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1.
Erscheinungsdatum:
04.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadtwerke rüsten alte Dieselbusse um
Stadtwerke rüsten 37 Dieselbusse nach
Zwischenüberschrift:
Alte Fahrzeuge erhalten Stickoxidfilter für saubere Luft – Schätzkosten von 650 000 Euro
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Die
Stadtwerke
Osnabrück
statten
mehrere
Dutzend
alte
Dieselbusse
nachträglich
mit
speziellen
Abgasreinigungsanlagen
aus.
Auf
diese
Weise
soll
vor
allem
der
Ausstoß
gefährlicher
Stickoxide
auf
ein
Minimum
reduziert
werden.
Mit
der
schätzungsweise
650
000
Euro
teuren
Nachrüstung
werde
„
zeitnah
ab
dem
kommenden
Jahr″
begonnen,
teilte
der
Verkehrsbetrieb
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
mit.
Bis
zum
zweiten
Quartal
2019
sollen
dann
37
Fahrzeuge
über
die
notwendige
Technik
verfügen.
Vorausgegangen
waren
Messfahrten
im
August
2016
und
Oktober
2017.
Schluss
mit
den
Stinkern
im
öffentlichen
Nahverkehr:
Die
Stadtwerke
Osnabrück
lassen
37
alte
Dieselbusse
mit
Stickoxid-
Katalysatoren
nachrüsten.
Tests
zeigen,
dass
der
Ausstoß
dieser
giftigen
Gase
dadurch
fast
vollständig
vermieden
werden
kann.
Osnabrück.
Mit
dem
Einbau
soll
„
zeitnah
ab
dem
kommenden
Jahr″
begonnen
werden,
teilten
die
Stadtwerke
Osnabrück
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
mit.
Pro
Fahrzeug
dauere
eine
Nachrüstung
etwa
zwei
Wochen,
deshalb
kämen
die
Dieselbusse
vor
allem
zu
Ferienzeiten
in
die
Werkstatt.
„
Der
laufende
Betrieb
soll
dadurch
natürlich
nicht
beeinflusst
werden″,
heißt
es.
So
werde
es
voraussichtlich
bis
zum
zweiten
Quartal
2019
dauern,
bis
die
größten
Dreckschleudern
in
der
knapp
100-
teiligen
Stadtbusflotte
eliminiert
sind.
Gegenwärtig
laufe
das
Vergabeverfahren,
und
erste
Angebote
würden
eingeholt.
„
Wir
rechnen
mit
rund
650
000
Euro
Nachrüstkosten,
hoffen
aber
auf
eine
entsprechende
Förderung
aus
dem
Dieselfonds″,
sagte
Kathrin
Witte,
Sprecherin
des
Verkehrsbetriebs.
Gemeint
ist
jenes
Milliardenpaket,
das
Bundesregierung
und
Autoindustrie
gemeinsam
zur
Luftverbesserung
in
deutschen
Städten
schnüren.
Folgende
Fahrzeuge
werden
in
Osnabrück
schrittweise
mit
Stickoxidfiltern
ausgestattet:
20
Solobusse
Baujahr
2007,
sechs
Gelenkbusse
und
sechs
Solobusse
von
2009,
außerdem
ein
Gelenkbus
und
drei
Solobusse
aus
2011.
Ein
weiterer,
sechs
Jahre
alter
Gelenkbus
wurde
bereits
2017
erfolgreich
umgerüstet.
Alle
37
Dieselbusse
erfüllen
laut
den
Osnabrücker
Stadtwerken
die
Abgasnorm
Euro
5/
EEV
–
und
behalten
diese
auch
nach
der
Umrüstung.
Die
Abkürzung
EEV
(Enhanced
Environmentally
Friendly
Vehicle)
kennzeichnet
dabei
ein
„
verbessertes
umweltfreundliches
Fahrzeug″.
Nach
Angaben
des
Bundesumweltamts
von
2012
stellte
dies
seinerzeit
den
„
anspruchsvollsten
europäischen
Abgasstandard
für
Busse
und
Lkw″
dar.
Seit
Ende
2013
gilt
in
der
Serienprüfung
die
Euro-
6-
Norm.
Damit
wurden
die
Grenzwerte
für
Lkw
bei
Partikeln
um
etwa
67
Prozent
und
bei
Stickoxiden
sogar
um
80
Prozent
gegenüber
Euro
5
gesenkt.
