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1.
Erscheinungsdatum:
03.01.2018
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Video über Gaffer wird Internethit
Anti-Gaffer-Video wird zum Internethit
Zwischenüberschrift:
Osnabrückerin dreht Film über Voyeurismus am Unfallort – Millionen von Klicks und viel Lob
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Das
Video
„
Schaulustige
–
Sei
kein
Gaffer″
der
Feuerwehr
Osnabrück
wird
derzeit
im
Internet
millionenfach
angeschaut.
Es
zeigt,
wie
ein
Einsatz
aussieht,
wenn
respektlose
Gaffer
stören
–
und
endet
bedrückend.
Produziert
wurde
es
von
der
Agentur
Blickfänger
GbR.
Diese
wurde
2016
von
der
Osnabrückerin
Elena
Isabel
Walter
und
dem
Dortmunder
Emanuel
Luca
Zander-
Fusillo
gegründet.
Das
Video
entstand
in
Zusammenarbeit
mit
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Stadtmitte
und
dem
Bürgerverein
Wüste.
Gefördert
wurde
es
von
der
Sparkasse
Osnabrück.
Die
Dreharbeiten
fanden
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Kaserne
am
Limberg
statt.
In
den
sozialen
Netzwerken
bekommt
das
Video
viel
Aufmerksamkeit.
Insgesamt
habe
es
weit
mehr
als
fünf
Millionen
Aufrufe,
berichtet
Walter.
Die
Osnabrückerin
Elena
Isabel
Walter
hat
einen
Internethit
gelandet.
Ihr
Video
„
Schaulustige
–
Sei
kein
Gaffer″
wurde
schon
mehr
als
fünf
Millionen
Mal
angeschaut.
Es
zeigt,
wie
ein
Feuerwehreinsatz
aussieht,
wenn
respektlose
Gaffer
stören
–
und
endet
bedrückend.
Osnabrück.
Ob
auf
Youtube,
Facebook
oder
Twitter:
Das
Video
„
Schaulustige
–
Sei
kein
Gaffer″
hat
sich
innerhalb
weniger
Tage
zum
Internethit
entwickelt.
Auf
bedrückende
Art
und
Weise
zeigt
der
Kurzfilm,
wie
respektloser
Voyeurismus
die
Arbeit
der
Rettungskräfte
während
eines
Einsatzes
behindern
kann.
Produziert
wurde
es
von
der
Agentur
Blickfänger
GbR.
Diese
wurde
2016
von
der
Osnabrückerin
Elena
Isabel
Walter
und
dem
Dortmunder
Emanuel
Luca
Zander-
Fusillo
gegründet.
Das
Duo
hat
sich
während
des
Studiums
an
der
Fachhochschule
Dortmund
kennengelernt
und
gemeinsam
bereits
mehrere
Filmprojekte
verwirklicht.
Walters
Bezug
zu
Osnabrück
war
auch
ausschlaggebend
für
die
Umsetzung
des
Kurzfilms.
Das
Video
entstand
nämlich
in
Zusammenarbeit
mit
der
Freiwilligen
Feuerwehr
Osnabrück
Stadtmitte
und
dem
Bürgerverein
Wüste.
Gefördert
wurde
es
von
der
Sparkasse
Osnabrück.
Wie
Walter
im
Gespräch
mit
unserer
Redaktion
mitteilt,
wurde
der
Kurzfilm
im
vergangenen
Jahr
auch
in
Osnabrück
gedreht
–
und
zwar
in
der
Dodesheide
auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
Kaserne
am
Limberg.
Das
Ziel
des
Projektes
beschreiben
die
beiden
Filmemacher
in
einer
Pressemitteilung
mit
folgenden
Worten:
„
Der
Film
soll
durch
eine
möglichst
weite
Verbreitung
für
das
leider
hochaktuelle
Thema
‚
Gaffer
an
Unfallstellen′
sensibilisieren
und
die
öffentliche
Diskussion
anregen.″
In
den
sozialen
Netzwerken
bekommt
das
Video
viel
Aufmerksamkeit.
Insgesamt
habe
es
auf
den
verschiedensten
Plattformen
mittlerweile
weit
mehr
als
fünf
Millionen
Aufrufe,
berichtet
Walter.
Und
dass,
obwohl
der
Kurzfilm
erst
wenige
Tage
vor
Weihnachten
hochgeladen
wurde.
„
Die
Resonanz
ist
überwältigend
und
sehr
positiv.
