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1.
Erscheinungsdatum:
02.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrück nun „fahrradfreundlich″
Zwischenüberschrift:
Land zertifiziert Stadt – Viele Radfahrer fühlen sich nicht sicher
Artikel:
Originaltext:
Das
Land
Niedersachsen
hat
die
Stadt
Osnabrück
am
Donnerstag
in
Oldenburg
als
fahrradfreundliche
Kommune
bei
der
Fachtagung
der
Arbeitsgemeinschaft
Fahrradfreundlicher
Kommunen
Niedersachsen/
Bremen
e.
V.
(AGFK)
ausgezeichnet.
Osnabrück.
Am
Freitag
präsentierten
Stadtbaurat
Frank
Otte
und
Ulla
Bauer,
Radbeauftragte
der
Stadt,
die
Zertifizierung
in
Osnabrück,
die
sie
am
Donnerstag
vom
neuen
Wirtschafts-
und
Verkehrsminister
Bernd
Althusman
in
Oldenburg
entgegengenommen
hatten.
Sie
gilt
für
die
Jahre
2018
bis
2022.
Auch
Hameln
und
Lingen
wurden
ausgezeichnet.
Nach
der
Bewerbung
sei
Otte
„
sehr
aufgeregt″
gewesen.
„
Denn
wir
wollten
ja,
dass
Osnabrück
nicht
nur
besteht,
sondern
gut
besteht.
Die
Stadt
hat
gut
bestanden.″
In
allen
drei
Städten
finden
Fahrradfahrer
„
hervorragende
Bedingungen″,
hatte
Althusmann
gesagt.
Bei
der
Zertifizierung
stehe
in
Städten
der
Alltagsverkehr
im
Fokus,
insbesondere
Sicherheit
und
Atmosphäre,
sagte
Otte.
„
Die
Sicherheit
ist
ein
großes
Problem
–
nicht
nur
in
Osnabrück.″
Dabei
sei
es
oftmals
nur
ein
subjektives
Unsicherheitsempfinden,
so
der
Stadtbaurat.
In
Osnabrück
fühlen
sich
viele
nicht
sicher
auf
dem
Rad.
Umfragen
ergaben
wiederholt
dieses
Bild.
Beim
Fahrradklima-
Test
2016
hatten
die
Befragten
der
Sicherheit
auf
Osnabrücks
Straßen
als
Radfahrer
nur
die
Note
4,
7
gegeben.
Insgesamt
erhielt
die
Stadt
die
Schulnote
4,
2
–
nach
einer
3,
9
im
Jahr
2014
und
einer
3,
74
im
Jahr
2012.
Immer
mehr
Menschen
würden
mit
dem
Rad
fahren
und
mehr
einfordern,
erklärte
Bauer
die
Diskrepanz.
„
Die
Kritikbereitschaft
ist
größer
geworden.″
Allerdings
würden
sich
auch
viele
Radfahrer
nicht
an
die
Regeln
halten
und
etwa
auf
Gehwegen
fahren,
sagte
Otte.
Teilweise
wichen
sie
dorthin
aus,
weil
sie
sich
auf
der
Straße
oder
dem
Radweg
nicht
sicher
fühlten,
ergänzte
er.
Zu
tolerieren
sei
das
dennoch
nicht.
Bis
zur
Zertifizierung
sei
es
ein
langer
Weg
gewesen
–
darin
waren
sich
Otte
und
Bauer
einig.
„
Osnabrück
galt
lange
als
Autostadt,
und
in
großen
Teilen
ist
sie
das
immer
noch″,
sagte
Otte.
Am
sogenannten
Modal
Split
beträgt
der
Radanteil
23
Prozent.
Bedeutet:
Von
zehn
Fahrten
im
Stadtgebiet
werden
2,
3
mit
dem
Rad
erledigt.
Dieser
Anteil
will
die
Stadt
bis
2030
auf
30
Prozent
erhöhen.