In
Osnabrück
gingen
der
Entscheidung
des
Verkehrsbetriebs
pro
Filternachrüstung
zwei
Emissionsmessungen
unter
realen
Bedingungen
voraus:
Erstmals
drehte
ein
Diesel-
Gelenkbus,
testweise
ausgestattet
mit
einer
sogenannten
SCR-
Abgasnachbehandlung,
im
August
2016
auf
der
Linie
41
(Voxtrup–Haste)
seine
Runden,
im
Oktober
2017
dann
ein
weiteres
Mal.
„
Beide
Messungen
sind
gut
verlaufen″,
fasst
Witte
zusammen.
Die
kritischen
Luftschadstoffe
Stickstoffmonoxid
(NO)
und
Stickstoffdioxid
(NO2)
–
zusammen
als
NOx
bezeichnet
–
seien
durch
die
Filter
„
zu
über
95
Prozent
reduziert″
worden.
Die
Abgasmenge
insgesamt
habe
sich
durch
die
selektive
katalytische
Reduktion
jedoch
nicht
verändert,
weil
auch
der
Dieselverbrauch
nicht
sinke.
Konkret
ergaben
die
Messungen
dies:
Für
die
gut
25
Kilometer
lange,
viermal
gefahrene
Runde
benötigte
das
Testfahrzeug
vom
Typ
MAN
A23
am
9.
Oktober
2017
durchschnittlich
95
Minuten.
Das
entspricht
einer
mittleren
Geschwindigkeit
von
16
Kilometern
pro
Stunde.
Dabei
strömten
durchschnittlich
0,
453
Gramm
NOx
pro
Kilometer
aus
dem
Auspuff,
davon
etwa
neun
Zehntel
Stickstoffmonoxid
und
ein
Zehntel
Stickstoffdioxid.
Zum
Vergleich:
Bei
jeweils
drei
Runden,
die
der
Bus
am
16.
und
17.
August
2016
ohne
SCR-
Katalysator
unter
fast
identischen
Verkehrsbedingungen
absolviert
hatte,
gelangten
durchschnittlich
14,
172
Gramm
NOx
pro
Kilometer
in
die
Luft.
Hier
beträgt
das
Verhältnis
von
Stickstoffmonoxid
und
Stickstoffdioxid
etwa
3:
1.
Mit
der
Filternachrüstung
im
großen
Stil
erfüllen
die
Stadtwerke
Osnabrück
auch
eine
alte
politische
Forderung.
Die
CDU-
Ratsfraktion
hatte
im
März
2016
Dieselbusse
als
„
das
ganz
überwiegende
Umweltproblem
in
der
Innenstadt″
bezeichnet
und
vom
Verkehrsbetrieb
möglichst
rasche
Maßnahmen
verlangt,
um
die
Grenzwerte
einzuhalten
–
insbesondere
bei
NO2,
dem
größten
Sorgenkind
in
der
Osnabrücker
Schadstoffbilanz.
Bildtext:
Die
Ergebnisse
von
zwei
Messfahrten
im
August
2016
und
Oktober
2017
haben
die
Stadtwerke
Osnabrück
veranlasst,
37
alte
Dieselbusse
mit
Katalysatoren
zur
Stickoxid-
Reduktion
nachzurüsten.
Foto:
NOZ-
Archiv/
Jörn
Martens
Kommentar:
Unter
Druck
Eins
vorweg:
Nicht
bedingungslose
Liebe
zur
Umwelt,
sondern
drohende
Fahrverbote
für
Diesel
dürften
den
Osnabrücker
Verkehrsbetrieb
zur
Nachrüstung
spezieller
Abgasreinigungsanlagen
in
37
Bussen
veranlasst
haben.
Schließlich
gehören
seine
Fahrzeuge
zu
den
größten
Luftverschmutzern
auf
der
Straße
und
würden
möglicherweise
lahmgelegt,
sollten
angekündigte
Klagen
gegen
die
Stadt
wegen
dauerhafter
Grenzwertverletzungen
Erfolg
haben.
Nun
aber
soll
es
mithilfe
teurer
technischer
Einbauten
gelingen,
den
Ausstoß
gefährlicher
Stickoxide
auf
ein
Minimum
zu
reduzieren.
Zumindest
bei
einem
Teil
der
Flotte.
Beim
Rest
scheint
dies
entweder
nicht
notwendig,
weil
er
bereits
höheren
Standards
wie
Euro
6
genügt.
Oder
nicht
wirtschaftlich,
weil
er
ohnedies
bald
vor
der
Ausmusterung
steht
–
Stichwort
neues
Elektrobussystem.
Rein
ist
die
Luft
damit
aber
noch
lange
nicht.
Denn
in
Osnabrück
sind
ja
nicht
nur
Stadtwerke-
Busse
unterwegs.
Autor:
sst
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T.04.20.2. Auswahl - Luftschadstoffe « T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
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