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1.
Erscheinungsdatum:
04.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das erste Nullenergiehaus steht in der Gartlage
Zwischenüberschrift:
Intelligente Technik, Stromspeicher, schlichte Architektur
Artikel:
Originaltext:
Wer
in
einem
Nullenergiehaus
lebt,
muss
weder
Strom
noch
Wärme
einkaufen.
Zumindest
im
Jahresmittel
soll
sich
die
Eigenproduktion
mit
dem
Bezug
die
Waage
halten.
Im
Baugebiet
Gartlage
steht
Osnabrücks
erstes
Nullenergiehaus
mit
eigenem
Stromspeicher
und
Smarthome-
Technik.
Osnabrück.
Heimeliges
Öko-
Ambiente?
Fehlanzeige!
Das
Energiewunder
an
der
Carla-
Woldering-
Straße
18
erweist
sich
als
stocknüchterner
Quader
mit
roter
Backsteinfassade.
Ein
Kasten,
in
dem
auch
eine
Maschinenhalle
oder
Druckerei
stecken
könnte.
Architekt
Stephan
Zech
hat
sich
schon
beim
ersten
Entwurf
für
einen
Riegel
entschieden,
weil
er
ein
günstiges
Verhältnis
von
Außenfläche
und
Innenraum
bietet.
Natürlich
sind
die
Wände
optimal
gedämmt,
um
die
Wärme
festzuhalten.
Mit
Innenschale,
mineralischer
Kerndämmung
und
Verblender
ergibt
sich
eine
Gesamtstärke
von
49
cm.
Die
Küche
als
Herzstück
Nach
Süden
öffnet
sich
der
Bau
mit
großzügigen
Fensterflächen,
im
Norden
fällt
der
Blick
auf
eine
karge
Wand
mit
sparsamen
Durchlässen
für
die
Haustür
und
die
Treppenhausbelichtung.
Als
„
sehr
reduziert,
sehr
schlicht″
bezeichnet
der
Architekt
die
Formensprache,
die
sich
im
Innern
fortsetzt.
Überall
rechte
Winkel,
weiße
Wände,
schwarze
Spachtelböden.
Die
Küche,
die
auf
den
ersten
Blick
kaum
als
solche
in
Erscheinung
tritt,
erweist
sich
als
Kommandozentrale.
Im
kompromisslos
nüchtern
gestalteten
Koch-
und-
Spül-
Block
steckt
das
Herzstück
der
Elektronik,
sogar
der
Tieftöner
für
die
Soundanlage.
Und
am
Touchscreen
lässt
sich
steuern,
wo
die
Lichter
an-
und
ausgehen,
wie
viel
Sonne
die
Raffstores
ins
Haus
lassen
und
wo
welche
Temperatur
herrschen
soll.
Eine
Online-
Wettervorhersage
hilft
dabei,
die
richtige
Kombination
zu
wählen.
Dabei
ist
das
schicke
Display
gar
nicht
nötig,
eine
Smartphone-
App
tut′s
auch.
Vom
Sofa
ebenso
einfach
zu
bedienen
wie
von
Teneriffa
oder
Hongkong
aus.
Die
Kunst
der
Beschränkung
zeigt
sich
darin,
dass
der
Induktionsherd
mit
dem
ins
Ceranfeld
eingelassenen
Dunstabzug
nicht
ans
Smarthome-
Netz
angeschlossen
ist.
Strom
für
vier
Personen
Das
Besondere
am
Nullenergiehaus
ist
der
Stromspeicher
im
Hauswirtschaftsraum,
der
von
der
Fotovoltaikanlage
auf
dem
Dach
gespeist
wird.
Maximal
8,
55
Kilowatt
produzieren
die
Module,
wenn
die
Sonne
scheint.
Der
Speicher
von
der
Firma
Varta
ist
ein
weißer
Kasten,
nicht
größer
als
eine
Waschmaschine,
mit
zwei
Lithium-
Ionen-
Akkus
für
jeweils
3,
2
Kilowattstunden.
