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1.
Erscheinungsdatum:
09.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Großartige Arbeit geleistet
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
1800
Unterschriften
für
zwei
Lehrerinnen″
(Ausgabe
vom
25.
November)
.
„
Dass
Katja
Gromes
nun
doch
am
EMA
bleiben
kann,
schien
eine
gute
Nachricht.
Die
Ernüchterung
kam
schnell:
Frau
Gromes,
eine
der
wenigen
vollausgebildeten
Lehrkräfte
für
Deutsch
als
Zweitsprache
(DaZ)
überhaupt
(!),
soll
nun
als
pädagogische
Hilfskraft
arbeiten,
darf
also
nach
zwei
Jahren
erfolgreichen
Unterrichtens
nicht
mehr
unterrichten
(!).
Sie
ist
unentbehrlich
für
das
EMA.
Denn
wer
soll
ihren
Unterricht
übernehmen?
Andere
Lehrkräfte
ohne
fachliche
Ausbildung?
Dies
ist
nicht
nur
absurd,
dies
ist
ein
Skandal.
Und
Frau
Gromes
erfährt
für
ihre
engagierte
und
hoch
qualifizierte
Arbeit
nicht
nur
keine
Wertschätzung.
Sie
wird
gedemütigt.
Im
Schuljahr
2015/
16
hat
Katja
Gromes
ihren
Dienst
am
EMA
als
Lehrerin
für
DaZ
angetreten.
Diese
Lehrbefähigung
hat
sie
übrigens
nicht
etwa
in
einigen
Wochenendkursen
erworben,
sondern
sie
hat
das
studiert
mit
einem
Master-
Abschluss
für
Deutsch
als
Zweit-
/
Fremdsprache.
In
den
zwei
Jahren
als
DaZ-
Lehrerin
am
EMA
hat
sie
sich
bei
ihren
Schülerinnen
und
Schülern
mit
den
Muttersprachen
Arabisch,
Polnisch,
Paschtu,
Französisch,
Rumänisch,
Mazedonisch,
Russisch,
Türkisch
ein
hohes
Ansehen
erworben
–
bei
deren
Eltern
ebenfalls.
Sie
hat
ferner
das
Sprachförderkonzept
des
EMA
verfasst.
Auf
ihre
Initiative
hin
sind
viele
Aktivitäten
entfaltet
worden:
ein
Spielenachmittag,
Besuche
im
Zoo
und
im
Planetarium,
ein
Nachmittag
im
Kletterwald,
Besuch
in
der
Stadtbibliothek.
[. . .].
All
dies
hat
sie
in
voller
Verantwortung
und
mit
liebevoller
Begeisterung
geleistet.
Als
es
hieß,
ihr
Vertrag
könne
nicht
verlängert
werden,
war
dies
ein
Schock
für
die
ihr
anvertrauten
Kinder
und
Jugendlichen
sowie
für
die
Schulgemeinschaft
des
EMA,
die
sich
voll
hinter
Frau
Gromes
gestellt
hat:
In
kurzer
Zeit
wurden
am
EMA
etwa
1000
Unterschriften
für
deren
Verbleib
am
EMA
gesammelt.
Entgegen
allen
offiziellen
Verlautbarungen
wird
die
Sprachförderung
in
Niedersachsen
wenig
wertgeschätzt.″
Helmut
Brammer-
Willenbrock
Osnabrück
„
So
sieht
in
Niedersachsen
Integrations-
und
Bildungspolitik
aus:
Die
wichtigen
DaZ-
Lehrkräfte,
die
in
diesem
Segment
großartige
Arbeit
leisten,
werden
weiterhin
gedemütigt.
Nachdem
man
sich
zuerst
jahrelang
nicht
durchringen
konnte,
ihnen
unbefristete
Arbeitsverträge
zu
geben,
geht
man
nun
einen
Schritt
weiter
in
die
falsche
Richtung:
So
werden
zwar
nun
entfristete
Arbeitsverträge
ausgegeben,
aber
lediglich
zur
Beschäftigung
als
pädagogischer
Mitarbeiter.
Damit
verbunden
ist
nicht
nur
ein
Abrutschen
in
der
Besoldung
um
fünf
(!)
Gehaltsstufen,
sondern
auch
die
absolut
irrsinnige
Tatsache,
dass
diese
Lehrkräfte
mit
Master-
Abschluss
nun
keinen
eigenen
Unterricht
mehr
ausbringen,
sondern
nur
noch
gewisse
Hilfsdienste
durchführen
dürfen.
Hier
täte
es
gut,
wenn
die
verantwortlichen
Landespolitiker
auch
an
die
Politikverdrossenheit
nicht
nur
der
DaZ-
Lehrer
denken.
Zur
Integration
reicht
es
nicht,
Sonntagsreden
zu
halten
und
sich
ansonsten
hinter
Verwaltungsvorschriften
zu
verstecken.
Die
Politik
–
und
allen
voran
das
Kultusministerium
–
muss
endlich
selbst
die
Initiative
übernehmen
und
die
Grundlagen
zur
angemessenen
Weiterbeschäftigung
der
DaZ-
Lehrkräfte
schaffen.
Ansonsten
kann
man
den
Start
von
Minister
Tonne
bereits
nach
wenigen
Wochen
als
gescheitert
ansehen.″
Philipp
Alten
Wallenhorst
Bildtext:
Unterschriftenliste
übergeben:
Sie
wollen,
dass
die
Sprachförderlehrerinnen
an
ihren
Schulen
bleiben.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Helmut Brammer-Willenbrock, Philipp Alten