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1.
Erscheinungsdatum:
18.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Das Ende professioneller Flohmärkte?
Sonntagsflohmärkte vor dem Aus
Zwischenüberschrift:
Stadt erteilt gewerblichen Betreibern keine Genehmigung für 2018
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
gewerblichen
Sonntagsflohmärkte
stehen
in
Osnabrück
vor
dem
Aus.
Aufgrund
eines
Urteils
des
Oberverwaltungsgerichts
Lüneburg
(OVG)
erteilt
die
Stadt
den
Veranstaltern
für
2018
keine
Genehmigungen
mehr.
Auch
die
Zukunft
des
beliebten
Flohmarktes
im
Moskaubad,
den
die
Stadtwerke
veranstalten,
ist
noch
offen.
Das
OVG
hat
im
April
gewerblich
organisierte
Flohmärkte
an
Sonn-
und
Feiertagen
in
Niedersachsen
für
unzulässig
erklärt.
Von
Vereinen
und
Kirchen
organisierte
Flohmärkte
sind
nicht
betroffen.
Für
die
Osnabrücker
Flohmarktlandschaft
ist
das
Aus
für
die
Gewerblichen
trotzdem
ein
Einschnitt.
61
gewerbliche
Flohmärkte
hatten
2016
in
Osnabrück
an
Sonn-
und
Feiertagen
stattgefunden.
Die
Veranstalter
befürchten
den
Verlust
ihrer
wirtschaftlichen
Grundlage.
2018
wird
es
vorerst
keine
gewerblichen
Sonntagsflohmärkte
in
Osnabrück
geben.
Aufgrund
eines
Urteils
des
Oberverwaltungsgerichts
Lüneburg
(OVG)
erteilt
die
Stadt
den
Veranstaltern
keine
Genehmigungen
mehr.
Auch
die
Zukunft
des
Flohmarktes
am
Moskaubad
ist
noch
offen.
Osnabrück.
Drei
Veranstalter
hätten
bislang
Anträge
für
27
Floh-
und
Trödelmärkte
an
Sonn-
und
Feiertagen
gestellt,
teilte
die
Leiterin
des
Fachbereichs
Bürger
und
Ordnung,
Sandra
Solf,
unserer
Redaktion
auf
Anfrage
mit.
Das
OVG
hat
im
April
2017
gewerblich
organisierte
Flohmärkte
an
Sonn-
und
Feiertagen
in
Niedersachsen
für
unzulässig
erklärt.
Nachbarschafts-
oder
von
Vereinen
und
Kirchen
organisierte
Flohmärkte
sind
davon
nicht
betroffen.
Für
die
städtische
Flohmarktlandschaft
ist
das
Aus
für
die
Gewerblichen
trotzdem
ein
Einschnitt.
61
gewerbliche
Flohmärkte
hatten
2016
in
Osnabrück
an
Sonn-
und
Feiertagen
stattgefunden,
und
zwar
überwiegend
auf
den
Parkplätzen
der
großen
Supermärkte,
die
nur
an
diesen
Tagen
frei
sind.
Stadt
tut
sich
schwer
Für
die
Stadt
sei
es
schwierig,
mit
der
OVG-
Entscheidung
umzugehen,
sagte
Sandra
Solf.
„
Natürlich
haben
wir
auf
der
einen
Seite
den
gesetzlichen
Sonntagsschutz
zu
gewährleisten
und
sicherzustellen,
auf
der
anderen
Seite
sehen
jedoch
viele
Menschen
einen
Flohmarkt
auch
als
ein
schönes
Freizeitangebot
für
den
Sonntag
–
ganz
zu
schweigen
von
den
wirtschaftlichen
Interessen
der
bisherigen
Veranstalter.″
Nichtsdestotrotz
sei
für
Osnabrück
die
Entscheidung
des
Lüneburger
Gerichts
verbindlich.
Entschieden
werde
jeweils
im
einzelnen
Fall.
Wenn
die
wirtschaftlichen
Interessen
im
Vordergrund
stünden,
seien
die
Märkte
„
an
Sonn-
und
Feiertagen
als
unzulässig
einzustufen
und
daher
nicht
(mehr)
genehmigungsfähig″,
erläuterte
Solf.
Mit
den
Veranstaltern
sei
die
Rechtslage
telefonisch
erörtert
worden.
„
Möglich
wäre
ja
auch
die
Verlegung
auf
einen
anderen
Wochentag″,
sagte
Solf.
Absagen
habe
die
Stadt
bislang
nicht
erteilt
–
Genehmigungen
aber
eben
auch
nicht.
Noch
immer
ist
offen,
wie
die
Stadt
die
Frühjahrs-
und
Herbstflohmärkte
am
Moskaubad
einordnet.
Veranstalter
sind
die
Stadtwerke.
„
Eine
abschließende
Entscheidung
ist
hier
noch
nicht
getroffen″,
so
Solf.
