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1.
Erscheinungsdatum:
01.12.2017
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wallbewohner als Leidtragende
Zwischenüberschrift:
Leben mit dem Straßenverkehr: Bewohner der Innenstadt diskutieren im Bürgerforum
Artikel:
Originaltext:
Der
Neumarkt,
der
Wall,
der
Verkehr,
der
Lärm
und
die
Luft:
Mit
diesen
Stichworten
lassen
sich
die
Themen
des
Bürgerforums
Innenstadt
umreißen.
Osnabrück.
Wann
kommt
das
Einkaufszentrum?
Brigitte
und
Klaus
Möller
aus
der
Innenstadt
glauben
nicht
daran,
dass
aus
dem
Vorhaben
am
Neumarkt
überhaupt
noch
etwas
wird.
Sie
fragen,
wann
für
den
Investor
die
Frist
abgelaufen
ist,
und
plädieren
dafür,
die
Sperrung
für
Autos
aufzuheben
und
das
Parkhaus
Wöhrl
wieder
in
Betrieb
zu
nehmen.
Doch
daraus
wird
nichts.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
stellte
klar:
„
Wir
halten
an
dem
Projekt
fest.″
Es
bestünden
vertragliche
Regelungen
zwischen
der
Stadt
und
Unibail-
Rodamco.
Und
die
Sperrung
des
Neumarktes
für
den
Autoverkehr
hänge
–
so
hatte
es
die
Verwaltung
formuliert
–
mit
„
einer
umfassenden
Abwägung
vielfältiger
öffentlicher
und
privater
Belange″
zusammen.
Was
das
Parkhaus
Wöhrl
angehe,
sei
die
Stadt
auf
den
Eigentümer
angewiesen.
Die
Verwaltung
habe
bei
Unibail
Rodamco
angefragt,
aber
der
Investor
habe
keine
zwischenzeitliche
Wiedereröffnung
in
Aussicht
gestellt.
Die
Frage
nach
der
Frist
für
den
Bau
des
Einkaufszentrums
hänge
mit
dem
Verlauf
des
Normenkontrollverfahrens
zusammen,
erläuterte
Griesert:
„
Wenn
die
Klage
zurückgewiesen
oder
zurückgenommen
wird,
beginnt
eine
Frist
von
drei
Jahren.″
Bewohner
des
Walls
sehen
sich
als
Leidtragende
der
Neumarktsperrung.
Klara
Ostendorf
erzählte,
dass
sie
bereits
am
frühen
Morgen
vom
Lärm
einzelner,
besonders
schnell
fahrender
Autos
und
Lastwagen
geweckt
werde.
Auch
Felix
Osikominu
lebt
am
Wall.
Er
berichtete,
die
Stadtverwaltung
habe
ihm
mitgeteilt,
wegen
der
laufenden
Klagen
gegen
die
Neumarktsperrung
müsse
der
passive
Lärmschutz
warten.
Der
Oberbürgermeister
erläuterte,
dass
die
Verwaltung
gleichwohl
mit
den
Vorbereitungen
für
den
Lärmschutz
begonnen
habe,
um
nach
einer
juristischen
Entscheidung
gleich
mit
der
Arbeit
beginnen
zu
können.
Mit
Hauseigentümern
müssten
noch
viele
Details
besprochen
werden
–
etwa
darüber,
welche
Fenster
dann
eingebaut
werden
müssten.
Was
die
Belastung
der
Luft
angehe,
arbeite
die
Stadt
derzeit
mit
einem
Gutachterbüro
zusammen,
berichtete
Griesert.
Im
Januar
werde
die
Verwaltung
den
Ratsgremien
einen
Entwurf
für
die
Fortschreibung
des
Luftreinhalteplanes
vorstellen.
Marius
Meinert,
der
ebenfalls
in
der
Innenstadt
lebt,
beobachtet,
dass
viele
Fahrer
die
Motoren
im
Stand
weiterlaufen
lassen:
der
Pizza-
Service
und
die
Paketzusteller,
Busse
an
Haltestellen,
und
Taxen
auf
ihren
Ständen.
Der
Fachbereich
Bürger
und
Ordnung
verwies
auf
die
Straßenverkehrsordnung.
Demnach
dürfen
Motoren
nur
dann
im
Stand
weiterlaufen,
wenn
es
dafür
technische
Gründe
gibt
oder
die
Ampel
rot
ist,
aber
nicht
etwa
zum
Heizen.
Griesert
berichtete,
dass
der
Rat
demnächst
über
die
Bewerbung
für
das
Modellvorhaben
des
Landes
für
Tempo
30
auf
Hauptverkehrsstraßen
entscheiden
werde.
Zur
Diskussion
stünden
der
Schlosswall
und
der
Johannistorwall.
Erhalte
die
Stadt
den
Zuschlag,
werde
das
Projekt
auch
wissenschaftlich
begleitet.
Dürfen
Lastwagen
künftig
nur
noch
im
Uhrzeigersinn
um
den
Wall
fahren?
Marius
Meinert
befürchtet,
dass
dann
die
Schlangen
vor
den
Ampeln
noch
länger
werden.
Der
Oberbürgermeister
betonte,
dass
eine
Entscheidung
noch
aussteht:
„
Wir
haben
in
der
Verwaltung
noch
keine
Meinung
dazu
gebildet.″
Brigitte
und
Klaus
Möller
fragten,
wann
die
Stadt
die
Spuren
auf
dem
Wallring
von
vier
auf
zwei
verringern
werde.
Dann
gebe
es
für
die
Fußgänger
mehr
Platz
zum
Flanieren
und
die
Möglichkeit,
die
Radwege
breiter
zu
gestalten.
Die
Verwaltung
berichtete,
dass
der
Planungsstandard
für
Radwege
auf
zwei
Meter
verbreitert
werden
soll,
aber:
„
Ob
dies
in
der
Konsequenz
zur
Reduzierung
von
Kraftfahrzeug-
Fahrspuren
führt,
lässt
sich
zurzeit
nicht
sagen.″
Marius
Meinert
wünscht
sich
für
den
Masterplan
Innenstadt,
dass
die
Verwaltung
die
Anwohner
„
intensiver
einbindet″.
Sein
Appell:
„
Geben
Sie
den
Bürgern
der
Innenstadt
die
Möglichkeit,
ihren
Stadtteil
zu
gestalten.″
Bildtext:
Gedränge,
Lärm
und
schlechte
Luft:
Anwohner
des
Walls
sehen
sich
als
Leidtragende
der
Neumarktsperrung.
Sie
sprachen
im
Bürgerforum
Innenstadt
über
ihre
Situation.
Seit
Jahren
wünschen
sie
sich
Verbesserungen.
Könnte
ein
Modellprojekt
des
Landes
Niedersachsen
helfen?
Foto:
Jörn
Martens
Autor:
Jann Weber