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1.
Erscheinungsdatum:
09.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Ehrenamt wird es nicht dauerhaft richten können
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Verwahrlosen
die
Friedhöfe?
–
Beispiel
Atter:
Ehrenamtliche
sollen
Service-
Betrieb
unterstützen″
und
dem
Kommentar
„
Zu
einfach″
von
Wilfried
Hinichs
(Ausgabe
vom
29.
Dezember)
.
„
Friedhöfe
scheinen,
landauf,
landab,
zu
einem
Dauerbrenner
in
der
journalistischen
Berichterstattung
geworden
zu
sein.
Die
Pflegesituation
auf
den
Friedhöfen
in
Osnabrück
ist
so,
wie
es
Axel
Raue
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
treffend
darstellt
–
weniger
Personal
bedeutet
auch
weniger
Pflegeleistung.
Erschwerend
kommt
hinzu,
dass
neben
geringeren
Einnahmen
durch
vermehrte
Urnenbestattung
auch
noch
unzählige
große
Bestattungsflächen
komplett
oder
teilweise
zurückgegeben
werden
und
zur
Pflege
an
den
Friedhofsträger
übergehen.
Auf
vielen
Friedhöfen
entsteht
so
ein
Flickenteppich
aus
kleinen
Flächen,
die
nur
mit
erhöhtem
Personalaufwand
in
einem
ordnungsgemäßen
Zustand
gehalten
werden
können.
Ehrenamtliches
Engagement
ist
zwar
reflexartig
eine
scheinbar
adäquate
Problemlösung,
aber
mal
ehrlich,
wen
kann
man
dauerhaft
hierfür
aktivieren?
Machen
wir
uns
nichts
vor,
wenn
die
Friedhöfe
nicht
dauerhaft
mit
hohen
Zuschüssen
aus
Steuergeldern
subventioniert
werden
sollen,
sind
Gebührenerhöhungen
unausweichlich.
Offensichtlich
hat
der
Verfasser
des
Artikels
die
richtige
Lösung
des
Problems,
nämlich
ein
,
langfristiges
und
tief
greifendes
Friedhofskonzept,
mit
deutlich
weniger
Bestattungsflächen′.
Aber
die
meisten
Erweiterungs-
und
Reserveflächen
für
Friedhöfe
sind
in
unserem
Land
längst
umgewidmet
worden,
und
bestehende
Friedhöfe
kann
man
nicht
von
heute
auf
morgen
schließen
wie
einen
unrentablen
Gewerbebetrieb.
So
ein
Vorgang
dauert
mehrere
Jahrzehnte,
und
so
lange
muss
nun
mal
die
Pflege
sichergestellt
werden,
von
wem
auch
immer.″
Andreas
Hehmann
Osnabrück
„
Ja,
die
Friedhöfe
in
Osnabrück
verwahrlosen.
[…]
Bereits
seit
Jahren
engagieren
sich
Bürger,
Friedhofsgärtnereien
etc.
für
den
Heger
Friedhof,
damit
der
Ruheort
wieder
vorzeigbar
wird.
Leider
zeigte
der
Servicebetrieb
wenig
Interesse,
sich
der
Kritik
anzunehmen.
Dem
Wunsch
an
die
Politik
in
2015,
sich
die
Brennpunkte
auf
dem
Heger
Friedhof
vor
Ort
anzusehen,
folgten
nur
drei
Ratsmitglieder.
Versprechungen
vor
Ort,
dass
sich
etwas
ändert,
wurden
nicht
eingehalten.
[…]
Die
Leitung
des
Servicebetriebes
hat
[...]
wieder
einmal
angegeben,
dass
durch
die
Personalreduzierungen
in
den
vergangenen
Jahren
auch
künftig
kein
höherer
Pflegestandard
möglich
sein
wird,
da
die
veränderte
Bestattungskultur
(mehr
Urnenbeisetzungen)
zur
Verschärfung
der
Situation
auf
den
Friedhöfen
beigetragen
hat.
Auch
der
Verkauf
von
Friedhofsflächen
wird
gerne
erwähnt,
klappt
jedoch
seit
Jahrzehnten
nicht.
Die
Leitung
muss
sich
endlich
andere
Argumentationen
einfallen
lassen.
Als
Leiter
eines
Betriebs
ist
es
wichtig,
durch
organisatorische
Maßnahmen
kurz-
und
langfristig
eine
Verbesserung
der
Wirtschaftlichkeit
herbeizuführen.
Gräber
anzubieten,
die
vom
,
Normalbürger′
nicht
zu
bezahlen
sind,
ist
der
falsche
Weg.
Der
Vorschlag,
Ehrenamtliche
einzusetzen,
um
die
ärgsten
Missstände
zu
beseitigen,
wird
das
Problem
nicht
lösen.
Herr
Hinrichs
[...]
hat
recht,
wenn
er
schreibt,
dass
das
Ehrenamt
es
mal
wieder
richten
soll
und
Oberbürgermeister
und
Servicebetrieb
es
sich
ein
bisschen
zu
einfach
machen.
Ich
frage
mich
auch,
wie
viele
Ehrenamtliche
eingesetzt
werden
müssten.
Das
wird
sicherlich
eine
Mammutaufgabe,
an
der
die
Verwaltung
wieder
einmal
scheitern
wird.
Selbst
die
Dienstwohnung
auf
dem
Heger
Friedhof
wurde
nach
circa
zwölf
Jahren
immer
noch
nicht
einer
befriedigenden
Nutzung
zugeführt.
Die
leeren
Räume
des
sanierten
Gebäudes
werden
regelmäßig
in
den
Wintermonaten
geheizt.
Welch
eine
Verschwendung
von
Steuergeldern!
Wie
ist
eigentlich
der
Sachstand
im
Werksausschuss,
der
sich
bereits
seit
2006
mit
der
Materie
befasst?
Ich
hoffe,
dass
im
Jahr
2018
endlich
wieder
positive
Entwicklungen
auf
den
Friedhöfen
sichtbar
werden.″
Uwe
Kistermann
Lotte
Bildtext:
Der
Friedhof
in
Atter
ist
der
kleinste
der
Osnabrücker
Friedhöfe.
Er
besteht
seit
1913.
Foto:
Wilfried
Hinrichs
Autor:
Andreas Hehmann, Uwe Kistermann