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1.
Erscheinungsdatum:
08.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die Wege der Laster durch Eversburg
Zwischenüberschrift:
Wie können die Wippchenmoorsiedlung und die Wersener Straße entlastet werden?
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wippchenmoor
–
dieser
Name
lässt
eine
Idylle
vermuten.
Die
Straße
ist
Namensgeber
für
eine
Siedlung
entlang
der
Klöcknerstraße,
auf
der
offenbar
immer
mehr
Lastwagen
unterwegs
sind.
Auf
deren
Weg
befindet
sich
auch
die
Wersener
Straße,
wo
ebenfalls
viele
Menschen
leben.
Petra
und
Rainer
Temme
äußerten
im
Bürgerforum
für
die
Stadtteile
Eversburg
und
Hafen
ihren
Ärger,
den
viele
mit
ihnen
teilen.
Die
Lastwagen
dreier
Speditionen
stören
dort
die
Ruhe.
Die
Temmes
berichteten:
„
Im
Sommer
können
wir
kaum
bei
uns
im
Garten
sitzen,
weil
eine
Unterhaltung
wegen
des
Lärms
kaum
möglich
ist.″
Ein
Hauseigentümer
berichtete,
an
der
Wersener
Straße
gebe
es
„
Probleme
mit
der
Vermietung″:
Es
sei
dort
einfach
zu
laut.
Ein
weiterer
Anwohner
fordert
von
der
Stadt,
„
an
der
Ursache
zu
arbeiten″,
also
„
die
Lastwagen
zurückzudrängen″.
Das
scheint
nicht
so
einfach
zu
sein.
Franz
Schürings,
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau,
stellte
grundsätzlich
fest:
„
Wir
haben
das
Verkehrsgeschehen.
Das
Verkehrssystem
befindet
sich
–
wie
ebenfalls
in
vielen
weiteren
Städten
–
an
der
Grenze
der
Leistungsfähigkeit.
Das
Problem
wird
jedoch
nicht
dadurch
gelöst,
dass
man
Straßen
etwa
sperrt,
denn
das
hätte
wiederum
Auswirkungen
auf
andere
Straßen.″
Als
die
Römereschstraße
ausgebaut
wurde,
habe
der
Verkehr
auf
der
Klöcknerstraße
zugenommen.
„
Dadurch
hat
sich
die
Situation
verschärft.″
Es
werde
noch
andauern,
bis
der
Verkehr
sich
auf
die
alten
Wege
zurückverlagert.
Sollte
dies
nicht
eintreten,
werde
die
Stadt
über
„
verkehrslenkende
Maßnahmen″
nachdenken
müssen.
„
Wir
werden
das
beobachten″,
versprach
Schürings.
Von
der
Sanierung
der
Elbestraße
habe
sich
die
Stadt
eine
Entlastung
erhofft.
Sie
bietet
Lastwagen
etwa
von
der
Spedition
Koch
eine
Verbindung
zur
Römereschstraße.
Doch
viele
scheinen
weiterhin
die
Brückenstraße
und
die
Klöcknerstraße
zu
bevorzugen.
Schürings
kündigte
an:
„
Wir
werden
die
Gespräche
mit
den
Speditionen
wieder
aufnehmen.″
Schürings
fasste
zusammen:
„
Der
kritische
Punkt
ist
der
Lärm.″
Die
Stadt
werde
die
Lärmkartierung
fortschreiben
und
eine
Aktionsplanung
vorbereiten
–
unter
Beteiligung
der
Öffentlichkeit.
Doch
Schürings′
Ausführungen
lassen
darauf
schließen,
dass
sich
die
Anwohner
gedulden
müssen.
Als
Lärmschutz
komme
zwar
Flüsterasphalt
in
Betracht.
Und
der
Plan
dafür
liege
zwar
„
bereits
in
der
Schublade″,
es
zeichne
sich
jedoch
noch
nicht
ab,
dass
für
die
Umsetzung
Geld
zur
Verfügung
stehe:
„
Ich
will
Ihnen
keine
übertriebenen
Hoffnungen
machen.″
Zumal
auch
„
andere
Bereiche
der
Stadt″
teils
mit
höherer
Priorität
betroffen
seien.
Könnte
eine
andere
Ampelschaltung
den
Verkehr
auf
der
Wersener
Straße
besser
fließen
lassen?
Ulla
Groskurt
vom
Bürgerverein
Eversburg
jedenfalls
vermisst
eine
grüne
Welle.
Und
doch
scheint
es
sie
zu
geben,
wie
Schürings
erläuterte.
Sie
bestehe
morgens
stadteinwärts
und
abends
stadtauswärts
–
also
jeweils
abgestimmt
auf
den
Bedarf.
„
Eine
grüne
Welle
gibt
es
nicht
in
beide
Richtungen.″
Darauf
reagierte
Bürgermeister
Burkhard
Jasper,
der
das
Bürgerforum
leitete,
skeptisch:
Mit
einer
solchen
Erklärung
habe
er
sich
bereits
vor
Jahren
zufriedengeben
müssen,
als
er
eine
grüne
Welle
für
die
Iburger
Straße
gefordert
hatte.
Doch
dann
habe
er
festgestellt,
dass
andere
Städte
die
grüne
Welle
möglicherweise
besser
beherrschen:
„
In
Gütersloh
funktioniert
es
jedenfalls.″
Die
Eversburg:
So
heißt
eine
Straße,
die
ebenfalls
mehr
Idylle
verspricht,
als
sie
offenbar
halten
kann.
Anwohner
ärgern
sich
über
Lastwagen,
die
deutlich
schwerer
sind
als
die
zugelassenen
siebeneinhalb
Tonnen,
und
über
viele
Autofahrer,
die
diese
Straße
auf
ihrem
Weg
nach
Pye
nutzen.
Der
Fachbereich
Städtebau
hat
nachgezählt.
Demnach
fahren
dort
pro
Tag
4500
Autos
und
Lastwagen.
Die
Verwaltung
hält
diese
Menge
für
„
verträglich″.
Anwohner
Karl-
Heinz
Focke
befürchtet,
dass
der
Verkehr
zunehmen
wird,
wenn
im
Landwehrviertel
die
neuen
Häuser
errichtet
sind.
Er
wünscht
sich
eine
neue
Verbindung
zwischen
Eversburg
und
Pye.
Aber
die
kommt
für
die
Stadt
nicht
in
Betracht,
zumal
dann
ja
auch
neue
Brücken
über
die
Hase
und
den
Stichkanal
gebaut
werden
müssten.
Bildtext:
Brummis
auf
der
Klöcknerstraße
machen
Anwohnern
der
Wippchenmoorsiedlung
das
Leben
laut.
Foto:
David
Ebener
Autor:
jweb