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1.
Erscheinungsdatum:
16.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neubau für die Feuerwehr Neustadt
Zwischenüberschrift:
Rat beschließt Zwei-Millionen-Euro-Investition an der Wasastraße – Betrieb läuft trotz Abriss weiter
Artikel:
Originaltext:
Sie
haben
acht
Jahre
darauf
gewartet,
jetzt
ist
es
so
weit:
Die
Freiwillige
Feuerwehr
Neustadt
bekommt
ein
neues
Haus.
Das
hat
der
Rat
der
Stadt
Osnabrück
in
seiner
Dezembersitzung
beschlossen
und
macht
dafür
zwei
Millionen
Euro
an
Haushaltsmitteln
locker.
Osnabrück.
Fragt
man
Ortsbrandmeister
Christoph
Plogmann
nach
den
Mängeln
an
dem
Feuerwehrhaus,
dann
weiß
er
gar
nicht,
wo
er
anfangen
soll:
Das
Dach
sei
an
einigen
Stellen
undicht,
die
Außenbeleuchtung
spärlich,
eine
Außenwand
dauerhaft
feucht
und
schimmelt.
Er
lässt
sich
in
einen
der
mintgrün-
gepolsterten
Stühle
im
Schulungsraum
sinken.
„
Die
sind
noch
relativ
neu,
so
etwa
15
Jahre
alt″,
schätzt
er.
Sie
wurden
damals
wohl
von
einem
kooperativen
Unternehmen
gespendet,
erinnert
er
sich.
Aber
es
sind
zu
wenige.
25
Stück
gibt
es,
für
50
Kameraden.
„
Und
richtig
praktisch
sind
die
auch
nicht.
Wenn
wir
uns
mit
unserer
dreckigen
Einsatzkleidung
daraufsetzen,
ist
direkt
auch
der
Stoff
hin″,
meint
Plogmann.
Die
Feuerwehr
wächst
Aber
von
vorn.
„
Unser
Feuerwehrhaus
wurde
1955
gebaut
und
1970
erweitert″,
berichtet
der
Ortsbandmeister.
Seitdem
hat
sich
einiges
getan:
1971
wurde
die
Jugendfeuerwehr
gegründet,
aktuell
hat
sie
zwölf
Mitglieder.
1988
wurde
ein
drittes
Großfahrzeug,
der
sogenannte
Leiterwagen,
an
der
Wasastraße
untergebracht.
Seit
2012
ist
der
Standort
für
das
städtische
„
Hytrans
Fire
System″
zuständig,
eine
Hochleistungspumpe
für
den
Einsatz
in
Überschwemmungsgebieten.
2017
entstand
die
Kinderfeuerwehr,
bestehend
aus
15
Jungen
und
Mädchen.
All
das
war
beim
letzten
Umbau
des
Gebäudes
noch
nicht
vorauszusehen,
sagt
Christoph
Plogmann.
Die
Folge:
Das
Feuerwehrhaus
passt
nicht
mehr
zu
den
Bedürfnissen
der
Feuerwehr.
Besonders
gut
kann
man
das
in
der
Garage
sehen,
wo
die
Einsatzfahrzeuge
dicht
an
dicht
stehen.
„
Einparken
darf
hier
nicht
jeder
Kamerad″,
sagt
Plogmann,
und
das
hat
seinen
Grund.
Die
Fahrzeuge
müssen
zentimetergenau
abgestellt
werden.
Hinter
jedem
Hinterrad
liegt
ein
Holzblock,
damit
die
Wagen
nicht
zu
weit
zurückgefahren
werden.
„
Sonst
hätten
wir
direkt
zwei
Beulen″,
sagt
Plogmann.
Denn
quer
hinter
den
drei
Großfahrzeugen
steht
noch
der
Einsatzbulli
in
der
Garage.
Einer
der
Einsatzwagen
muss
derart
nah
an
die
Außenwand
herangefahren
werden,
dass
der
Beifahrer
weder
ein-
noch
aussteigen
kann.
Hinten
steht
er
so
knapp
vor
den
Spinden,
dass
sich
sechs
Feuerwehrleute
erst
umziehen
können,
wenn
er
aus
der
Garage
herausgefahren
wird.
Das
alles
führt
dazu,
dass
die
Feuerwehrleute
im
Einsatz
wertvolle
Zeit
verlieren.