„
Für
vier
Personen
müsste
das
reichen″,
meint
Architektin
Manuela
Fischer
vom
Team
Planen
+
Bauen,
das
für
die
Bauausführung
verantwortlich
ist.
Falls
noch
ein
E-
Auto
angeschafft
werden
sollte,
könnte
die
Kapazität
problemlos
erweitert
werden.
Für
die
Beheizung
der
184
qm
Wohnfläche
haben
die
Energiespezialisten
eine
Luft-
Wasser-
Wärmepumpe
installiert.
Sie
ist
mit
einem
235-
Liter-
Wasserspeicher
und
einer
zentralen
Lüftungsanlage
mit
Wärmerückgewinnung
kombiniert.
Laut
Energieausweis
liegt
der
jährliche
Endenergiebedarf
des
Gebäudes
bei
fünf
Kilowattstunden
pro
qm,
also
knapp
über
null
im
dunkelgrünen
Bereich.
Davon
können
andere
Eigenheimbesitzer
nur
träumen.
Ab
Sommer
bewohnt
Das
Nullenergiehaus
in
der
Gartlage
hat
von
der
Stadt
und
der
Klimaschutz-
und
Energieagentur
Niedersachsen
die
„
Grüne
Hausnummer″
bekommen,
mit
der
besonders
energieeffizient
gebaute
oder
sanierte
Gebäude
ausgezeichnet
werden.
Als
Referenzobjekt
der
Firma
Planen
+
Bauen
ist
es
bis
zur
Jahresmitte
Ausstellungszwecken
vorbehalten.
Im
Wohnzimmer,
das
derzeit
eher
an
einen
Seminarraum
erinnert,
informieren
Architekten
über
zeitgemäßes
Bauen.
Der
nächste
Vortrag
mit
dem
Thema
„
Vom
Entwurf
zum
Haus″
findet
am
16.
Januar
statt.
Im
Sommer
ist
es
dann
mit
der
Öffentlichkeit
vorbei,
und
das
Smarthome
an
der
Carla-
Woldering-
Straße
wird
zum
Privathome.
Architekt
Stephan
Zech
berichtet,
dass
sich
eine
Familie
mit
zwei
Kindern
das
ungewöhnliche
Domizil
gesichert
hat
–
schon
in
der
Rohbauphase
war
alles
klar.
Bleibt
die
Frage,
was
so
ein
Gebäude
mit
der
intelligenten
Haustechnik
kostet.
Architektin
Manuela
Fischer
will
den
Endpreis
nicht
verraten.
Nur
so
viel
ist
ihr
zu
entlocken:
Gegenüber
dem
Niedrigenergiestandard
KfW
55
müssten
Mehrkosten
von
65
000
Euro
kalkuliert
werden.
Bildtexte:
Nach
Süden
große
Fensterflächen,
nach
Norden
eine
fast
geschlossene
Wand:
Das
Nullenergiehaus
in
der
Gartlage
wird
erst
im
Sommer
bezogen.
Die
Küche
ist
nicht
nur
zum
Kochen
da:
Hier
laufen
die
Fäden
für
die
Steuerung
zusammen.
Weiße
Wände,
schwarze
Böden,
maximale
Kontraste:
Blick
von
der
Galerie
ins
Wohnzimmer
des
Nullenergiehauses.
Der
Stromspeicher
hält
die
Energie
fest,
die
von
der
Fotovoltaikanlage
auf
dem
Dach
eingefangen
wird.
Die
„
Grüne
Hausnummer″
ziert
das
Nullenergiehaus,
eine
Auszeichnung
der
Stadt
und
der
Klimaschutz-
und
Energieagentur
Niedersachsen
für
besonders
energieeffiziente
Bauweise.
Fotos:
Gert
Westdörp
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert