtum
städtischer
Einzelhändler.
Wann
das
Shoppingcenter
am
Neumarkt
kommt,
ließ
der
OB
offen.
Osnabrück.
„
Wahrlich
großartig
und
einmalig!
″
Dreimal
wiederholte
Griesert
diese
Worte,
als
er
die
Strategien
von
Geschenke
Schäffer,
Modehaus
L+
T
und
den
Buchhändlern
Wenner
und
zur
Heide
beispielhaft
würdigte,
die
dem
Onlinehandel
mit
besonderem
Service
oder
Erlebniseinkauf
begegnen.
„
Wir
brauchen
die
Kraft,
Kreativität
und
Kompetenz
der
Unternehmer,
um
dem
Wandel,
der
unsere
Stadt
und
auch
uns
selbst
schon
längst
erfasst
hat,
nicht
nur
ausgesetzt
zu
sein,
sondern
ihn
so
gut
wie
möglich
mitzugestalten″,
sagte
Griesert.
Aufgabe
der
Stadt
sei,
den
Firmen
gute
Rahmenbedingungen
zu
bieten.
„
Dazu
gehört
die
Erreichbarkeit,
die
wir
zumindest
nicht
erschweren
dürfen,
vielleicht
nicht
erleichtern
können,
aber
auf
jeden
Fall
definieren
müssen.″
Womit
der
CDU-
Oberbürgermeister
das
Thema
Verkehr
erreichte:
„
Eine
Stadt
wie
Osnabrück
kommt
an
die
Grenzen
dessen,
was
die
Verkehrswege
verkraften
können.″
Deshalb
suche
sie
nach
Möglichkeiten,
mit
neuen
Techniken
den
Autoverkehr
flüssiger
und
den
Radverkehr
sicherer
zu
machen.
Die
Stadt
locke
die
Menschen
aus
dem
Umland
zum
Einkaufen,
Arbeiten,
Feiern
oder
zum
Kulturgenuss
an.
Sie
müsse
dann
aber
auch
erreichbar
sein:
„
Wir
sollten
den
Köder
unserer
Attraktivität
weit
auswerfen
und
dafür
sorgen,
dass
sich
beim
Einholen
die
Schnur
nicht
verheddert″,
sagte
Griesert.
Auf
dem
Neumarkt
beginnen
nach
seinen
Worten
im
Sommer
die
Arbeiten
zur
Neugestaltung
des
Platzes.
Zum
Bau
des
Einkaufszentrums
sagte
der
OB:
„
Ich
erwarte
zwar
weiterhin,
dass
wir
ein
Center
in
die
Stadt
bekommen,
würde
für
den
Zeitpunkt
der
Eröffnung
aber
keine
Prognose
mehr
wagen
–
zu
viele
Unwägbarkeiten
scheinen
im
Spiel
zu
sein,
und
damit
meine
ich
nicht
nur
die
laufenden
Normenkontrollverfahren.″
Griesert
streifte
in
seiner
30-
minütigen
Rede
alle
politischen
Themenfelder.
Er
lobte
das
ehrenamtliche
Engagement
der
Osnabrücker,
würdigte
die
Integrationsarbeit,
versprach
einen
schnelleren
Breitbandausbau,
lobte
die
Millioneninvestitionen
in
die
Schulen,
forderte
eine
bessere
Finanzausstattung
des
Theaters
durch
das
Land,
mahnte
100
Jahre
nach
dem
Ersten
Weltkrieg
zum
Frieden
und
wünschte
dem
VfL
viel
Erfolg.
Und
er
dankte
Katrin
Janssen-
Oolo
und
Jörg
Spaude
„
dass
Sie
uns
mit
vergnüglichen,
aber
auch
besinnlichen
Liedern
aus
der
Zeit
zwischen
den
Weltkriegen
durch
den
Abend
begleiten″.
Bildtexte:
In
die
Hand
versprochen:
Ratsmitglieder
und
viele
Menschen,
die
in
der
Stadt
Verantwortung
tragen,
versicherten
beim
gestrigen
Handgiftentag
im
Friedenssaal,
gemeinsam
zum
Wohle
der
Stadt
wirken
zu
wollen.
Die
Tradition
des
Handgiftentages
ist
über
500
Jahre
alt.
Fotos:
David
Ebener
Kommentar
Ein
Lob
den
Politikern
Heidi
Reichinnek
beschrieb
es
gestern
Abend
so:
„
Ich
weiß
nicht,
wie
oft
ich
schon
nachts
oder
im
Bus
auf
dem
Weg
zur
Arbeit
Vorlagen
durchgearbeitet
habe.
Und
ich
bin
sicher
nicht
die
Einzige.″
Gewiss
ist
die
Ratsfrau
der
Linken
nicht
die
einzige
ehrenamtliche
Kommunalpolitikerin,
die
freiwillig
ihre
Freizeit
für
die
Gemeinschaft
opfert.