Dass
das
Video
in
dieser
Form
viral
geht,
damit
haben
wir
so
nicht
gerechnet″,
sagt
die
25-
Jährige,
die
im
Stadtteil
Wüste
groß
wurde.
Für
die
Idee
und
die
Umsetzung
des
etwas
mehr
als
vier
Minuten
langen
Films
bekommt
das
Duo
von
den
Internetnutzern
großen
Zuspruch.
Das
Video
wird
häufig
geteilt
und
erntet
viele
lobende
Kommentare.
„
Ich
bitte
euch
selten
darum,
etwas
zu
verbreiten,
aber
dies
Video
muss
verbreitet
werden.
Ich
habe
Tränen
in
den
Augen″,
erklärte
beispielsweise
eine
Nutzerin
auf
dem
Kurzmitteilungsdienst
Twitter,
als
sie
den
Beitrag
verbreitete.
Die
wichtige
Botschaft,
die
die
Filmemacher
mitteilen
wollen,
scheint
also
anzukommen.
Das
Video
können
Sie
auf
unserer
Internetseite
unter
noz.de/
gaffervideo
aufrufen.
Bildtext:
Live
dabei:
In
dem
bedrückenden
Video
wird
gezeigt,
wie
Schaulustige
durch
ihr
rücksichtsloses
Verhalten
am
Unfallort
die
Arbeit
der
Rettungskräfte
während
eines
Einsatzes
behindern.
Foto:
Blickfänger
GbR
Worum
geht
es
im
Film?
Drei
junge
Erwachsene
befinden
sich
auf
dem
Rückweg
ihrer
Urlaubsreise.
Sie
fahren
an
einem
Einsatz
der
Feuerwehr
bei
einem
schweren
Verkehrsunfall
vorbei.
Daraufhin
steigen
sie
aus
dem
Wagen
aus
und
nähern
sich
dem
Unfallort.
Sie
machen
Fotos
und
Videos,
die
sie
mit
Beschreibungen
wie
„
Krasser
Unfall
–
wir
sind
live
dabei!
″
im
Internet
teilen.
Angestachelt
durch
die
Reaktionen
aus
dem
Netz
und
die
eigene
Neugier,
nähert
sich
das
Trio
immer
weiter
der
Unfallstelle.
Sie
knipsen
Selfies,
posen
mit
der
Ausrüstung
der
Einsatzkräfte
und
wollen
noch
spektakulärere
Bilder
schießen.
Selbst
die
mahnenden
Worte
eines
Feuerwehrmannes
halten
die
drei
Gaffer
nicht
ab.
Das
Trio
befindet
sich
im
voyeuristischen
Exzess,
der
bis
zur
Behinderung
der
Rettungsarbeiten
führt
–
und
dramatisch
endet.
Kommentar
Neugierde
Die
Neugierde
ist
in
Verruf
geraten.
Dabei
handelt
es
sich
eigentlich
um
eine
positive
Eigenschaft
des
Menschen
–
wäre
er
nicht
von
Natur
aus
wiss-
und
lernbegierig,
würde
Homo
sapiens
ein
Gewitter
noch
heute
für
einen
Ausbruch
göttlichen
Zorns
halten.
Auch
das
Interesse
an
einem
Rettungseinsatz
ist
zunächst
einmal
nicht
verwerflich.
Nicht
jeder,
der
hinter
einer
Absperrung
oder
in
respektvollem
Abstand
steht
und
zuschaut,
das
Smartphone
in
der
Tasche
lässt
und
die
Anweisungen
der
Einsatzkräfte
ohne
Wenn
und
Aber
befolgt,
behindert
die
Rettungsarbeiten
–
auch
wenn
es
unter
Strom
stehende
Feuerwehrleute
und
Polizisten
an
einer
Unfallstelle
möglicherweise
anders
empfinden
und
verärgert
reagieren.
Letzteres
geschieht
vielleicht
deshalb,
weil
die
Retter
aus
leidvoller
Erfahrung
nur
allzu
gut
wissen,
dass
aus
legitimer
Neugierde
oft
nahezu
übergangslos
pietätlose
Gafferei
wird
und
aus
einem
passiven
Zuschauer
ein
ins
Geschehen
eingreifender
Möchtegernreporter.
Dieses
Phänomen
demonstriert
der
in
Osnabrück
entstandene
Film
sehr
eindringlich.
Er
sollte
zum
Pflichtprogramm
in
allen
Schulen
werden.
Autor:
Yannick Richter, Arne Köhler