Und
das
betrifft
alle
Anwohner
und
Geschäftsleute
im
Innenstadtring,
im
unteren
Bereich
des
Schölerbergs
bis
zur
Miquelstraße
und
in
der
vorderen
Wüste
bis
zur
Parkstraße.
Denn
für
dieses
Gebiet
ist
die
Freiwillige
Feuerweh
Neustadt
zuständig.
Es
ist
vergleichsweise
klein
und
entsprechend
gut
zu
erreichen.
Deshalb
besteht
auch
keine
akute
Gefahr
für
die
Bürger,
beruhigt
Plogmann.
Aber
seine
Leute
könnten
noch
schneller
am
Ort
des
Brandes
sein.
Verzögerungen
gibt
es
nämlich
auch
an
der
Ein-
und
Ausfahrt
zum
Gelände.
Die
müssen
sich
die
einfahrenden
Autos
der
Feuerwehrleute
mit
den
ausfahrenden
Einsatzfahrzeugen
teilen.
„
Die
behindern
sich
regelmäßig
gegenseitig″,
sagt
Plogmann.
Deshalb
wird
das
neue
Feuerwehrhaus
auch
nicht
auf
derselben
Grundfläche
stehen
wie
das
alte.
Das
geht
aus
den
Entwürfen
der
Stadt
Osnabrück
hervor.
Demnach
soll
der
Neubau
an
die
hintere
Grundstücksgrenze,
Richtung
Bahnschienen
verlegt
werden.
Dort
steht
derzeit
noch
ein
anderes
städtisches
Gebäude,
das
von
der
Feuerwehr
vor
allem
als
Lagerfläche
genutzt
wird.
Außerdem
haben
Kinder-
und
Jugendfeuerwehr
und
ein
Gemeinschaftsraum
hier
ihren
Platz.
Das
Haus
soll
in
einem
ersten
Bauabschnitt
abgerissen
werden,
sagt
der
zuständige
Fachdienstleiter
Ludger
Rasche.
Der
Betrieb
läuft
weiter
So
könne
der
Betrieb
der
Feuerwehr
aus
dem
alten
Gebäude
heraus
fortgesetzt
werden.
„
Es
wird
erst
abgebrochen,
wenn
das
neue
Haus
fertig
ist″,
sagt
Rasche.
Wann
genau
die
Arbeiten
beginnen
können,
ließ
er
allerdings
noch
offen.
„
Ein
Zeitpunkt
im
Frühjahr
2019
wäre
realistisch″,
sagt
er
vorsichtig.
Immerhin
muss
der
Haushalt
der
Stadt
erst
genehmigt,
der
Bauantrag
gestellt
und
ein
Bauträger
gefunden
werden.
Doch
das
Warten
lohnt
sich:
Statt
bisher
260
soll
das
neue
Haus
740
Quadratmeter
Grundfläche
bekommen.
Ein
Teil
davon
wird
zweigeschossig
ausgebaut,
sodass
die
Umkleiden
und
der
Schulungsbereich
wachsen
können.
Außerdem
entstehen
fünf
Einstellplätze
für
die
Einsatzfahrzeuge.
13
Monate
Bauzeit
sind
vorgesehen,
2,
2
Millionen
Euro
hat
der
Stadtrat
dafür
freigegeben.
Die
Entscheidung
markiert
für
die
Feuerwehrleute
das
Ende
eines
„
langen
Leidensweges″,
betont
Stadtbrandmeister
Markus
Bergen.
„
Wir
haben
es
noch
mal
in
den
Akten
nachgesehen:
2009
war
das
erste
Mal
die
Rede
davon,
dass
hier
am
Standort
Neustadt
etwas
passieren
muss.″
Dass
der
Behelf
und
die
Einschränkungen
nach
acht
Jahren
Hängepartie
jetzt
endlich
ein
Ende
haben
sollen,
sei
eine
große
Motivation
für
die
freiwilligen
Kameraden.
Bildtexte:
Der
Platz
ist
knapp:
Im
alten
Feuerwehrhaus
an
der
Wasastraße
bedeutet
Einparken
Zentimeterarbeit,
deshalb
wird
jetzt
neu
gebaut.
Investitionskosten
für
den
Neubau:
Zwei
Millionen
Euro
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Louisa Riepe