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1.
Erscheinungsdatum:
30.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Kirchengemeinden zusammengelegt
Da waren es nur noch sechs
Zwischenüberschrift:
Bistum legt Kirchengemeindenin Osnabrück zusammen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
ist
auch
eine
Folge
des
Priestermangels:
In
der
Stadt
Osnabrück
werden
zum
Jahreswechsel
die
14
Pfarreien
zu
sechs
zusammengelegt.
Damit
wird
der
letzte
Schritt
des
„
Perspektivplans″
des
Bistums
vollzogen.
Die
größte
Veränderung
erleben
die
Katholiken
im
Norden
und
Osten
der
Stadt.
Das
katholische
Bistum
schließt
am
Ende
dieses
Jahres
die
große
Strukturreform
ab.
Letzter
Baustein
ist
Osnabrück,
wo
es
nur
noch
sechs
Pfarreien
geben
wird.
Osnabrück.
Der
dramatische
Priestermangel
machte
die
Reform
nötig:
2010
startete
das
Bistum
mit
dem
„
Perspektivplan
2015″
eine
der
größten
internen
Umwälzungen
der
vergangenen
Jahrzehnte.
Behutsam
und
unter
größtmöglicher
Beteiligung
der
Gläubigen
und
Ehrenamtlichen
rückten
Kirchengemeinden
zusammen
und
bildeten
neue
Pfarreien
oder
Pfarreiengemeinschaften.
Seelsorge
und
Verwaltungsaufgaben
wurden
getrennt.
Es
galt
der
Grundsatz:
Die
Selbstständigkeit
der
Gemeinden
sollte
weitestgehend
erhalten
bleiben.
„
Die
Menschen
sind
eher
bereit,
sich
zu
engagieren,
wenn
sie
in
ihrem
direkten
Umfeld
Einfluss
nehmen
können″,
sagt
der
Osnabrücker
Stadtdechant
Bernhard
Stecker.
Langsamer
Prozess
Der
Prozess
vollzog
sich
ohne
Eile
und
wurde
um
zwei
Jahre
bis
Ende
2017
verlängert,
um
Zusammenlegungen
mit
ohnehin
anstehenden
Personalwechseln
zu
koordinieren.
Aus
ehemals
250
Pfarrgemeinden
im
Bistum,
in
denen
2010
beim
Reformstart
586
000
Katholiken
lebten,
sind
72
größere
Einheiten
entstanden.
Auf
dem
Lande
bildeten
sich
insgesamt
50
Pfarreiengemeinschaften.
Das
sind
rechtlich
eigenständige
Kirchengemeinden
unter
der
Leitung
eines
Pfarrers
und
eines
hauptamtlichen
Teams
mit
Priestern,
Diakonen,
Gemeinde-
und
Pastoralreferenten
sowie
ehrenamtlichen
Pfarrgemeinderäten
und
Kirchenvorständen.
In
den
Städten
entstanden
bistumsweit
22
neue
Pfarreien
aus
bislang
rechtlich
eigenständigen
Kirchengemeinden.
In
der
Stadt
Osnabrück
werden
zum
Jahreswechsel
die
14
Pfarreien
zu
sechs
zusammengelegt.
Damit
wird
der
letzte
Schritt
des
„
Perspektivplans″
vollzogen.
Die
größte
Veränderung
erleben
die
Katholiken
im
Norden
und
Osten
der
Stadt.
Die
Pfarreiengemeinschaften
Eversburg
(Liebfrauen)
und
Pye
(St.
Matthias)
werden
der
Domgemeinde
zugeordnet.
Diese
künftige
Pfarrei
St.
Petrus
Dom
wird
mit
11
800
Mitgliedern
die
größte
in
Osnabrück
sein.
„
Kein
leichter
Schritt″
Im
Osten
verschmelzen
die
innerstädtische
Pfarreiengemeinschaft
am
Schölerberg
(St.
Joseph,
St.
Ansgar,
Heilige
Familie)
mit
den
Stadtrandgemeinden
in
Voxtrup
und
Lüstringen.
„
Kein
leichter
Schritt″,
wie
Stadtdechant
Stecker
einräumt.
Seelsorgerischer
Mittelpunkt
ist
die
Pfarrkirche
St.
Joseph
am
Riedenbach,
wo
im
Mai
2018
Ulrich
Müller
aus
Glandorf
das
Amt
des
Pfarrers
übernehmen
wird.
Mit
11
300
Gläubigen
ist
St.
Joseph
die
zweitgrößte
Pfarrei
der
Stadt.
Die
Katholiken
in
den
anderen
Gemeinden
werden
die
administrativen
Veränderungen
kaum
spüren,
weil
bestehende
Strukturen
übernommen
werden.
Das
gilt
für
die
neue
Pfarrei
St.
