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1.
Erscheinungsdatum:
15.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück und Bad Iburg werden Frauenorte
Zwischenüberschrift:
Leben und Wirken bedeutender Frauen sichtbar machen: Cilli-Maria Kroneck-Salis ließ sich nichts gefallen
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück
wird
zum
Frauenort.
Genau
wie
Bad
Iburg.
Damit
reihen
sich
die
Städte
in
die
Reihe
33
niedersächsischer
Gemeinden
ein,
in
denen
die
Suche
nach
starken
und
bemerkenswerten
Frauen
der
Geschichte
schon
erfolgreich
war.
Osnabrück.
Frauenorte,
so
heißt
eine
Aktion
des
Landesfrauenrates
Niedersachsen,
eines
überparteilichen
Zusammenschlusses
von
60
Frauenverbänden
und
-
gruppen,
der
über
2,
2
Millionen
Niedersächsinnen
vertritt.
Seit
zehn
Jahren
sucht
eine
Arbeitsgruppe
nach
Spuren
bedeutender
Frauen,
um
Frauengeschichte
in
der
Erinnerungskultur
der
Städte
und
im
Land
zu
verankern.
Bedeutende
Frauen
können
so
neu
entdeckt,
ihr
Leben
sichtbar
gemacht
werden.
Das
geschieht
mit
Veranstaltungen
wie
Lesungen,
Theateraufführungen,
Stadtspaziergängen
oder
Ausstellungen.
Das
Osnabrücker
Land
war
unter
den
Frauenorten
bislang
ein
weißer
Fleck.
Mit
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
wird
sich
das
ändern.
Gemeinsam
schlugen
der
Landkreis
und
die
Stadt
Osnabrück
sowie
die
Stadt
Bad
Iburg
dem
Arbeitskreis
des
Landesfrauenrates
die
Bad
Iburgerin
vor
–
mit
Erfolg.
„
Ich
lasse
mir
nichts
gefallen″,
diesen
Satz
hatte
sich
die
1923
geborene
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
zum
Motto
gemacht.
Denn
sie
erlebte
schon
als
junges
Mädchen
während
der
Nazi-
Diktatur
Ausgrenzung
und
Angst,
weil
ihre
Mutter
Halbjüdin
war.
„
Das
wird
mir
nie
wieder
passieren,
ohne
dass
ich
mich
wehre″,
schwor
sie
sich
damals.
Mit
51
Jahren,
ihre
beiden
Töchter
waren
erwachsen,
studierte
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
in
Osnabrück
Pädagogik.
Während
ihres
Studiums
lernte
sie
viele
ihrer
späteren
Mitstreiterinnen
für
die
Einrichtung
eines
autonomen
Frauenhauses
kennen.
Mit
der
Gründung
des
Vereins
zum
Schutz
misshandelter
Frauen
1978
fing
alles
an.
Anfangs
nahmen
die
Vereinsmitglieder
Schutz
suchende
Frauen
in
ihren
Privatwohnungen
auf,
holten
sie
nachts
„
voller
Angst
auf
der
Straße
stehend″
ab,
so
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
2001
beim
20-
jährigen
Bestehen
des
Frauenhauses.
Um
die
Trägerschaft
gab
es
ein
jahrelanges
Tauziehen,
Rat
und
Verwaltung
lehnten
das
feministische
Konzept
ab,
trauten
den
Frauen
die
Trägerschaft
nicht
zu.
Doch
die
ebenso
streitbare
wie
humorvolle
Bad
Iburgerin
entschied
den
Streit
im
Sinne
der
Frauen.
Ihr
Kommentar:
„
Es
war
ein
langer
und
ungleicher
Kampf
zwischen
David
und
Goliath.″
Zehn
Jahre
später
kämpfte
sie
ebenso
wirkungsvoll
um
ein
Frauenflüchtlingshaus,
in
dem
traumatisierte
bosnische
Frauen
und
deren
Kinder
aus
dem
damaligen
Kriegsgebiet
Zuflucht
und
Hilfe
fanden.
In
Anerkennung
ihrer
Verdienste
wurde
sie
1989
mit
der
Bürgermedaille
der
Stadt
Osnabrück
und
später
mit
dem
Bundesverdienstkreuz
geehrt.
Gelebt
hat
sie
in
Bad
Iburg,
in
einem
Haus
mit
Geschichte
an
der
Auffahrt
zum
Schloss,
das
Mitte
des
17.
Jahrhunderts
als
Rentei
der
fürstbischöflichen
Residenz
erbaut
wurde
und
das
ihre
Tochter
Ulrike
Kroneck,
selbst
Autorin
und
Lektorin,
heute
als
Restaurant
und
Salon
führt.
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
verstarb
2010
im
Alter
von
87
Jahren.
Ihr
unermüdliches
Engagement
und
vorbildhaftes
sozialpolitisches
Wirken
leisteten
nach
Meinung
des
Landesfrauenrates
einen
wichtigen
gesellschaftspolitischen
Beitrag
zur
Veränderung
der
Situation
von
Frauen.
Damals
wie
heute
sei
die
Lebenswirklichkeit
vieler
Frauen
von
existenzieller
Abhängigkeit,
Benachteiligung
und
häuslicher
Gewalt
geprägt.
Dieses
Problem
will
der
Landesfrauenrat
mit
den
Frauenorten
Bad
Iburg
und
Osnabrück
stärker
ins
öffentliche
Bewusstsein
rücken.
Denn
die
Frauenberatungsstelle
und
das
autonome
Frauenhaus
sind
weiterhin
bedeutende
und
unverzichtbare
Beratungs-
und
Hilfeeinrichtungen.
Zum
Auftakt
der
Veranstaltungen
rund
um
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
gibt
es
am
Mittwoch,
14.
Februar,
im
Friedenssaal
des
Osnabrücker
Rathauses
einen
Festakt.
Am
8.
März,
dem
Internationalen
Frauentag,
wird
eine
Gedenktafel
an
der
Frauenberatungsstelle
angebracht.
Im
Hause
Kroneck-
Salis
in
Bad
Iburg
folgt
am
11.
April
eine
Veranstaltung
um
das
Wirken
der
früheren
Hausherrin
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
Bildtext:
An
der
Schlossstraße
17
in
Bad
Iburg
lebte
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis.
Segensreich
gewirkt
hat
sie
vor
allem
in
der
Stadt
Osnabrück.
2003
wurde
Cilli-
Maria
Kroneck-
Salis
mit
dem
Bundesverdienstkreuz
ausgezeichnet.
Der
damalige
Oberbürgermeister
Hans-
Jürgen
Fip
überreichte
ihr
den
Orden.
Fotos:
Petra
Pieper
Autor:
Stefanie Adomeit
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