Der
Handgiftentag
sollte
daher
dem
Wähler
durchaus
ein
Anlass
sein,
den
Kommunalpolitikern
die
Hand
zu
reichen
zum
Dank
für
diese
Arbeit.
Das
schließt
Kritik
natürlich
nicht
aus,
solange
sie
sachlich
und
fair
bleibt.
Also:
Wenn
mal
wieder
jemand
im
Netz
oder
auf
einer
Stehparty
sprachlichen
Unrat
über
„
die
da
oben″
auskübelt:
Gegenhalten!
Aber
sachlich.
Fritz
Brickwedde
CDU
Kernaussagen:
1.
Osnabrück
bekennt
sich
zum
interreligiösen
Dialog
und
verurteilt
Nationalismus,
Populismus,
Hass,
Lügen
und
Imponiergehabe.
2.
Die
Stadt
Osnabrück
kann
einen
Beitrag
zur
Bekämpfung
von
Fluchtursachen
leisten,
indem
sie
eine
Partnerschaft
mit
einer
Stadt
in
einem
armen
afrikanischen
Staat
eingeht.
3.
Osnabrück
braucht
mehr
Wohnungen
und
eine
bessere
regionale
Zusammenarbeit
in
der
Wirtschaftsförderung.
Schönstes
Zitat:
„
Dem
,
Das
wird
man
doch
noch
mal
sagen
dürfen′
setzen
wir
ein
,
Das
gehört
sich
nicht′
entgegen.
Auch
in
der
Politik
darf
es
Manieren
geben.″
Von
Applaus
unterbrochen:
Als
er
die
jüngsten
Äußerungen
von
AfD-
Spitzenfrauen
von
Storch
und
Weidel
wegen
ihrer
„
Aggressivität
und
sprachlichen
Verrohung″
scharf
kritisierte.
Vorgegebene
Redezeit:
12
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
15
Minuten
Thomas
Thiele
FDP
Kernaussagen:
Deutschland
muss
als
eines
der
reichsten
Länder
mehr
Verantwortung
übernehmen
–
für
eine
Welt,
in
der
sich
jeder
Mensch
frei
von
Zwängen
durch
Ideologie
und
Religion
entfalten
kann.
So
eine
Verantwortung
bedeutet,
Sorge
für
den
Mitmenschen
und
Sorge
für
die
Welt
zu
tragen.
Schönstes
Zitat:
„
Gerade
in
einem
weltpolitisch
sehr
fragilen
Klima
haben
wir
es
weltweit
mit
führenden
Politikern
zu
tun,
die
durch
ihr
übersteigertes
Ego
die
Probleme
noch
verschärfen.
Hier
ist
es
geboten,
ruhig
und
sachlich
für
die
Menschen
da
zu
sein,
eben
durch
eigenes
Beispiel
voranzugehen,
damit
dann
andere
folgen.″
Von
Applaus
unterbrochen:
Als
er
die
humanitäre
Haltung
der
Osnabrücker
in
der
Flüchtlingshilfe
lobte:
„
Das
haben
Sie
toll
gemacht.″
Vorgegebene
Redezeit:
5
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
5
Minuten
Ralph
Lübbe
BOB
Kernaussagen:
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
vertraut
auf
die
Eigenverantwortung
der
Menschen
und
die
Kräfte
des
Marktes.
Er
lehnt
die
aus
seiner
Sicht
autofeindliche
Verkehrspolitik
ab.
Tempo
30
wird
noch
mehr
Menschen
fernhalten
und
zu
höheren
Luftbelastungen
führen.
Auf
dem
Wohnungsmarkt
sollen
Investoren
durch
Anreize
gelockt,
nicht
durch
Sozialklauseln
verschreckt
werden.
Privat-
kommunale
Partnerschaften
sind
meist
produktiver
als
der
Staat.
Das
Ehrenamt
ist
wichtig.
Schönstes
Zitat:
„
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger,
eine
frische
Kraft
im
Gefüge
der
Stadt,
wird,
wie
unsere
Bürger,
durch
die
Verkehrspolitik
elektrisiert.″
Von
Applaus
unterbrochen:
Fehlanzeige.
Vorgegebene
Redezeit:
5
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
4
Minuten
Heidi
Reichinnek
Linke
Kernaussagen:
Die
Annahme,
private
Investoren
würden
für
bezahlbaren
Wohnraum
sorgen,
hat
sich
nicht
bestätigt.
Also
muss
die
Kommune
sich
darum
kümmern.
Osnabrück
braucht
eine
Diskussion
über
fairen
Wohnungsmarkt,
eine
eigene
Wohnungsbaugesellschaft
und
mehr
Engagement
für
den
Bau
von
Sozialwohnungen.