„
Kinder
lernen
das
Radfahren
–
und
hören
dann
irgendwann
wieder
auf″,
sagte
Otte.
Gefördert
werde
das
unter
anderem
durch
die
„
Elterntaxis″
und
die
Mentalität:
„
Es
regnet,
komm,
ich
bringe
dich
eben
mit
dem
Auto.″
Dabei
sind
60
Prozent
aller
zurückgelegten
Wege
in
Osnabrück
unter
fünf
Kilometer
weit,
wie
eine
Untersuchung
aus
dem
Jahr
2013
ergeben
hatte.
„
In
Osnabrück
ist
das
Auto
meist
die
erste
Wahl.
Das
müssen
wir
umkehren,
aber
das
ist
ein
weiter
Weg″,
sagte
Otte.
Trotz
der
noch
vielerorts
vorhandenen
Defizite
für
Radfahrer
hat
die
Stadt
in
den
vergangenen
Jahren
viel
für
sie
getan.
Sie
entschärfte
die
Todeskreuzung
an
der
Ecke
Kommenderiestraße
und
Johannistorwall,
legte
beim
Umbau
der
Bohmter
Straße
großzügige
Fahrradwege
an,
änderte
Ampelschaltungen
für
mehr
Sicherheit,
verlegte
an
zahlreichen
Kreuzungen
die
Haltelinie
für
Autos
hinter
die
der
Radfahrer
und
etablierte
dort
ARAS
–
rote
aufgeweitete
Radaufstellstreifen
–,
installierte
viele
(gesponserte)
Spiegel
an
Kreuzungen
für
Lkw-
und
Busfahrer
,
nicht
zu
vergessen
der
Radschnellweg
von
Osnabrück
nach
Belm
.
Die
B
68
will
Otte
für
Lkw
sogar
zum
Kreisverkehr
machen,
um
tödliche
Unfälle
mit
rechts
abbiegenden
Lastwagen
zu
verhindern.
„
Wir
haben
uns
sogar
eine
eigene
Norm
gesetzt:
Neue
Radwege
sind
mindestens
zwei
Meter
breit,
um
sich
auch
als
Radfahrer
nebeneinander
unterhalten
zu
können″,
sagte
Otte.
Die
Jury
zur
Zertifizierung
besteht
aus
Mitgliedern
des
AGFK,
Verbänden
wie
dem
ADFC
sowie
Landtagsabgeordneten.
Sie
bereist
Bewerberstädte
und
bewertet
unter
anderem
Maßnahmen
und
Investitionen
für
Radfahrer.
Bereits
als
„
Fahrradfreundliche
Kommune
2017
bis
2021″
waren
im
vergangenen
Jahr
der
Landkreis
Grafschaft
Bentheim,
die
Stadt
und
Region
Hannover
sowie
die
Stadt
Oldenburg
ausgezeichnet
worden.
Bad
Rothenfelde
möchte
es
vielleicht
noch
werden.
46
Kommunen
sind
der
AGFK
Niedersachsen/
Bremen
angeschlossen.
Osnabrück
gehört
zu
den
24
Gründungsmitgliedern
des
vom
Land
geförderten
Vereins.
Am
Donnerstag
wurde
Otte
zum
neuen
Vorsitzenden
der
AGFK
gewählt.
Der
bisherige
Vorstandsvorsitzende
Axel
Priebs
hatte
sich
nicht
zur
Wiederwahl
gestellt.
Otte
war
nicht
Teil
der
Jury
zur
Bewertung
Osnabrücks.
Bildext:
„
Fahrradfreundliche
Kommune″:
Ulla
Bauer,
Radbeauftragte
der
Stadt,
und
Stadtbaurat
Frank
Otte
freuen
sich
über
die
Zertifizierung
für
die
Jahre
2018
bis
2022.
Foto:
Elvira
Parton
Autor:
Jörg Sanders