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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Punktueller Aktionismus
Zwischenüberschrift:
Leserbriefe
Artikel:
Originaltext:
Zum
Artikel
„
Bald
Tempo
30
auf
Hauptstraßen?
″
(Ausgabe
vom
25.
November)
.
„
Tempo
30
auf
Hauptstraßen
ist
ein
Schritt
in
die
richtige
Richtung,
aber
leider
nur
,
Flickschusterei′.
Warum
will
man
die
angrenzenden
Wohnstraßen
von
der
Regelung
auslassen?
Es
ist
eine
Binsenweisheit,
je
langsamer
der
fließende
Verkehr
ist,
umso
ungefährlicher
ist
die
Situation
für
alle
Verkehrsteilnehmer.
Innerhalb
einer
geschlossenen
Ortschaft
sollte
Tempo
30
eingeführt
werden.
In
dem
Fall
könnte
auf
geeigneten
Straßen
mit
sicheren
Radwegen
das
Tempo-
30-
Gebot
aufgehoben
werden.″
Jürgen
Bergmann
Osnabrück
„
Mit
Freude
habe
ich
gelesen,
dass
Osnabrück
bei
dem
Modellversuch
wohl
mitmachen
wird.
Insbesondere
freue
ich
mich
für
meine
Freunde,
die
an
der
Iburger
Straße
wohnen
und
besonders
unter
dem
Lärm
leiden,
der
von
einzelnen
Autofahrern
erzeugt
wird,
die
noch
deutlich
schneller
als
mit
50
km/
h
über
die
Straße
brettern.
Zu
hoffen
bleibt,
dass
die
Tempokontrollen
scharf
sein
werden,
insbesondere
abends.″
Renate
Heise
Osnabrück
„
Kaum
ist
die
jahrelange
Neumarktdiskussion
in
ruhigerem
Fahrwasser,
wird
schon
das
nächste
Fass
aufgemacht.
Tempo
30
auf
den
stark
frequentierten
Straßen
(zwei
in
direkter
Anbindung
zur
BAB)
lässt
die
Kraftfahrer
nur
noch
den
Kopf
schütteln.
Die
Bevormundung
vorrangig
der
Motorisierten
ist
schon
augenfällig!
In
Schleswig-
Holstein,
NRW
und
Niedersachsen
wurde
Rot-
Grün
abgewählt
–
erst
wenn
die
letzte
rot-
grüne
Bastion
gefallen
ist,
wird
auch
den
Kommunalpolitikern
klar,
dass
die
Kraftfahrer
Wähler
sind,
die
täglich
über
die
bestens
ausgebauten
Hauptstraßen
schleichen
müssen.
Sie
werden
am
Wahltag
nicht
am
Vergessenssyndrom
leiden.
Laut
ADAC
ist
Tempo
30
schlechter
für
die
Umwelt,
es
müsse
in
niedrigerem
und
somit
ungünstigerem
Gang
gefahren
werden.
Untersuchungen
hätten
ergeben,
dass
Lärm-
und
Schadstoffemissionen
nicht
verringert
werden
könnten,
und
der
Verbrauch
würde
steigen.
Die
760
täglichen
Busfahrten
allein
auf
Martinistraße
und
Iburger
Straße
würden
die
Fahrzeiten
stark
verlängern,
wie
sollen
da
Selbstfahrer
vom
Umstieg
überzeugt
werden?
Oder
ist
die
mögliche
Einnahmeseite
auch
eine
Triebfeder,
da
bei
sechs
km/
h
Überschreitung
schon
geblitzt
wird?
″
Lothar
Pülm
Osnabrück
„
Ein
Thema
mit
hoher
emotionaler
Brisanz
und
vielen
postfaktischen
Argumentationen.
Mit
erstaunlicher
Beharrlichkeit
versucht
die
Ratsmehrheit
mit
ihrem
tatsächlichen
Anteil
aller
Wahlbürger,
circa
38
100
Stimmen
von
131
077
(2016)
,
ihre
ideologisch
geprägte
Stadtentwicklung
für
alle
Bürger
mit
punktuellem
Aktionismus
zu
diktieren.
Die
städtische
Verkehrs-
/
Mobilitätsplanung
basiert
auf
Ratsbeschlüssen
aus
dem
Zeitraum
2008
bis
2010.
Diese
sind
als
solche
weder
systemisch
noch
inhaltlich
komplett
richtig.
Sie
berücksichtigen
nur
die
verkehrlichen
Belange
der
Stadt
Osnabrück
ohne
Berücksichtigung
systemischer
und
dynamischer
Planungsfaktoren
in
den
darauffolgenden
Jahren
sowie
den
Einfluss
des
Faktors
Einwohnerzahl
Stadt
Osnabrück
mit
circa
163
000
Einwohnern
(2008)
,
wie
die
Einwohnerzahl
von
1998
(!)
ohne
den
sogenannten
Speckgürtel,
das
heißt
alle
die
direkt
an
der
Stadtgrenze
liegenden
Gemeinden/
Städte
mit
insgesamt
123
000
Einwohnern.
Ebenso
werden
dabei
nicht
die
aktuellen
verkehrlichen
Behinderungen
(Stadt
und
Landkreis
einschließlich
Autobahn)
innerhalb
der
nächsten
zwei
Jahre
berücksichtigt
noch
die
tatsächlich
gefahrenen
Durchschnittsgeschwindigkeiten,
bedingt
durch
Ampelschaltungen
und
Verkehrsaufkommen
auf
den
vorgeschlagenen
Straßen.
Dies
sind
keine
Straßen
mehr,
die
tatsächlich
eine
Geschwindigkeit
von
50
km/
h
zulassen,
bedingt
durch
Verkehrsaufkommen
und
Ampelschaltung.
Selbst
mit
einem
Fahrrad
(bis
30
km/
h
konstant)
ist
man
auf
der
Iburger
Straße
(von
Nahne
bis
Rosenplatz)
nicht
in
der
Lage,
dieses
umzusetzen.
Selbst
die
bisher
umgesetzte
Fahrradplanung
und
der
Ist-
Zustand
sind
durch
planerisches
Fehlverhalten
geprägt
wie
zum
Beispiel
Parkstraße
mit
beidseitigem
Fahrradstreifen,
anstatt
die
Radfahrer
über
die
Kiwitt-
oder
Lange
Straße
zu
führen,
oder
zum
Beispiel
die
Bodenschwellen
am
Kirchenkamp,
die
den
Fahrradfahrer
zwingen,
die
Geschwindigkeit
zu
reduzieren.
Ergänzend
dazu
kommen
noch
die
notwendigen
personal-
wie
auch
verwaltungstechnischen
Kosten
für
diese
Testphase.
Nicht
zu
vergessen
all
die
Ratsmitglieder,
die
online
bestellen
und
dadurch
den
stationären
Handel
benachteiligen
und
dabei
den
Lkw-
und
den
Anlieferungsverkehr
fördern.″
Wolfgang
Wesseler
Georgsmarienhütte
Bildtext:
Auf
der
Martinistraße,
dem
Schlosswall
und
der
Iburger
Straße
soll
Tempo
30
eingeführt
werden.
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Jürgen Bergmann, Renate Heise, Lothar Pülm, Wolfgang Wesseler