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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Sportvereine kooperieren mit Flüchtlingshaus
Zwischenüberschrift:
Hohe bürokratische Hindernisse aus dem Weg geräumt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Innenminister Boris Pistorius (SPD) an der Hantel im Fitnessraum des Flüchtlingshauses. Die Sportvereine in Eversburg und Atter unterzeichneten am Mittwoch einen Kooperationsvertrag mit der Landesaufnahmebehörde. Foto: Jörn Martens

Flüchtlinge treiben Sport im Verein, Vereinsmitglieder nutzen den Kraftraum im Flüchtlingshaus: Drei Osnabrücker Vereine haben einen Kooperationsvertrag mit der Landesaufnahmebehörde geschlossen. Das ist einmalig in Niedersachsen.

Osnabrück. Großer Bahnhof im Flüchtlingshaus am Natruper Holz: Innenminister Boris Pistorius, der Präsident der Landesaufnahmebehörde (LAB) in Niedersachsen, Vertreter von Behörden, Vereinen und des Stadtsportbundes wurden in der kleinen Turnhalle des Flüchtlingshauses Zeuge einer in Niedersachsen bislang einmaligen Vertragsunterzeichnung. Birgit Beylich, kommissarische Leiterin des Flüchtlingshauses, Marcel van Deyk, Vorstandsmitglied von Ballsport Eversburg und des Stadtsportbundes (SSB) sowie Stephan Schlüter, Vorsitzender des SV Eversburg, besiegelten mit ihren Unterschriften die Zusammenarbeit zwischen dem SV Eversburg, Ballsport Eversburg, SV Atter und dem Flüchtlingshaus. Mitglieder des Sportvereins dürfen kostenfrei den von Schauspieler Til Schweiger gestifteten Fitnessraum in der Flüchtlingsunterkunft fürs Training nutzen, im Gegenzug können Geflüchtete die Angebote der drei Vereine ohne Einschränkungen wahrnehmen.

Was so naheliegend scheint, ist rechtlich ein komplexer Vorgang, weil hier Landeseinrichtungen Sportvereinen zur Verfügung gestellt werden. Auch Sicherheitsfragen mussten geklärt werden. Ich würde mir auch wünschen, dass solche Dinge einfacher gehen und die bürokratischen Hürden nicht so hoch sind″, sagte Innenminister Boris Pistorius. Aber wichtig sei jetzt das Ergebnis. Es ist schön zu wissen, dass meine Heimatstadt bei der Integrationsarbeit wieder vorne dabei ist″, so der frühere Oberbürgermeister von Osnabrück. Der Sport sei ein wichtiger Faktor für die Integration, weil dabei eine erste sprach- und wortlose Verbindung″ aufgebaut werden könne. Pistorius würdigte das Engagement der Sportvereine, des Stadtsportbundes und vor allem von Alice Graschtat. Die ehemalige Landtagsabgeordnete aus Eversburg hatte den Kooperationsgedanken schon im Februar in die Welt gesetzt und sich in der Umsetzung auch nicht von bürokratischen Hindernissen und Bedenkenträgern entmutigen lassen.

Der organisierte Sport in Osnabrück ist in der Flüchtlingsarbeit erfahren. Seit drei Jahren läuft unter dem Dach des Stadtsportbundes ein vom Land finanziertes Projekt zur Förderung der sportlichen Integration von Flüchtlingen. Projektkoordinator Philipp Karow steht noch bis Ende des Jahres den Vereinen als Ansprechpartner zur Verfügung, die Flüchtlinge in ihre Reihen aufnehmen wollen. Silvester läuft das Projekt aus, das nach den Worten von SSB-Vorstandsmitglied Jutta Schlochtmeyer überaus erfolgreich″ gewirkt habe.

Bildtext:
Innenminister Boris Pistorius (SPD) an der Hantel im Fitnessraum des Flüchtlingshauses. Die Sportvereine in Eversburg und Atter unterzeichneten am Mittwoch einen Kooperationsvertrag mit der Landesaufnahmebehörde.

Foto:
Jörn Martens
Autor:
Wilfried Hinrichs


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