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1.
Erscheinungsdatum:
14.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Tempo 30 eine Schikane oder nicht?
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Kommentar
„
Reine
Schikane″
von
Michael
Clasen
mit
Bezug
auf
den
Artikel
„
Land
hält
an
Tempo-
30-
Modellversuch
fest″
(Ausgabe
vom
9.
Dezember)
.
„
Herr
Clasen
tappt
in
seine
eigene
Falle:
Er
warnt
vor
einer
ideologischen
Betrachtung
der
Osnabrücker
Verkehrssituation,
wenn
er
ideologische
Gründe
für
ein
Tempolimit
von
30
km/
h
ausmacht.
Dass
er
in
seiner
Betrachtung
ebenfalls
ausschließlich
ideologische
Positionen
der
vermeintlichen
Gegenseite
vertritt,
scheint
ihm
nicht
bewusst
zu
sein.
Da
wird
mangelnder
Verkehrsfluss
und
Knappheit
von
Parkraum
beklagt.
Hier
ist
es
angebracht,
die
städtische
Verkehrssituation
einmal
anders
als
mit
den
Augen
des
Kraftfahrers
zu
sehen.
Ich
empfehle
gerne
eine
Tour
mit
dem
Fahrrad.
Da
wird
schnell
deutlich,
wie
weit
der
Fahrradverkehr
vom
Standard
des
Autofahrens
in
puncto
Flüssigkeit
und
Sicherheit
entfernt
ist.
Seien
es
Ampelschaltungen,
seien
es
verwirrende
und
unlogische
Radwege,
die
manchmal
einfach
im
Nirwana
enden.
Versuchen
Sie
mal,
tagsüber
den
Haster
Weg
als
Radfahrer
zu
queren
oder
vor
der
alten
Poststraße
links
in
die
Bohmter
Straße
abzubiegen.
Da
ist
Mut
und
Geduld
angesagt.
Schließlich:
Wie
viel
Platz
können
Autos
in
der
Stadt
für
sich
beanspruchen?
Ist
es
vernünftig,
zu
Stoßzeiten
mit
dem
Auto
in
die
City
zu
fahren
und
lange
mit
laufendem
Motor
vor
Parkhäusern
zu
warten?
In
Salzburg
regt
sich
niemand
über
das
Park-
and-
ride-
System
auf.
Hier
soll
es
aber
vernünftig
sein,
mit
dem
Auto
so
nahe
wie
möglich
ins
Zentrum
zu
kommen?
Was
ist
mit
der
Lärmbelastung,
der
Luftqualität?
In
der
Vergangenheit
war
es
immer
der
Gesetzgeber,
der
für
Rahmenbedingungen
gesorgt
hat.
Ohne
ihn
würde
es
keine
Verbesserungen
der
Umwelttechnik
und
der
Verkehrssicherheit
geben.
Es
ist
blauäugig
zu
glauben,
das
ließe
sich
mit
Vernunft
regeln.
Mit
Vernunft
erreicht
man
nur
die
Vernünftigen…
Daher
ist
der
Tempo-
30-
Versuch
zu
begrüßen.″
Christopher
Lalottis
Osnabrück
„
Ich
kann
Herrn
Clasen
nur
zustimmen,
wenn
er
sagt,
dass
Tempo
30
nur
eine
reine
Schikane
ist.
Schon
jetzt
ist
es
kaum
noch
möglich,
zu
bestimmten
Zeiten
in
Osnabrück
mit
dem
Auto
zu
fahren.
Anstatt
für
einen
fließenden
Verkehr
zu
sorgen,
schaffen
es
unsere
Vertreter,
Osnabrück
komplett
zum
Erliegen
zu
bringen,
mit
katastrophalen
Folgen
für
den
Einzelhandel.
Angst
vor
Unfällen
braucht
man
in
Zukunft
nicht
mehr
zu
haben,
weil
sich
eh
nichts
Motorisiertes
mehr
in
Osnabrück
bewegt.
Es
besteht
aber
die
große
Gefahr,
dass
die
Anwohner,
Fußgänger
und
Fahrradfahrer
an
den
Abgasen
der
stehenden
Autos,
Busse
und
Lkw
schweren
Schaden
nehmen.
Und
das,
obwohl
unsere
Vertreter
doch
Schaden
von
uns
fernhalten
sollten.″
Michael
Schmitt-
Boeger
Lotte
„
Dem
Kommentator
Michael
Clasen
ist
anscheinend
nicht
bewusst,
wie
viele
Bewohner
von
Hauptstraßen
tagtäglich
unter
dem
Lärm
und
den
Abgasen
der
vielen
Tausend
Autos
leiden,
die
letztendlich
nur
zu
geringerer
Lebensqualität,
höheren
Krankheitsraten
und
verkürzter
Lebenserwartung
führen.
Dazu
kommen
höhere
Umweltschäden
und
ein
nicht
unerheblicher
Beitrag
zur
globalen
Klimaerwärmung,
unter
der
letztendlich
alle
leiden
müssen.
Mit
Schnellstrecken
und
noch
mehr
Parkplätzen
wird
das
Problem
der
Mobilität
nicht
gelöst,
sondern
nur
verschärft.
Stattdessen
sollte
Tempo
30
in
allen
Wohnvierteln
gelten,
Ampelkreuzungen
wenn
möglich
zu
Kreisverkehren
umgebaut
werden,
alte
Bahnstationen
wie
Eversburg
und
Lüstringen
reaktiviert
sowie
Fahrradwege
ausgebaut
werden,
damit
der
Verkehr
reduziert
und
umweltgerechter
wird.
Zusätzlich
sei
dem
Einzelhandel
empfohlen,
der
um
seine
Umsätze
fürchtet,
nicht
die
Parkgebühren
bei
einem
gewissen
Umsatz
zu
erstatten,
sondern
stattdessen
den
Kunden
dafür
im
gleichen
Wert
Buskarten
zu
überreichen,
um
potenziellen
Nutzern
den
Umstieg
auf
öffentliche
Verkehrsmittel
zu
erleichtern.″
Stefan
Kröger
Osnabrück
Bildtext:
In
Münster
und
Osnabrück
sollen
Tempo-
30-
Zonen
eingerichtet
werden.
Foto:
dpa
Autor:
Christopher Lalottis, Michael Schmitt-Boeger,Stefan Kröger