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1
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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stickoxid: Neumarkt nicht schuld
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Deutlich
mehr
Stickstoffdioxid″
(Ausgabe
vom
8.
Dezember)
.
„
In
Ihrem
Artikel
schreiben
Sie
eingangs:
,
Die
am
Schlosswall
gemessene
Stickstoffdioxidbelastung
ist
im
November
im
Vergleich
zum
Vormonat
deutlich
gestiegen.
Ein
Grund:
mehr
Autos
wegen
der
Neumarktsperrung.′
Die
zweite
Aussage
ist
eine
Fehlmeldung,
neudeutsch
Fake-
News,
und
das
aus
zwei
Gründen:
1.
Laut
den
offiziellen
Monatsdaten
der
Lufthygienischen
Überwachung
in
Niedersachsen
für
das
Jahr
2017
(https:
//
www.umwelt.niedersachsen.de/
themen/
luft/
luen/
aktuelle_messwerte/
monatsprotokolle)
lag
die
durchschnittliche
NO2-
Belastung
im
November
bei
49
µg/
m³
und
im
Oktober
nur
bei
39
µg/
m³
und
damit
knapp
unterhalb
des
EU-
Grenzwertes
von
40
µg/
m³.
Aber
zum
Beispiel
im
Januar
2017
lag
der
Mittelwert
bei
52
µg/
m³
und
im
März
bei
48
µg/
m³.
In
diesen
Monaten
war
der
Neumarkt
noch
für
den
Individualverkehr
geöffnet!
Dies
war
auch
noch
der
Fall
im
Juli
mit
dem
geringsten
Monatswert
von
34
µg/
m³.
Die
Erklärung
dafür:
In
den
Sommerferien
in
Niedersachsen
und
NRW
gab
es
sicher
ein
reduziertes
Verkehrsaufkommen
in
der
gesamten
Innenstadt
sowie
wie
zitiert
auch
im
Oktober
mit
den
Herbstferien
in
beiden
Bundesländern.
Im
gesamten
Jahr
2017
lagen
die
NO2-
Werte
nur
in
diesen
beiden
Monaten
unter
40
µg/
m³.
2.
Laut
gerichtlich
mehrfach
bestätigten
Messungen
der
Deutschen
Umwelthilfe
wird
bei
fast
allen
Dieselfahrzeugen
die
ordnungsgemäße
Abgasreinigung
bei
Außentemperaturen
unter
10
Grad
Celsius
abgeschaltet.
Moderne
Dieselmotoren
erzeugen
durch
die
höhere
Verdichtung
und
Verbrennungstemperatur
mehr
Stickoxide
als
25
Jahre
alte
Euro-
1-
Diesel-
Pkw.
Somit
ist
klar
beweisbar,
dass
nicht
die
Neumarktsperrung
mitverantwortlich
für
die
gestiegene
Stickoxidbelastung
am
Schlosswall
ist,
sondern
vor
allem
die
für
das
,
Dieselgate′
verantwortlichen
Automobilkonzerne
mit
ihren
illegalen
Abschaltvorrichtungen
für
Dieselfahrzeuge,
zudem
der
insgesamt
überflüssige
Individualverkehr
nicht
nur
in
der
Osnabrücker
Innenstadt.
Wie
der
NOZ-
Bericht
vom
4.
Dezember
2017
,
Stadtwerke
rüsten
37
Dieselbusse
nach′
zeigt,
lassen
sich
durch
den
Einbau
der
SCR-
Abgasbehandlung
knapp
97
Prozent
der
Stickstoffoxide
vermeiden!
Was
bei
einer
Dieselbusnachrüstung
circa
18
000
Euro
kostet,
wäre
bei
Diesel-
Pkw
für
circa
1500
Euro
zu
haben.
Bei
genügend
politischem
Druck
und
Willen
müssten
das
die
Autohersteller
zahlen.
Dann
müssten
wir
alle
kein
gesundheitsschädliches
Stickoxid
mehr
einatmen,
und
auch
der
Neumarkt
wäre
in
Zukunft
endgültig
ein
lebenswerter
Begegnungsort
für
alle
Bürger.″
Dr.
Thomas
Lob-
Corzilius
Osnabrück
„
Wie
man
liest,
hat
Osnabrück
weiterhin
mit
erhöhten
Emissionsbelastungen
zu
kämpfen.
