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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Busse tanken auch Luft
Zwischenüberschrift:
Adventstürchen-Aktion auf dem Betriebshof der Stadtwerke
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Bei
einer
Fahrleistung
von
mehr
als
einer
Million
Kilometer
ist
für
einen
Straßenriesen
noch
längst
nicht
das
Ende
der
Fahnenstange
erreicht.
„
Unser
Bus
mit
der
größten
Fahrleistung
hat
jetzt
etwas
mehr
herunter.
200
000
Kilometer
muss
der
aber
noch
locker
schaffen″,
ließ
Ralf
Lüders
seine
jungen
Besucher
wissen.
Über
die
großen
Zahlen
staunten
die
Teilnehmer
der
Adventstürchen-
Führung
auf
dem
Betriebshof
der
Stadtwerke
natürlich.
Zum
Vergleich:
Wenn
ein
Auto
so
viele
Kilometer
schafft,
wie
der
Bus
jetzt
noch
muss,
ist
es
bereits
eine
stolze
Leistung.
Sechsmal
weiter
als
ein
Auto
sollte
es
ein
Bus
also
schon
schaffen.
Lüders,
der
bereits
seit
rund
30
Jahren
als
Busfahrer
bei
den
Stadtwerken
arbeitet,
vermittelte
bei
der
Führung
eine
Flut
von
Details
zum
Öffentlichen
Personennahverkehr
in
Osnabrück.
Etwas
schade
war
zwar,
dass
sich
nur
zwei
Jungen,
nämlich
Emil
und
Paul,
an
der
Führung
beteiligten,
obwohl
sich
einige
Kinder
mehr
dazu
angemeldet
hatten
–
aber
dafür
nutzen
die
beiden
Jungen
dann
umso
intensiver
die
Möglichkeit,
sich
alles
von
Lüders
zeigen
zu
lassen
und
viele
Nachfragen
zu
stellen.
Auch
ihre
beiden
Mütter
wurden
spontan
dazu
eingeladen,
sich
an
dem
Rundgang
zu
beteiligen.
Lüders
zeigte
Emil
und
Paul
zunächst,
wo
„
nachts
die
Busse
schlafen″,
also
die
große
Fahrzeughalle,
in
der
die
Busse
nach
dem
Ende
einer
Fahrschicht
von
den
Fahrern
abgestellt
und
dann
wieder
für
ihren
nächsten
Einsatz
vorbereitet
werden.
Etwa
1,
5
Stunden
lang
dauert
es,
bis
alle
Arbeiten
geschafft
sind,
die
jeweils
anfallen.
An
den
Stellplätze
der
Busse
hängen
überall
grüne
Schläuche
von
Rohren
an
der
Hallendecke
herunter.
Als
Emil
und
Paul
wissen
wollten,
wozu
sie
dienen,
erklärte
Lüders,
dass
die
Busse
nicht
nur
Diesel,
sondern
auch
Luft
tanken.
„
Die
Bremsen
und
auch
die
Türen
unserer
Busse
sind
mit
Druckluft
betrieben.
Von
der
Luft
kommt
das
zischende
Geräusch,
wenn
sich
die
Türen
öffnen″,
sagte
Lüders.
Anschließend
zeigte
der
Fahrer
den
Jungen
das
Cockpit
eines
Busses:
Sie
durften
sich
ans
Steuer
setzen
und
dann
auch
auf
die
Knöpfe
drücken,
mit
denen
die
Türen
geöffnet
werden.
Später
führte
Lüders
sogar
vor,
wie
sich
die
Bustüren
per
Notschalter
öffnen
lassen,
wenn
der
reguläre
Antrieb
einmal
versagt.
Auch
das
durften
die
Jungen
ausprobieren.
Als
Lüders
dann
noch
auf
die
Nothammer
hinwies,
mit
denen
Fahrgäste
nach
einem
Unfall
von
innen
die
Scheiben
der
Busse
einschlagen
können,
wollten
Emil
und
Paul
auch
die
am
liebsten
gleich
ausprobieren
–
dies
wurde
aber
natürlich
nicht
erlaubt.
Lüders
wies
darauf
hin,
dass
dem
Stadtwerke-
Fuhrpark
zurzeit
30
Solobusse,
51
Gelenkbusse,
7
Maxi-
Busse
sowie
noch
ein
Elektrobus
angehören.
Wie
er
erklärte,
verbraucht
ein
Bus
etwa
60
Liter
Diesel
auf
100
Kilometer.
Täglich
werden
auf
dem
Betriebshof
etwa
1200
Liter
Diesel
verbraucht.
Neben
der
„
TWR″-
Halle
(Tanken,
Waschen,
Rangieren)
gehörten
die
Buswerkstatt
und
der
Personalbereich
der
Fahrer
zu
den
Stationen
des
Rundgangs.
Im
Personalbereich
zeigte
Lüders
eine
Informationstafel,
auf
der
DIN-
A4-
Zettel
mit
Baustellen-
/
Umleitungshinweisen
ausgehängt
sind.
„
Die
Fahrer
müssen
sich
vor
Beginn
einer
Fahrschicht
über
die
Umleitungen
informieren.
Wir
hatten
schon
viel
mehr
gleichzeitig
–
zurzeit
ist
eigentlich
nur
die
Linie
4
etwas
gebeutelt.″
Bei
dem
Rundgang
fiel
Emil
ein
Foto
von
einem
alten
„
O-
Bus″
in
Osnabrück
auf,
also
einem
jener
Fahrzeuge,
die
wie
eine
Eisen-
/
Straßenbahn
mit
Strom
von
Oberleitungen
angetrieben
werden.
Sie
waren
in
Osnabrück
von
1949
bis
1978
im
Einsatz.
Der
Junge
fand
es
„
komisch″,
dass
sich
ein
Bus
nicht
frei
bewegen
kann,
und
wollte
wissen,
was
bei
einem
Lenkfehler
passiert
sei.
„
Dann
sind
die
Stromabnehmer
von
den
Leitungen
gesprungen
und
mussten
anschließend
umständlich
wieder
hereingehoben
werden.
Das
ist
einer
der
Gründe,
warum
es
diese
O-
Busse
heute
nicht
mehr
gibt″,
meinte
Lüders.
Bildtexte:
Megastark:
12
Tonnen
wiegt
der
Bus,
den
Paul
(links)
und
Emil
bei
der
Adventstürchen-
Führung
ganz
locker
gestemmt
haben
–
jedenfalls
perspektivisch.
Stolz
am
Steuer:
Paul
(l.)
und
Emil
durften
bei
der
Adventstürchen-
Aktion
auf
dem
Betriebshof
der
Stadtwerke
auch
den
Führerstand
eines
Busses
entern.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
lin