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1.
Erscheinungsdatum:
19.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Erfolg für Erfindung aus Osnabrück
Saubere Leistung
Zwischenüberschrift:
Biologen der Uni Osnabrück für Entwicklung eines lebenden Klärwerksfilters geehrt
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Für
ihren
neuartigen
Symbiofilter
sind
Biologen
der
Uni
Osnabrück
und
die
Bramscher
Firma
Aqua
Light
beim
Deutschen
Nachhaltigkeitspreis
geehrt
worden.
Der
Filter
entzieht
geklärtem
Abwasser
überschüssige
Nährstoffe.
Biologen
der
Uni
Osnabrück
und
das
Bramscher
Unternehmen
Aqua
Light
sind
für
eine
gemeinsame
Erfindung
beim
Deutschen
Nachhaltigkeitspreis
2017
geehrt
worden.
Ihr
sogenannter
Symbiofilter
war
in
der
Kategorie
Forschung
nominiert.
Osnabrück/
Bramsche.
Auch
wenn
den
Sieg
bei
der
Preisverleihung
in
Düsseldorf
andere
davontrugen:
Die
Uni
Osnabrück
wertet
das
Abschneiden
ihrer
Wissenschaftler
als
großen
Erfolg.
„
Ich
bin
unheimlich
stolz
auf
diese
Leistung″,
wird
Präsident
Wolfgang
Lücke
in
einer
Mitteilung
zitiert.
Die
Nominierung
zeige
das
„
hohe
Innovationspotenzial″
universitärer
Forschung
aus
Osnabrück
und
mache
deutlich,
„
dass
Kooperationen
zwischen
Wissenschaft
und
Unternehmen
für
alle
Beteiligten
große
Vorteile
mit
sich
bringen″.
Forscher
der
Firma
Aqua
Light
aus
Bramsche
haben
in
Zusammenarbeit
mit
der
Universität
Osnabrück
die
Natur
als
Vorbild
genommen,
um
die
Problematik
der
Wasserverschmutzung
anzugehen
und
den
Nährstoffeintrag
aus
Klärwerken
zu
vermindern.
Dazu
wurde
ein
lebender
Filter
entwickelt:
Im
Symbiofilter
gehen
die
am
schnellsten
wachsende
Wasserpflanze
Lemna
(Wasserlinse)
,
die
in
der
Natur
häufig
in
stark
belasteten
Gewässern
vorkommt,
und
Mikroorganismen
eine
Lebensgemeinschaft
(Symbiose)
ein.
Der
Symbiofilter
kann
als
kompaktes,
mobiles
Modul
direkt
in
die
Wasseraufbereitung
des
Klärwerks
integriert
werden,
entzieht
dem
Wasser
überschüssige
Nährstoffe
und
wandelt
diese
sogar
in
verwertbare
Biomasse
um.
Selbst
gesundheitsschädliche
Schwermetalle
und
Arzneimittelreste
können
durch
den
Symbiofilter
beseitigt
werden.
Die
erfolgreiche
Wirkungsweise
des
Filters
ist
durch
den
Einsatz
eines
Prototyps
bereits
belegt.
Nominiert
für
die
gemeinsame
Erfindung
waren:
die
Projektleiter
Henrik
Buschmann
(Uni
Osnabrück)
und
Helgo
Feige
(Aqua
Light)
,
Physikprofessor
Hilmar
Franke,
Botanikprofessorin
Sabine
Zachgo
und
Maike
Bergmann
als
wissenschaftliche
Mitarbeiterin.
„
Wir
freuen
uns
sehr
über
diese
Nominierung″,
sagte
Buschmann
laut
Mitteilung.
„
Es
zeigt
nicht
zuletzt,
dass
der
Nachhaltigkeitsgedanke
in
der
deutschen
Gesellschaft
inzwischen
akzeptiert
und
das
Wissen
darüber,
dass
wir
auf
eine
saubere
Umwelt
essenziell
angewiesen
sind,
nicht
nur
von
einigen
Aktivisten
vertreten
wird.″
Jury
voll
des
Lobes
Zum
Hintergrund:
Die
Wasserverschmutzung
in
Deutschland
wird
immer
mehr
zu
einem
drängenden
Problem.
Vor
allem
tragen
überschüssige
Nährstoffe
wie
Nitrate
und
Phosphate
zu
einer
Kontamination
bei,
da
sie
in
herkömmlichen
Kläranlagen
bisher
nicht
effektiv
entfernt
werden
können
und
so
direkt
in
die
Oberflächengewässer
gelangen.
Dadurch
ist
indirekt
auch
das
Trinkwasser
bedroht.
Hier
setzen
die
Osnabrücker
Wissenschaftler
gemeinsam
mit
Aqua
Light
an.
Der
Symbiofilter
überzeugte
deshalb
auch
die
Jury
bei
der
Vorauswahl.
In
der
Begründung
für
die
Nominierung
heißt
es:
„
Der
Symbiofilter
ermöglicht
erstmals
eine
schnelle,
witterungsunabhängige,
preiswerte,
mobile
und
äußerst
effiziente
Lösung
zur
Reinigung
von
Wasser
–
und
das
auf
Pflanzenbasis.
In
Kombination
mit
dem
Wäscher
erlaubt
er
gleichzeitig
die
Abluftreinigung
aus
dem
Klärwerk,
ohne
zusätzliches
Abwasser
zu
erzeugen.
Somit
liefert
der
Symbiofilter
einen
äußerst
wichtigen
Beitrag
zur
Verbesserung
der
Wasserqualität
und
einen
nachhaltigen
Weg
zu
sauberem
Wasser.″
Der
Deutsche
Nachhaltigkeitspreis
wird
seit
zehn
Jahren
vergeben,
2017
zum
sechsten
Mal
in
der
Kategorie
Forschung.
Preisstifter
ist
das
Bundesministerium
für
Bildung
und
Forschung.
Ausgezeichnet
wurde
diesmal
die
Entwicklung
einer
bio-
elektrochemischen
Brennstoffzelle.
Wissenschaftlern
des
Cutec-
Umwelttechnik
Forschungszentrums
in
Clausthal-
Zellerfeld
gelingt
es
damit,
aus
Abwasseranlagen
Strom
und
Rohstoffe
zu
gewinnen.
Autor:
sst