Bei
der
Aufnahme
und
Integration
von
Flüchtlingen
haben
Osnabrücker
Großartiges
geleistet.
Auch
die
Stadt
muss
Flagge
zeigen
und
sich
gegen
Abschiebungen
in
scheinbar
sichere
Staaten
wenden.
Schönstes
Zitat:
„
Und
ein
besonderer
Dank
an
die
Reinigungskräfte
und
Hausmeister,
ohne
die
hier
sowieso
nichts
laufen
würde.″
Von
Applaus
unterbrochen:
Als
sie
neue
Konzepte
im
Wohnungsbau
forderte,
„
denn
das
sind
wir
auch
den
Kindern
schuldig,
die
in
Armut
leben″.
Vorgegebene
Redezeit:
5
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
7
Minuten
Nils
Ellmers
UWG/
Piraten
Kernaussagen:
Mehr
Offenheit,
mehr
Diskussion,
mehr
Mut
zur
Demokratie:
Nils
Ellmers,
in
diesem
Jahr
Vorsitzender
der
Fraktion
UWG/
Piraten,
beklagt,
dass
kleine
Parteien
von
den
Mächtigen
kleingehalten
werden.
Beispiel:
Die
CDU/
SPD-
Landesregierung
will
den
Fraktionsstatus
erst
ab
drei
Ratsmandaten
zulassen.
Parteipolitisches
Denken
ist
zu
stark.
Schönstes
Zitat:
„
In
diesem
Jahr
habe
ich
graue
Haare
bekommen,
und
nicht
nur
von
meiner
Haarfarbe
musste
ich
mich
verabschieden,
sondern
auch
von
der
Hoffnung,
dass
bei
unserer
gemeinsamen
Tätigkeit
die
Stadt
und
die
Menschen,
die
in
ihr
leben
und
arbeiten,
im
Mittelpunkt
stehen.″
Von
Applaus
unterbrochen:
Als
er
der
Landesregierung
vorwarf,
die
politische
Teilhabe
von
kleineren
Parteien
„
nicht
mal
simulieren
zu
wollen″.
Vorgegebene
Redezeit:
5
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
5
Minuten
Michael
Hagedorn
Grüne
Kernaussagen:
Die
politische
Kultur
ist
verroht.
Soziale
Netzwerke
sind
zu
asozialen
Hetzwerken
verkommen.
Grüne
Politiker,
auch
in
Osnabrück,
sehen
sich
schlimmen
Beleidigungen
und
sogar
Todesdrohungen
ausgesetzt.
Weltweit
schlagen
Rechtspopulisten
solche
Töne
an,
in
Osnabrück
sind
es
auch
BOB-
Anhänger,
die
Andersdenkende
wie
Feinde
behandeln
und
bekämpfen.
Also:
Mehr
Respekt
und
eine
bessere
Streitkultur!
Schönstes
Zitat:
„
Lassen
Sie
uns
gemeinsam
Hass,
Lügen
und
Diffamierungen
in
der
politischen
Auseinandersetzung
entgegentreten.
Sie
sind
Gift
für
unsere
Demokratie,
nicht
nur
abstrakt,
sondern
auch
in
dieser
Stadt.″
Von
Applaus
unterbrochen:
Als
Hagdorn
den
Hass
anprangerte
und
die
sozialen
Netzwerke
mit
„
asozialen
Hetzwerken″
gleichsetzte.
Vorgegebene
Redezeit:
8
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
10
Minuten
Frank
Henning
SPD
Kernaussagen:
Die
Zukunft
der
Innenstadt
im
Zeitalter
der
Digitalisierung
sichern.
Das
heißt:
die
Innenstadt
nicht
nur
als
einen
Ort
des
Handels
zu
stärken,
sondern
auch
als
Mittelpunkt
von
Kultur
und
Bildung,
als
Arbeitsstandort,
sozialen
Treffpunkt
und
Platz
zum
Wohnen.
Der
Handel
braucht
eine
gemeinsame
City-
Logistik,
um
sich
gegen
die
Online-
Konkurrenz
zu
behaupten.
Das
würde
auch
den
Verkehr
reduzieren.
Schönstes
Zitat:
„
Ist
der
Erhalt
eines
Kaltluftentstehungsgebietes
oder
eines
Naherholungsgebietes
wirklich
wichtiger,
als
Menschen
mit
geringem
Einkommen
eine
bezahlbare
Wohnung
anzubieten?
″
Von
Applaus
unterbrochen:
Als
Henning
scharf
kritisierte,
dass
eine
„
Zufallsmehrheit″
im
Rat
den
Beschluss
zur
Gründung
einer
Wohnungsbaugenossenschaft
wieder
aufhob.
Vorgegebene
Redezeit:
10
Minuten
Tatsächliche
Redezeit:
14
Minuten
Autor:
Wilfried Hinrichs