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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Welche Lebensmittel enthalten Glyphosat?
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Berichterstattung über das Artensterben und die umstrittene Verlängerung der Glyphosat-Zulassung.

Die Meldungen über das Bienensterben haben mich sehr getroffen, aber eine Meldung [...] hat bei mir große Besorgnis, man kann sogar Panik sagen, ausgelöst. Danach sind in fast allen Bieren Rückstände von Glyphosat gefunden worden in Mengen, die weit über die zulässigen Höchstwerte hinausgehen.

Die große Frage ist: Wie verhält es sich bei den übrigen Lebensmitteln, deren Grundsubstanzen aus der hiesigen Landwirtschaft bezogen werden? Wie belastet ist unser Brot? Wie belastet ist die Kindernahrung? Wie belastet ist das Fleisch, wenn die Fütterung fast ausschließlich aus dem eigenen landwirtschaftlichen Betrieb erfolgt? Die Liste lässt sich fortsetzen mit den Fragen nach der Milch, Eiern und so weiter. Vom Frühstück mit dem Müsli oder Brötchen bis hin zum Feierabendbier serviert uns die angeblich so saubere Landwirtschaft täglich bis zu zwölfmal Gift im Beipack.

Für welche dieser Lebensmittel gibt es Forschungsergebnisse oder fundierte Angaben über Inhalte oder Belastungen? Es ist auszuschließen, dass nur im Bier Anteile von Glyphosat zu finden sind.

Was sind die Folgen, wenn die Anwendung dieser Gifte weiterhin erlaubt ist? Es wurde deutlich, dass Bienen ihren Orientierungssinn verlieren und nicht zum heimatlichen Bienenstock zurückfinden.

Kann es sein, frage ich mich ernsthaft, dass die seit Jahren stark zunehmenden Demenz-Erkrankungen durch dieses Nervengift ausgelöst oder beeinflusst werden? Sollten die Ergebnisse von vorhandenen oder künftigen Untersuchungen ergeben, dass bei fast allen Lebensmitteln über die gesetzlichen Grenzwerte hinausgehende Belastungen festgestellt werden, bleibt nur die Macht des Verbrauchers, zusammen mit dem Handwerk und den verarbeitenden Betrieben, gemeinsam zu handeln und für eine Verbesserung zu sorgen. Auf die Politik scheint kein Verlass zu sein. [...]″

Hans Strelow

Bad Rothenfelde

Bildtext:
Auf die Politik ist kein Verlass, meint unser Leser. Nur die Verbraucher könnten mit den verarbeitenden Betrieben für eine Verbesseung sorgen.

Foto:
dpa
Autor:
Hans Strelow


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