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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Investitionen längst überfällig
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur Berichterstattung über die jüngste Ratssitzung in Osnabrück Stadtrat kann wieder Geschenke verteilen Haushalt 2018: Geld für Schulen und Feuerwehr″ (Ausgabe vom 6. Dezember).

Passend zum Nikolaustag erscheint der Artikel, dass der Stadtrat wieder Geschenke verteilen kann. Ich stolpere über das Wort , Geschenke′. Wenn ich etwas verschenke, muss es mir gehören. Es muss mein Eigentum sein. Die von uns gewählten Vertreter im Stadtrat sind lediglich verantwortliche Verwalter unser aller Gelder. Sie können nur das Geld, das sie verwalten, für sinnvolle Zwecke ausgeben. Mir stellt sich die Frage, wie es dazu kommen kann, dass die mittlerweile viel zu kleinen Schulgebäude mit vielfach maroden Fenstern, undichten Dächern, Schimmelbefall in den Räumen, stinkenden Toiletten etc. solche Mängel aufweisen. Sind die Verwalter keine guten Verwalter gewesen? Warum werden sie jetzt als Geschenkeverteiler dargestellt? Hat nicht jeder Eigentümer oder Verwalter die Pflicht, sich um das ihm anvertraute Gut zu kümmern und es zu pflegen? Wer sorgt sich um zeitgemäße Bildung und darum, dass die Schüler in angemessener Umgebung lernen können?

Offensichtlich war dieses den Vertretern in Politik und Verwaltung jahrelang aus dem Blickfeld geraten. Wie können sich die Vertreter der FDP dagegen aussprechen, dass endlich die katastrophalen Zustände in den Schulen beseitigt werden sollen? Warum enthält sich die Linkspartei im Stadtrat? Haben diese Vertreter keine Meinung dazu, dass erfolgreiche Bildung in allen Schulformen nur in einem angemessen schulischen Rahmen stattfinden kann? Offenbar wollen es die Gegner des Stadtratbeschlusses weiterhin akzeptieren, dass insbesondere benachteiligte Schüler in Containerklassen unter ungerechten Bedingungen unterrichtet werden. Unglaublich.

Also: Von , Geschenken′ kann überhaupt nicht die Rede sein. Schüler, Eltern und Lehrer begrüßen ausdrücklich die Entscheidung des Stadtrates vom 5. Dezember 2017. Jetzt ist der Weg frei, mit dem Ratsbeschluss längst Überfälliges schulpolitisch aufzuarbeiten. Ein politisch richtiges Signal, zukünftig bessere Bildungsmöglichkeiten auch an unseren städtischen Schulen zu schaffen. Nichtsdestotrotz: Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten.″

Helga Richter

Georgsmarienhütte
Autor:
Helga Richter


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