Elisabeth,
die
aus
den
Gemeinden
Westerberg,
Weststadt,
Hellern
und
Hasbergen
gebildet
wird.
Das
gilt
auch
für
St.
Johann
mit
Kalkhügel
und
Sutthausen,
für
die
Christus-
König-
Pfarrei
in
der
Dodesheide
und
am
Sonnenhügel
sowie
für
Heilig-
Kreuz
im
Schinkel.
St.
Elisabeth
hat
10
220
Mitglieder,
St.
Johann
9200
und
Christus-
König
8900.
Heilig-
Kreuz
im
Schinkel
ist
mit
6300
Gläubigen
die
kleinste
der
sechs
Stadt-
Pfarreien.
Die
gewählten,
ehrenamtlichen
Kirchenvorstände
der
einzelnen
Gemeinden
bleiben
bis
zur
nächsten
Kirchenvorstandswahl
im
Herbst
2018
im
Amt.
Aufgaben
verlagern
„
Der
Prozess
ist
damit
abgeschlossen,
es
wird
keine
weiteren
Zusammenlegungen
geben″,
sagt
der
Stadtdechant.
Sollte
der
Priestermangel
in
der
katholischen
Kirche
anhalten
–
womit
auch
Bernhard
Stecker
rechnet
–,
werden
mehr
ursprünglich
priesterliche
Aufgaben
auf
Laien
übertragen
werden
müssen.
Schon
heute
übernehmen
in
seiner
Gemeinde
Diakone
einen
großen
Teil
der
Beerdigungen.
In
seiner
9000-
Seelen-
Pfarrei
gibt
es
jährlich
80
bis
100
Beerdigungen.
„
Ein
Pastor
kann
das
allein
überhaupt
nicht
mehr
leisten″,
sagt
Stecker.
Der
richtige
Weg?
Diskutieren
Sie
mit:
Wie
kann
die
Kirche
sich
modernisieren,
ohne
ihre
Wurzeln
zu
verleugnen?
noz.de/
lokales
Bildtext:
Das
Bistum
schließt
zum
Jahreswechsel
mit
zweijähriger
Verzögerung
den
Perspektivplan
2015
ab.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar
Sie
denkt
in
Ewigkeiten
Der
vertraute
Pastor
hat
immer
weniger
Zeit,
die
Gottesdienste
werden
in
der
Zahl
reduziert
und
zu
neuen
Zeiten
in
anderen
Kirchen
gefeiert,
immer
mehr
Aufgaben
werden
an
haupt-
oder
ehrenamtliche
Laien
delegiert:
Für
viele
Katholiken
war
und
ist
die
Zusammenlegung
der
Kirchengemeinden
im
Bistum
mit
kleinen
oder
großen
Ärgernissen
verbunden.
Jede
Veränderung
bringt
Ungewohntes.
Jede
Veränderung
birgt
aber
auch
Chancen.
Die
Strukturreform
war
nötig,
das
steht
außer
Zweifel.
Es
gibt
eben
nicht
genug
Priester.
Und
an
dieser
Situation
wird
sich
auch
langfristig
nichts
ändern,
im
Gegenteil:
2017
wird
als
das
erste
Jahr
ohne
Priesterweihe
in
die
Geschichte
des
Bistums
eingehen.
Behutsam
hat
das
Bistum
den
Perspektivplan
umgesetzt.
Dem
Bischof
und
seinen
Verwaltern
ist
es
gelungen,
die
Gläubigen
auf
diesem
Weg
mitzunehmen.
Anfangs
mag
es
vielen
ehrenamtlichen
Pfarrgemeinderatsmitgliedern
und
Kirchenvorständlern
gegen
den
Strich
gegangen
sein,
plötzlich
mit
Kollegen
aus
den
Nachbargemeinden
an
einem
Tisch
zu
sitzen.
Aber
mit
dem
gegenseitigen
Kennenlernen
wuchs
die
Einsicht,
dass
dies
der
richtige
Weg
ist.
Und
die
Ehrenamtlichen
spürten,
dass
ihre
Arbeit
immer
wichtiger
wird.
Darin
liegt
die
große
Chance
dieses
Prozesses:
Seelsorge
und
Verwaltung
werden
getrennt,
die
Verantwortung
wird
auf
viele
Schultern
verteilt.
Sicher
ließe
sich
das
Priesterproblem
auch
schneller
lösen
–
indem
Rom
Frauen
zum
Priesteramt
zuließe
und
den
Zölibat
aufhöbe.
Die
allermeisten
katholischen
Laien
würden
diesen
Schritt
sicherlich
bejubeln.
Aber
so
weit
ist
die
Kirche
leider
noch
lange
nicht.
Sie
denkt
eben
in
Ewigkeiten.
Autor:
Wilfried Hinrichs