User Online: 8 |
Timeout: 20:25Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen ▾
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche ▾
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen ▾
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste ▾
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Sortierungen:
Datum vorwärts
Datum rückwärts
1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Damit es besser wird, brauchen wir weniger Autos in der Stadt
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Originaltext:
Zu
den
Artikeln
„
Bald
Tempo
30
auf
Hauptstraßen?
″
(Ausgabe
vom
25.
November)
und
„
Die
Fakten
zum
Tempo-
30-
Versuch″
(Ausgabe
vom
7.
Dezember)
.
„
Ich
bin
Radfahrer
(meistens)
,
Fußgänger
(oft)
und
Autofahrer
(selten)
.
Im
Stau
zu
stehen
nervt,
und
deshalb
bin
ich
für
den
Tempo-
30-
Versuch.
Am
8.
Dezember
bin
ich
beispielsweise
um
circa
17.30
Uhr
aus
der
Wüste
über
die
Martinistraße
und
den
Heger-
Tor-
Wall
zur
Liebigstraße
gefahren.
Obwohl
es
ganz
passabel
lief,
zeigte
mein
Wagen
am
Ziel
eine
Durchschnittsgeschwindigkeit
von
10
km/
h
an.
Selbst
ein
erlaubtes
Tempo
100
hätte
das
nicht
verbessert.
Wenn
aber
der
Verkehr
mit
Tempo
30
insgesamt
flüssiger
läuft,
wäre
tatsächlich
was
gewonnen.
Das
Experiment
klingt
jedenfalls
lohnenswert.
Darüber
hinaus
gilt:
Das
Leben
in
der
Stadt
wird
nicht
erträglicher,
wenn
wir
Autos
noch
mehr
Platz
einräumen.
Den
gibt
es
nämlich
einfach
nicht.
Damit
es
besser
wird,
brauchen
wir
also
weniger
Autos
in
der
Stadt,
und
das
geht
nur
mit
einem
besseren
ÖPNV
und
mehr
Radverkehr.
Damit
mehr
Menschen
auf
das
Rad
umsteigen,
brauchen
Radfahrer
dringend
mehr
Platz
in
der
Stadt.
Den
darf
man
aber
nicht
wieder
den
Fußgängern
wegnehmen,
so
wie
man
das
früher
gemacht
hat:
Mit
einem
Pinselstrich
den
Bürgersteig
teilen,
und
fertig
ist
der
Radweg.
Permanente
Konflikte
zwischen
Radfahrern
und
Fußgängern
sind
unausweichlich.
Radwege
müssen
so
sein,
dass
man
darauf
auch
wirklich
schnell
fahren
kann
und
direkt
zum
Ziel
kommt.
Mit
der
Zunahme
von
E-
Bikes
wird
das
ein
wichtiger
Schlüssel
sein.
Den
Platz
dafür
wird
man
auch
den
Autofahrern
nehmen
müssen.
Als
Autofahrer
im
Stau
zu
stehen
und
bei
anderen
–
gerne
bei
Planern
und
Politikern
–
die
Schuld
zu
suchen
ist
leicht.
Aber
man
muss
sich
auch
mal
an
die
eigene
Nase
fassen.
Was
kann
ich
anders
machen,
um
nicht
permanent
im
Stau
zu
stehen?
Zu
anderen
Zeiten
fahren?
Auf
Rad
oder
E-
Bike
umsteigen?
Fahrgemeinschaften
finden?
Mit
dem
Bus
fahren?
Bei
kurzen
Distanzen
zu
Fuß
gehen?
Mobilität
im
Kopf
kann
auch
helfen,
den
Stau
zu
umgehen.
Als
Radfahrer
habe
ich
bisweilen
mit
Regen
und
Gegenwind
zu
tun.
Stau
kenne
ich
nicht.
Parkplatzsuche?
Ich
fahre
direkt
bis
vor
die
Tür!
Obendrein
hält
mich
das
Radfahren
körperlich
fit,
und
das
einfach
auf
dem
Weg
zur
Arbeit.
Mit
keinem
Pendler
in
einem
noch
so
schicken
Wagen
möchte
ich
tauschen.
[…]″
Ralf
Brand
Osnabrück
„
Bereits
überlastete
Hauptverkehrsstraßen
durch
Tempo
30
dem
möglicherweise
drohenden
Verkehrsinfarkt
auszuliefern
widerspricht
jeder
verkehrsplanerischen
Vernunft!
Zumindest
hätten
die
Auswirkungen
solch
weitreichender
und
zudem
zeitlich
lang
befristeter
Eingriffe
zunächst
per
Computersimulation
geprüft
werden
müssen,
ehe
sie
ohne
ausreichende
Entscheidungsgrundlage
im
Stadtrat
einfach
durchgewinkt
werden.
Dass
für
derartig
einschneidende
Maßnahmen
eine
Bürgerbefragung
nicht
in
Betracht
gezogen
wird,
offenbart
die
typische
Obsession
hypermoralisierender
Ökofundamentalisten
und
Anti-
Motoristen,
anders
denkende
Menschen
zu
ihrem
Glück
zwingen
zu
wollen.
Demokratisch
gewählte
Bürgervertreter
sollten
jedoch
den
mehrheitlichen
Bürgerwillen
zunächst
ergründen
und
dann
auch
respektieren!
″
Reimer
Thiessen
Belm
„
Warum
wurde
der
Tempo-
30-
Versuch
am
Petersburger
Wall
bereits
erfolglos
eingestellt?
Trotz
überwiegender
Studienlage
gegen
,
Tempo
30′
auf
Hauptverkehrsachsen
(da
höhere
Emissionen,
keine
für
das
menschliche
Ohr
zu
unterscheidende
Lärmverbesserung,
keine
deutliche
Reduktion
der
Unfallzahlen,
aber
deutliche
Kapazitätsabnahme
der
Straßen
durch
Reduktion
auf
Tempo
30)
wird
die
Bewerbung
zu
diesem
Feldversuch
auf
dem
Schlosswall/
Johannistorwall
aus
rein
politischen
Gründen
durchgesetzt.
Zunehmendes
Verkehrschaos,
steigende
Emissionen,
weitere
Verluste
im
Einzelhandel
und
Personalkosten
(für
die
Auswertung
des
Versuchs)
werden
somit
folgen
und
zu
ertragen
sein,
um
ideologische
Vorstellungen
zu
erzwingen.
Werden
auch
diesmal
wie
am
Neumarkt
oder
an
der
Bramscher
Straße
Bäume
gefällt
werden
müssen,
um
grünliche
Ökofantasien
durchzusetzen?
Nach
der
Neumarktsperrung
werden
die
Wallbewohner
somit
erneut
zu
unfreiwilligen
Versuchsteilnehmern
eines
von
vornherein
–
wie
in
anderen
Städten
–
zum
Scheitern
verurteilten
Feldversuches
gemacht!
″
Steffen
und
Christina
Boom-
Grüner
Osnabrück
Bildtext:
Auf
der
Martinistraße
könnte
nach
dem
Willen
der
Osnabrücker
Ratsmehrheit
bald
Tempo
30
gelten.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Ralf Brand, Reimer Thiessen, Steffen Boomer-Grüner, Christina Boom-Grüner
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein