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1.
Erscheinungsdatum:
08.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Feilschen am Sonntag trotz Verbots
Zwischenüberschrift:
Frauenmode-Flohmarkt in der Halle Gartlage nun gemeinnützig
Artikel:
Originaltext:
Gewerbliche
Flohmärkte
am
Sonntag?
Das
ist
in
Niedersachsen
eigentlich
passé.
Der
beliebte
Secondhand-
Modemarkt
für
Frauen
in
der
Halle
Gartlage
Osnabrück
konnte
nun
aber
doch
stattfinden.
Dafür
war
extra
eine
gemeinnützige
GmbH
gegründet
worden.
Osnabrück.
Flohmarkt
am
Sonntag?
Das
geht
nicht
mehr.
Das
geht
doch
–
meint
Hans-
Eckhard
Nahrwold.
Er
hatte
am
Sonntag
zum
Secondhand-
Modemarkt
für
Frauen
in
die
Halle
Gartlage
in
Osnabrück
geladen.
An
gut
80
Ständen
kauften
und
verkauften
Frauen
alles,
was
schick
und
schön
ist.
Seit
vielen
Jahren
organisiert
Nahrwold
Flohmärkte,
Trödelmärkte
und
Secondhand-
Börsen.
Seit
einem
Urteil
des
Oberverwaltungsgerichts
Lüneburg
vom
April
2017
ist
jedoch
klar:
Gewerbliche
Floh-
und
Trödelmärkte
sind
in
Niedersachsen
an
Sonn-
und
Feiertagen
nach
geltendem
Recht
verboten.
Folglich
werden
vonseiten
der
Stadt
seit
dem
Jahreswechsel
keine
Genehmigungen
mehr
erteilt.
Ausnahmen
sind
nur
für
gemeinnützige
Veranstaltungen
möglich.
„
Ich
wollte
die
Märkte
aber
unbedingt
weiterführen″,
sagt
Nahrwold.
Das
Gesetz,
auf
dem
das
Urteil
beruht,
werde
sehr
wahrscheinlich
geändert,
glaubt
der
Geschäftsmann,
der
seinen
Firmensitz
kürzlich
von
Hannover
ins
nordrhein-
westfälische
Barntrup
(Kreis
Lippe)
verlegt
hat.
Für
ihn
sei
es
deshalb
wichtig
gewesen,
bis
dahin
eine
Übergangslösung
zu
finden.
Nahrwold
gründete
also
die
gemeinnützige
GmbH
„
DHD
hilft
Kindern″.
Anders
als
seine
normale
Firma
DHD-
Märkte
ist
seine
gGmbH
als
gemeinnützig
anerkannt.
Folglich
wurde
der
Secondhand-
Modemarkt
auch
von
der
Stadt
genehmigt.
Eine
wichtige
Bedingung
gibt
es
aber:
Mit
ihren
Märkten
darf
die
gGmbH
keine
Gewinne
erzielen.
„
Das
kann
ich
mir
glücklicherweise
erlauben″,
sagt
Nahrwold.
Von
den
Einnahmen
aus
dem
Markt
werden
die
Ausgaben
wie
Miete
oder
Lohnkosten
bezahlt,
alles
andere
aber
werde
gespendet,
versichert
der
Organisator.
Es
wäre
auch
nicht
das
erste
Mal,
dass
sich
Nahrwold
sozial
engagiert.
„
Gemeinsam
mit
Ikea
haben
wir
schon
für
,
Balu
und
du′
gespendet″,
betont
der
Organisator.
Auch
dieses
Mal
könnte
es
wieder
in
diese
Richtung
gehen,
er
sei
aber
gern
auch
für
andere
Projekte
offen.
In
Zukunft
kann
er
sich
weitere
Flohmärkte
auf
dem
Gelände
des
Möbelhauses
vorstellen.
Auch
hier
gebe
es
schon
Ideen,
die
Gemeinnützigkeit
weiter
auszubauen.
Die
Zusammenarbeit
mit
der
Stadt
sei
auch
in
diesem
schwierigen
Fall
wieder
hervorragend
gewesen,
lobt
Nahrwold.
Kritik
übt
er
allerdings
an
der
rechtlichen
Situation.
„
In
anderen
Bundesländern
ist
das
anders
geregelt.
Schon
knapp
hinter
der
Stadtgrenze
in
Nordrhein-
Westfalen
gibt
es
eine
andere
Rechtslage.″
Das
sei
ungerecht.
Aber:
„
Wir
müssen
es
nehmen,
wie
es
jetzt
Gesetz
ist.
Wenn
wir
verklagt
werden,
lassen
wir
es
darauf
ankommen″,
meint
Nahrwold.
Und
wenn
unseriöse
Anbieter
sein
Konstrukt
als
Vorbild
nutzen,
um
das
Sonntagsverbot
zu
umgehen
und
dabei
durch
Tricksereien
trotzdem
heimlich
Gewinne
zu
erzielen?
„
Als
gGmbH
wird
man
jährlich
besonders
genau
geprüft″,
erklärt
Nahrwold.
Da
sei
das
Risiko,
erwischt
zu
werden,
viel
zu
groß.
Bildtext:
Dank
der
Gründung
der
gemeinnützigen
GmbH
„
DHD
hilft
Kindern″
konnten
Hans-
Eckhard
Nahrwold
(hinten
rechts)
und
sein
Team
am
Sonntag
den
Secondhand-
Modemarkt
für
Frauen
in
der
Halle
Gartlage
organisieren.
Foto:
Robert
Schäfer
Autor:
Robert Schäfer