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1.
Erscheinungsdatum:
30.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wer entscheidet, was gut und was überflüssig ist?
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zum
Leserbrief
von
Heinz
Gausmann
„
Baracke
am
besten
abreißen″
(Ausgabe
vom
21.
Dezember)
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
600
000
Euro
für
Antikriegsbaracke?
″
(Ausgabe
vom
13.
Dezember)
.
„,
Es
gibt
sicher
sinnvollere
Projekte,
wo
Geld
gebraucht
wird.′
[. . .]
Unsere
Gesellschaft
erinnert
mich
immer
mehr
an
die
Parabel
aus
der
Bibel
,
Der
Tanz
um
das
goldene
Kalb′.
Uns
geht
es
Gott
sei
Dank
gut,
was
interessiert
uns
die
Vergangenheit,
und
die
finanziellen
Mittel
sind
ausreichend
vorhanden,
wir
können
viel
Gutes
tun.
Aber
wer
entscheidet,
was
gut
ist
und
was
überflüssig
oder
gar
schädlich?
Die
maßgebenden
Entscheidungsträger
sind
Spiegelbilder
unserer
Gesellschaft,
und
so
haben
wir
auch
in
Osnabrück
eine
Situation
mit
vielen
Baustellen.
Die
Baustelle
,
Antikriegsbaracke′
dürfte
eine
der
kleinsten
sein.
Die
im
Stadtrat
diskutierte
Summe
von
600
000
Euro
erweckt
einen
falschen
Eindruck,
da
man
von
idealen
Vorstellungen
in
Bezug
auf
Erstellung
des
Urzustands
und
Einsatz
originärer
Materialien,
die
es
heute
kaum
noch
gibt,
ausgeht.
Die
Lokalhistoriker,
auch
wenn
das
in
der
Öffentlichkeit
wenig
bekannt
ist,
sind
für
den
Erhalt
des
Gebäudes
und
die
Einrichtung
einer
Begegnungsstätte.
Die
Aktivitäten
sollen:
–
Aufklärungs-
und
Informationsarbeit
durch
Vortragsveranstaltungen
und
Wechselausstellungen
zu
aktuellen
Themen
–
Aufarbeitung
historischen
Materials
durch
Arbeitsgruppen,
auch
in
Projektwochen
mit
Schulen
und
Ähnliches,
direkt
am
Ort
des
Geschehens,
sein.
So
etwas
gehört
zur
Friedensstadt
Osnabrück.
Der
Verein
,
Antikriegsbaracke′,
gegründet
von
den
Mitgliedern
der
Bürgervereine
Atter/
Eversburg
und
den
Anwohnern,
arbeitet
in
diesem
Geiste.
Leider
mit
wenigen
finanziellen
Mitteln,
aber
mit
starkem
Willen,
diesen
Teil
der
Osnabrücker
Geschichte
aufzuarbeiten
und
den
jungen
Generationen
zugänglich
zu
machen.
Denn
wer
die
eigene
Vergangenheit
nicht
kennt,
kann
auch
nicht
solide
Arbeit
für
die
Zukunft
leisten.
Eine
Gedenktafel
irgendwo
kann
und
darf
bei
den
noch
vorhandenen
Originalorten
keine
Lösung
sein.
Das
hat
man
bereits
vor
Jahren
schon
in
Hannover
eingesehen
und
die
,
Baracke
35′
unter
Denkmalschutz
gestellt,
nicht
dass
sie
zur
Ruine
wird,
sondern
als
Zeugnis
des
ehemaligen
Gefangenenlagers
bleibt!
Auf
diesem
Fundament
kann
und
soll
man
eine
Gedenktafel
dann
anbringen
und
durch
Aktivitäten
mit
Leben
füllen.″
Petar
Miloradovic
Bissendorf
Bildtext:
Erinnerung
an
düstere
Zeiten:
Die
Baracke
35
auf
dem
ehemaligen
Kasernengelände
an
der
Landwehrstraße
in
Atter
soll
als
Gedenkstätte
erhalten
bleiben.
Foto:
Gert
Westdörp
Autor:
Petar Miloradovic