Daran
könnten
zwei
Umstände
schuld
sein.
Am
Beispiel
der
Iburger
Straße
kann
man
sehen,
dass
die
Ampeln
so
geschaltet
werden,
dass
man
bei
regulärem
Tempo
50
immer
genau
zur
Rotphase
an
der
nächsten
Ampel
ankommt.
Oftmals
steht
man
an
der
Einfahrt
zum
Kinderhospital,
ohne
dass
ein
anderer
Verkehrsteilnehmer
zu
sehen
ist.
Warum
passt
man
das
nicht
dem
tatsächlichen
Verkehrsaufkommen
an?
Einfach
zu
lösen
mit
einer
Induktionsschleife
in
der
Fahrbahn,
die
ja
auch
bei
anderen
Kreuzungen
angewendet
wird.
Jetzt
hat
man
am
Paradiesweg
eine
weitere
,
Verkehrsbehinderungsampel′
aufgestellt.
Jedermann
weiß
aber,
dass
genau
das
Abstoppen,
Warten
und
Anfahren
die
meisten
Emissionen
auslöst.
Warum
gibt
es
gerade
an
Werktagen
hier
keinen
Verkehrsfluss
durch
eine
grüne
Welle?
Denn
am
Wochenende
scheint
die
Ampelschaltung
anders
zu
funktionieren,
so
meine
Beobachtung.
Da
gibt
es
dieses
Stop-
and-
go
nicht.
Ist
also
ein
Verkehrsfluss
gar
nicht
gewollt?
Diese
Beobachtungen
scheinen
auch
andere
in
meinem
Bekanntenkreis
an
anderen
Straßen
zu
machen.
Der
zu
hohe
Schadstoffausstoß
ist
dann
wohl
hausgemacht?
Wenn
man
nun
hier
Tempo
30
einführen
will,
sollte
man
auch
die
Ampelschaltungen
entsprechend
ändern.
Jahrelang
ging
mein
Arbeitsweg
über
die
Miquelstraße
zwischen
Meller
Straße
und
Iburger
Straße.
Wenn
man
an
der
Schweerstraße
startete,
Tempo
30
einhielt,
kam
man
genau
bei
Rot
an
der
Iburger
Straße
an.
Wieso
kann
man
so
etwas
nicht
ändern.
An
der
Meller
Straße
brauchte
man
keine
Rücksicht
auf
andere
Ampelphasen
zu
nehmen,
dort
gibt
es
keine
weiteren
Ampeln.
Im
ganzen
Stadtgebiet
gibt
es
diesen
Handlungsbedarf:
Verkehrsfluss
statt
Verkehrsbehinderung.
Dazu
kommt
ein
allgemeines
Thema,
das
in
der
ARD-
Sendung
,
Plusminus′
aufgedeckt
wurde.
Da
werden
Software-
Adapter
legal
im
Internet
vertrieben,
die
sämtliche
Filterwirkung
bei
Dieselfahrzeugen
außer
Kraft
setzt.
Diese
sollen
allein
in
Deutschland
millionenfach
(illegal)
eingebaut
worden
sein,
vor
allem
in
Lkw,
da
dadurch
der
Kraftstoffverbrauch
etwas
reduziert
wird.
Die
Polizei
kennt
das
Problem,
kann
aber
nur
stichprobenartig
kontrollieren.
Wieso
stellt
die
Politik
den
Vertrieb
solcher
Apparate,
wie
auch
zum
Beispiel
Tachomanipulationsgeräte,
nicht
unter
Strafe?
Dann
gäbe
es
zumindest
eine
Handhabe
gegen
Verkäufer
und
Käufer.
So
können
sich
die
Städte
noch
so
bemühen,
sie
werden
keinen
Erfolg
haben.
Ohne
aktive
Filter
gibt
es
eben
keine
Senkung
der
Emissionen.″
Eckehard
Lohr
Osnabrück
Bildtext:
Abgasuntersuchung
für
Dieselmotoren:
Ein
Leser
macht
die
Autokonzerne
mit
ihren
„
illegalen
Abschaltvorrichtungen″
für
die
hohen
Stickoxidwerte
verantwortlich.
Foto:
dpa
Autor:
Thomas Lob-Corzilius, Eckehard Lohr