Einer
der
drei
in
Osnabrück
betroffenen
Veranstalter
ist
Thai
Hung.
Seit
sieben
Jahren
veranstaltet
er
seine
H&
H-
Flohmärkte
sonntags
auf
den
Parkplätzen
von
Kaufland,
Real
und
dem
E-
Center
im
Stadtteil
Schinkel.
Er
hat
die
Hoffnung
noch
nicht
aufgegeben,
sagt
aber
auch:
„
Wenn
das
nicht
klappt,
müssen
wir
uns
einen
anderen
Beruf
suchen.″
Nicht
nur
für
ihn
und
seine
Mitarbeiter
hätte
ein
Aus
Konsequenzen,
sagt
er.
Etwa
90
Prozent
der
Verkäufer
auf
seinen
Märkten
seien
Privatleute.
„
Rentner
verdienen
sich
etwas
Geld
dazu″,
sagt
Hung.
„
Die,
die
sich
auf
Sonntagsmärkte
konzentriert
haben,
sind
arm
dran″,
sagt
Hans-
Eckhard
Nahrwold,
Geschäftsführer
der
DHD-
Märkte.
Für
ihn
habe
die
OVG-
Entscheidung
jedoch
kaum
Konsequenzen:
„
Wir
verdienen
unser
Geld
mit
Samstagsmärkten.″
Seit
25
Jahren
veranstaltet
er
Floh-
und
Trödelmärkte,
seit
1993
regelmäßig
samstags
in
der
Halle
Gartlage.
In
Osnabrück
sonntags
betroffen
wäre
bei
Nahrwold
nur
der
große
Flohmarkt
auf
dem
Ikea-
Parkplatz,
der
zuletzt
im
November
stattfand.
Der
Trödelmarkt-
Liebhaber
denkt
aber
schon
weiter.
Er
sei
dabei,
eine
gemeinnützige
GmbH
zu
gründen,
und
habe
für
die
Halle
Gartlage
bereits
einen
gemeinnützigen
Sonntagsflohmarkt
beantragt,
sagt
er
–
ausschließlich
für
Verkäufe
von
privat
an
privat.
„
Ich
muss
mein
Geld
nicht
damit
verdienen″,
sagt
der
66-
Jährige.
Er
habe
einfach
Spaß
an
Flohmärkten.
Die
Einnahmen
möchte
er
in
Osnabrück
spenden.
Jetzt
wartet
er
auf
eine
Antwort
der
Stadt.
FDP
will
Gesetz
ändern
Die
niedersächsische
FDP-
Fraktion
hat
derweil
ein
Gesetz
zur
Änderung
des
Niedersächsischen
Feiertagsgesetzes
in
den
Landtag
eingebracht,
um
das
Aus
für
gewerbliche
Flohmärkte
an
Sonn-
und
Feiertagen
zu
verhindern.
Eine
Petition
der
Interessengemeinschaft
für
den
Erhalt
von
Sonntagsflohmärkten
in
Niedersachsen
hatte
33
053
Unterstützer
gefunden,
die
meisten
davon
aus
dem
Raum
Hannover.
Bildtext:
Weniger
Flohmärkte:
Weil
das
Oberverwaltungsgericht
Lüneburg
gewerbliche
Flohmärkte
an
Sonntagen
für
unzulässig
erklärt
hat,
stellt
die
Stadt
Betreibern
zurzeit
keine
Genehmigungen
für
2018
aus.
Offen
ist,
ob
der
Moskau-
Flohmarkt
der
Stadtwerke
(Foto)
eine
Zukunft
hat.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Absurde
Unterschiede
Jetzt
wird
es
ernst.
Anders
als
jahrelang
praktiziert
wird
die
Stadt
Osnabrück
fürs
nächste
Jahr
keine
Genehmigungen
für
gewerbliche
Sonntagsflohmärkte
erteilen.
Und
ähnlich
handhaben
es
zig
andere
Kommunen
in
Niedersachsen.
Viele
Flohmarktveranstalter
haben
sich
auf
Sonntagsmärkte
konzentriert
–
ein
mögliches
Aus
stand
schließlich
nie
zur
Debatte.
Für
sie
wird
es
ein
harter
Start
ins
neue
Jahr.
Und
für
Flohmarkt-
Fans,
Besucher
wie
private
Händler,
schrumpft
das
Angebot
erheblich.
Sie
könnten
ins
benachbarte
Westfalen
fahren.
Dort
sind
Sonntagsflohmärkte
kein
Problem.
Anderes
Bundesland,
andere
Regeln.
Würde
der
Osnabrücker
Ikea-
Markt
200
bis
300
Meter
weiter
westlich
liegen,
auf
der
anderen
Seite
der
Düte,
könnten
auf
seinem
Parkplatz
weiterhin
problemlos
Sonntagsflohmärkte
veranstaltet
werden.
Solche
Unterschiede
zwischen
den
Bundesländern
sind
absurd.
Autor:
sdo